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Horngewebe. 169
Bei homologen Körpern, namentlich bei aufeinander folgenden oder
wenigstens nicht zu weit von einander abstehenden Gliedern einer Reihe, finden
wir nun die grösste Uebereinstimmung der chemischen Eigenschaften, also in
Bezug auf Bildungsweise, Bildung von Abkömmlingen, Zersetzungen etc., während
sich die physikalischen Eigenschaften meist stetig und gesetzmässig von einem
Glied zum nächsten ändern. Das letztere ist namentlich nachgewiesen für den
Siedepunkt, für die Molekularvolume, für das molekulare Brechungsvermôgen u. s. w.
Da die physikalischen Eigenschaften in diesem Handwörterbuch sehr eingehend in
den betr. Artikeln (vergl. Aggregatzustand, Dichte, Licht, Wärme etc.) abgehandelt
sind, so soll hier nur auf diese verwiesen werden. Ebenso geht die Analogie
der chemischen Eigenschaften homologer Verbindungen aus dem in den Art.
Alkohole, Aldehyde, Ketone, Fettsäuren etc. zur Genüge hervor.
Die Structurchemie lehrt, dass homologe Körper in zwei verschiedenen Arten
aus einander entstehen oder doch wenigstens entstanden gedacht werden können.
1. Entweder dadurch, dass ein an Kohlenstoff gebundenes Wasserstoffatom
durch CH, ersetzt wird.
9. Dadurch, dass sich zwischen zwei direkt verbundene Kohlenstoffatome
eine CH,-Gruppe einschiebt.
So sind z. B. im ersteren Sinn homolog mit Aethylalkohol, CH4-CH,-OH,
primärer Propylalkohol, CH,-CH,-CH,-OH, und secundärer Propylalkohol,
CH,-CH-(CH,)-OH, während nach der zweiten Deutung der Aethylalkohol,
CH,-CH,OH, nur homolog ist mit dem normalen Propylalkohol, CH. CH;
CH,OH, aber nicht mit dem sekundáren Propylalkohol, der dem Aethylalkohol
nicht sehr áhnlich ist und nicht homolog genannt werden dürfte.
Aehnliches zeigt sich in anderen Kórperklassen. So ist z. B. nach der
ersten Definition mit dem Aethylenglycol, CH,OH-CH,OH, homolog das Pro-
pylenglycol, CH, CHOH-CH,OH, das sich wesentlich als ein secundäres
Glycol von dem ersteren unterscheidet, während nach der zweiten Auffassung
homolog ist mit dem Aethylenglycol, CH,-OH.-CH,OH, das Trimethylenglycol,
CH,OH.CH,-CH,0H, das damit die grosste Aehnlichkeit zeigt.
Ferner sind nach der ersten Auffassung nicht homolog Oxalsáure, Malonsáure,
Bernsteinsáure etc., die doch meist so genannt werden und auch nach der
oben gegebenen Definition so bezeichnet werden müssen. Auch Benzoésáure,
C,H, CO,H, Phenylessigsäure, C,H,CH,CO,H, Phenylpropionsäure, C,H,CH,
CH,COOH, würden nach 1. nicht homolog sein, während sie ganz allgemein so
aufgefasst werden und auch nach 2. es sind.
In allen diesen Fällen erweist sich also die erste, gebräuchliche Definition der
Structurchemie als ungenau und als ungenügend, während die zweite Definition
zutrifft. Dagegen vermag diese die Homologie der Methan- mit den Aethan-
verbindungen nicht zu erklären und ebensowenig die von Benzol mit Toluol, Xylol,
Cumol etc. Deshalb müssen eben, wie dies oben geschehen, beide Erklärungsarten
zusammengenommen werden. LADENBURG.
Horngewebe." Zu diesen pflegt man folgende Gebilde (1) zu rechnen.
a) äussere oder Cutisgebilde: Epidermis, Schwielen, Nägel, Krallen, Klauen,
*) I) SCHLOSSBERGER, Thierchemie I, pag. 265; GMELIN, Handb. d. org. Chem. (8) 2,
pag. 463. 2) Diez, Ann. d. Chem. u. Pharm. 90, pag. 303. 3) J. MoLEscHOTT, Unters. z.
Naturl. d. Mensch. u. d. Thiere 12, pag. 175 u. 187. 4) VAN LAER, in SCHLOSSBERGER, Thier-
6) v. GORUP-BESANEZ,
chemie 1, pag. 282. 5) v. BIBRA, Ann. d. Chem. u. Pharm. 96, pag. 291.