Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

   
lescenz, 
lösen. 
ibende, 
Formel 
ekannt, 
onorops 
die Mo- 
| Feuer 
die in 
. Die 
1. Der 
en und 
Jenem 
oésáure 
ilt man 
In der 
re und 
liefert 
ammen- 
C. und 
reiches 
id Süd- 
kalische 
her ein 
ch, die 
mit der 
Man 
icke von 
ich gelb. 
h, innen 
e weisse 
überein, 
ideloupe. 
krystalli- 
erpentin- 
, vôllig 
Wasser- 
vischen 
h links- 
Harze. 121 
drehend ist (52). Salpetersäure verwandelt es in ein Terpinhydrat von der 
Formel C,oH, 20, + H,O. 
Kalter Alkohol entzieht dem Elemi ein braungelbes, amorphes Harz (53). 
Der Rückstand aus siedendem Alkohol umkrystallisirt, giebt farblose, nadel- 
förmige Krystalle des 
Amyrins, C, 5H, 20 = (C;Hs); + H,O (51). Hesse giebt ihm die Formel 
C,;H;4,0, — C,;H;,(0H), (55). Schmp. 177? C. Es sublimirt unzersetzt und 
löst sich in Alkohol (27 Thle.), ferner in Aether, Chloroform, Schwefelkohlenstoff 
und Vitriolöl. Digerirt man Amyrin mit Essigsäureanhydrid bei 150°, so ent- 
steht das 
Acetylamyrin, C,;H,,O(C,H,O) (54) oder nach Hesse C,,H,;02(C,H;0O)» 
(54). Durch Einwirkung von Brom erhält man ein undeutlich krystallinisches 
Pulver, welches ein Gemenge des Tri- und Tetrabromids darstellt (55). Bei der 
Destillation des Amyrins mit Zinkstaub entstehen Toluol m- und p-Aethylbenzol 
und Aethylnaphtalin (56). Neben dem Amyrin wurde gefunden die 
Elemisáure, C,,H,,0, (54, 59); diese krystallisirt in grossen Individuen. 
Schmp. 215?. In Alkohol, Aether und Amylalkohol lóslich, unlóslich in Wasser. 
Ihre Lósungen sind linksdrehend. Vielleicht ist sie mit BAUP’s Elemin identisch, 
das bei 900? schmilzt und in dünnen, sechsseitigen Prismen krystallisirt (57). 
Behandelt man das Elemiharz mit 22/9 Alkohol, so erhált man einen dritten 
Kérper, Bryoïdin-Breïdin, 2(C, 9H, ç) + 3H,O, welches in Prismen krystallisirt 
und bei 135—136? schmilzt. Er sublimirt leicht, löst sich in Alkohol, Aether, 
Chloroform, Glycerin und Essigsäure. Trocknes Salzsäuregas färbt es roth, blau, 
violett, endlich grün (58). 
Aus dem Harz von Zcica heplaphylla AUBL. (Brit. Guiana), auch als Hyawa- 
gummi oder Conimaharz bezeichnet, wurden 
Conimen, C,,H,,, und Icacin, C,,H,,0, isolirt (60). Ersteres ist flüssig 
und siedet bei 264?. Es riecht angenehm aromatisch und polimerisirt sich durch 
Schwefelsäure. Letzteres krystallisirt aus Ligroin in Nadeln, welche bei 175^ 
schmelzen. Unlöslich in Wasser und wässriger Kalilauge, leicht löslich in Aether, 
Schwefelkohlenstoff und heissem Benzol, ziemlich löslich in kochendem Alkohol 
und Ligroin. 
Eucalyptusharz. Dieses findet sich im alkoholischen Extrakt der Blátter von Æucalypies 
globulus (Australien) neben Gerbsäure, einer Harzsüure, einer Fettsiure und wahrscheinlich Ceryl- 
alkohol. Es wird in der alkoholischen Lösung durch Bleizucker nicht gefällt, was die Trennung 
von den anderen Stoffen ermöglicht. Versetzt man die alkoholische Lösung des Harzes mit 
Vitriolöl, so wird diese carminroth gefärbt (61). 
Euphorbium. Dieses stammt von Zuphorbia resinifera, welche auf den canarischen Inseln 
und in Marokko heimisch ist. Es ist der getrocknete Milchsaft. Derselbe besteht aus gelblichen 
bis bräunlichgelblichen, im Innern weisslichen, undurchsichtigen, brüchigen Stücken. Diese er- 
weichen in der Wáürme [ohne einen Geruch zu verbreiten. In Staubform erregen sie heftiges 
Niesen. Der Geschmack ist brennend scharf. 
Das Harz des Handels enthält 389 in Alkohol lósliches, nicht krystallisirbares Harz, 229 
Euphorbon (62), 18% Gummi, 12% äpfelsaure Salze (63) und 10% anorganische Substanzen. 
Die Formel des in kaltem Alkohol löslichen, neutralen Harzes wird verschieden angegeben. 
JoHnsTON berechnete C,,H;,Og (64) HLASIWETZ C,oH,60, (65). 
Galbanum oder Mutterharz ist der eingetrocknete Milchsaft von Ferula 
erubescens Boiss, Ferula galbanifera rubricaulis SCHAIR und. anderer Ferulaceen. 
Das Harz wird in Persien und Mittel-Afrika gewonnen. Das Galbanum des 
Handels bildet meistens kleine, gelbliche oder braune, spröde Körner, welche 
      
   
  
  
  
  
   
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
    
  
  
    
   
  
   
  
  
  
   
      
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.