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(7). Am Licht verliert die Guajaktinktur die Fähigkeit von Ozon gebläut zu
werden (78). Die Färbung rührt von der Veränderung der Guajakonsäure her
(74). Setzt man zur Tinktur eine Spur Kupfersalz und dann Blausäure hinzu,
so tritt Blaufärbung ein (79). Es sind noch andere Körper bekannt, welche diese
Erscheinung ebenfalls hervorrufen (80).
Als Produkte (81) der trocknen Destillation des Harzes sind nachgewiesen
worden, Guajol (Guajacen) = Tiglinaldehyd, C,H,O (82), Guajacol-Brenzcatechin-
methyläther, | C,H,(OH)(OCH,), Kreosol - Homobrenzkatechinmethyläther,
C,H,(CH,)(OH)(OCH,;), und Pyroguajacin, C,,H,4,O0,. Schmilzt man das Harz
mit Kalihydrat, so bildet sich Protocatechusüure. Destillirt man das gereinigte
Harz mit Zinkstaub, so gewinnt man 50$ Kreosol 30$ eines Gemisches von
Toluol, Para- und Metaxylol, wenig Pseudocumol und Guajon, C,,H,, (83).
Gummigutt. Dieser getrocknete Milchsaft stammt zum gróssten Theil von
Garcinia Morella DEsR., einer der Flora Siams und Ceylons angehôrenden Gutti-
fere (Cistiflore). Einen kleinen Theil liefern Garcinia cochinchinensis, in Cochin-
china und den Molukken heimisch, nnd Garcinia pictoria, welche über fast ganz
Ost-Indien verbreitet ist.
Das Gummigutt kommt entweder in cylindrischen Stücken von j—3 Zoll
Durchmesser oder in 3—4 Pfd. wiegenden Klumpen in den Handel. Diese sind
schmutzig grünlich gelb, auf dem Bruche glänzend braungelb, in Pulverform hoch-
gelb. Geschmack ist scharf kratzend. Mit Wasser erzeugt das Harz eine schón
gelbe Emulsion. Alkohol lóst es leicht, besonders aber Aether unter Zurück-
lassung von Gummi. Petroleumáüther und Schwefelkohlenstoff lósen es schwer.
Seine Bestandtheile sind nach BÜCHNER 79—80% Harz, 13—20% Gummi,
1—49 Farbstoff und nach CumisrisoN (85), 64:3—75:5Q Harz und 184—21:8$
Gummi. Das in Aether lósliche Harz wird als Gummigutgelb (Gambogiasáure) be-
zeichnet. Aus verschiedenen Analysen hat man für dasselbe die Formel C; ,H 5,0,
berechnet. Es bildet eine fast undurchsichtige, kirschrothe Masse, die gepulvert
gelb ist. Es zersetzt sich ohne zu schmelzen bei 260°. Als schwache Säure
verbindet sie sich mit Alkalien und alkalischen Erden zu gelben Salzen; nur
die Alkalisalze sind in Wasser löslich. Chlorbaryum, Silber und Bleilösungen
rufen in der ammoniakalischen Lösung Niederschläge hervor.
Schmilzt man das Harz mit Kalihydrat, so bilden sich Phloroglucin, Essig-
säure, Brenzweinsäure und Isuvitinsäure. Beim Erhitzen mit concentrirter Salpeter-
säure ist eine dem Mangostin ähnliche Substanz erhalten worden.
Das Gummi des Gummiguts erhült die Formel C,H,,0, und wird durch
verdünnte Schwefelsäure in einen nicht gáhrungsfáhigen Zucker übergeführt.
Gummilack ist das Ausschwitzungsprodukt der jungeu Zweige von Crotom lacciferum L.
s. Aleurites laccifera WILLD., Ficus religiosa, F. indica, Ziziphus Tujuba, Butta frondosa und. vieler
anderer Verwandten. Der Ausschwitzung muss der Stich der Lackschildlaus, des Coccus Lacca
KERR. vorausgehen. Die Zweige mit dem daranhaftenden Harz kommen als Stangen- oder Stock-
lack in den Handel. Löst man den Lack ab, reinigt ihn vom rothen Farbstoff, dem sogen.
Lack-Dye, durch Auskochen mit sodahaltigem Wasser, so heisst er Körnerlack. Wird dieser
geschmolzen, colirt und gebleicht, so erhält man den Schellack.
Der Schellack ist glänzend, sprôde, durchscheinend bis undurchsichtig. In Alkohol und
Methylalkohol theilweise löslich. Der Rückstand besteht aus Wachs und schwer löslichen Harzen.
Nach sehr alten Angaben (86) enthült der Schellack 5$ wasserlóslichen, rothen Farbstoff,
39 Wachs, 729 Harz und 25$ Lackstoff. Vom Harz lösen sich 39$ in Aether. Die Kali-
schmelze ergab ein ‘unbefriedigendes Resultat (87). HERTZ will in einer Schellacksorte, Goma
de Sonora, eine dem Sarkosin ähnliche Säure, die Sarkosinsáure, C4H,NO,, entdeckt haben (88).