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181
Hydrazine.
Bemerkenswerth ist noch, dass die meisten Salze und Derivate des Phenyl-
hydrazins beim Reiben elektrisch werden.
Das Phenylhydrazin ist eine einsáurige Base und liefert mit Mineralsáuren
und einigen organischen Sáuren bestündige und gut krystallisirende Salze. Solche
mit 9 Mol. Sáure wie beim Aethylhydrazin kónnen nicht dargestellt werden, was
den herabmindernden Einfluss des Benzolrestes auf die Basizität der Amidogruppe
erkennen lässt, an welch’ letzterer die Anlagerung der Säuren bei der Salzbildung
ja wohl stattfindet.
Das salzsaure Phenylhydrazin, C;H,;NH: NH,' HCl, durch Neutralisation der Base
mit Salzsäure erhalten oder durch Zersetzung des hydrazinsulfonsauren Salzes, krystallisirt aus
heissem Alkohol in feinen, glänzenden Blättchen; beim vorsichtigen Erhitzen sublimirt es unzer-
setzt in derselben Form. Leicht löslich in heissem Wasser, etwas schwer in kaltem und fast
unlöslich in rauchender Salzsäure. Seine wässrige Lösung reducirt Gold-, Platin-, Silber- und
Quecksilbersalze in der Kälte. Conc. Salzsäure fällt es aus seiner Lösung in Wasser ziemlich
vollständig.
Das schwefelsaure Phenylhydrazin, (C,H, NH-NH,),' H,SO,, krystallisirt in feinen,
weissen Blättchen. Leicht löslich in heissem Wasser, schwer in Alkohol, unlöslich in Aether.
Beim Erhitzen für sich oder mit conc. Schwefelsäure wird es erst in hoher Temperatur zersetzt
unter Entwicklung von schwefliger Säure.
Das salpetersaure Phenylhydrazin, C,H,N,H,'HNO;, wird durch Neutralisation
der Base mit müssig verdünnter, gut gekühlter Salpetersiure in weissen, glünzenden Blüttchen
erhalten, welche sich in Wasser sehr leicht lösen.
Das oxalsaure Phenylhydrazin, (C,H,'N,H,),'C,O,H,, entsteht beim Neutralisiren
von Oxalsäure mit einem Ueberschuss der Base in ätherischer Lôsung; es krystallisirt aus Wasser
in farblosen Blättchen, ist in heissem Wasser ziemlich leicht lôslich, schwer in kaltem und fast
unlöslich in Alkohol und Aether.
Das pikrinsaure Phenylhydrazin, C;H,:N,H,'OH-C,H,(NOj,),, scheidet sich beim
Zusammenbringen von Pikrinsäure und Phenylhydrazin in ätherischer Lôsung sofort in feinen,
gelben Nadeln ab, die in Alkohol leicht, in Wasser schwer löslich sind. Beim Kochen seiner
wässrigen oder alkoholischen Lösung tritt Zersetzung ein, ebenso beim Erhitzen auf 100; bei
höherer Temperatur verpufft es unter Feuererscheinung.
Phenylhydrazin-Derivate durch Substitution von Wasserstoff-
atomen im Benzolkern sind bei dem leicht oxydirbaren Hydrazin nach den ge-
bräuchlichen Methoden direkt nicht darstellbar. Halogen-, Nitro- etc. Derivate
könnten nur aus den entsprechend substituirten Anilinen gewonnen werden.
Uebrigens sol durch Nitrirung von Acetphenylcitraconazid mittelst Salpeter-
Schwefelsäure ein Mononitroprodukt dieser Verbindung erhalten werden, das beim
Behandeln mit kohlensaurem Alkali ein Nitrophenylhydrazin liefern soll [MICHAEL (6)].
Dagegen findet der Eintritt der Sulfogruppe in den Benzolkern des Phenylhydrazins
leicht statt durch direkte Sulfurirung der Base mittelst conc. Schwefelsäure. Zur
Reduction der Diazoverbindungen der Sulfonsäuren eignet sich besonders die
Methode von V. MEvER; das Hydrazin scheidet sich beim Eintragen in die ab-
gekühlte Zinnchlorürlósung entweder sofort ab oder nach dem Entzinnen beim
Eindampfen.
; 5 —S0,H I
p-Hydrazinbenzolsulfonsäure, C,H,N, SO,H = CoH, TNH. NH, e
kann nach verschiedenen Methoden direkt oder indirekt erhalten werden.
1. Mar trügt reine, krystallisirte Diazobenzolsulfonsüure (aus Sulfanilsáure) in gut gekühlte,
schwach alkalische Kalisulfitlósung, übersáttigt stark mit Salzsäure und erhitzt zum Kochen, wo-
bei sich die Hydrazinbenzolsulfonsäure krystallisirt abscheidet [E. FISCHER (9)], oder dampft ein
[STRECKER u. RÖMER (10)]. Diese Diazobenzolsulfonsäure kann auch mittelst Zinnchlorür in
die Hydrazinverbindung übergeführt werden [LIMPRICHT (11)]. — 2. Direkt entsteht sie durch.