treten von
—6 Thle.)
jl. Wasser,
ire [GALLI-
cher durch
kstaub als
/O,Na) in
| Stickstoff
nsulfat die
Durch Er-
oder von
stillirt, hat
-Hydrazin-
inzenden
r die zu-
Y.
felsäure in
rerliert das
mmonium-
jndampfen
ngen, vier-
erliert sein
Zinksulfat
°hr schwer
sser völlig
n Barium-
ien Tafeln.
|. sich bald
asisches
15,0 (11i).
r lóslich.
leicht lós-
t lôsliche,
vereinigte,
Durch
… Säure
ngen mit
r schwach
wässrigen
Hydrazine. 183
Die Phenylhydrazin-Derivate, in welchen Wasserstoffatome der
Stickstoffgruppe ersetzt sind, bilden eine viel reichhaltigere Gruppe.
Dicyanphenylhydrazin (72), CH; N,H;-(CN),, wurde zuerst von
E. FrscHER dargestellt. Es scheidet sich beim Einleiten von Cyangas in eine
kalt gehaltene Emulsion von Phenylhydrazin und Wasser in Form von farblosen
Blättchen ab; durch Lósen in Alkohol und Fällen mit Wasser wird es gereinigt.
Formyldicyanphenylhydrazin, C,H;N,O, wahrscheinlich Cr NORTON ent-
steht beim Kochen von Dicyanphenylhydrazin mit starker Ameisensäure; man fällt mit Wasser
und krystallisirt den gelbbraunen Niederschlag mehrmals aus Alkohol um, wodurch die Ver-
bindung farblos wird. Schmp. 192:5—193:5*.
Beim Kochen von Dicyanphenylhydrazin mit Essigsáureanhydrid, Brenztrauben-
säure, Propionsáureanhydrid entstehen Anhydroverbindungen, die als Triazole
(s. Anhang) bezeichnet wurden.
Natrium-Phenylhydrazin, C4H,- NNa- NH, (MICHAELIS, Ber. 19, pag. 2448),
bildet sich beim Auflösen von metallischem Natrium in überschüssigem Phenyl-
hydrazin.
Darstellung. Man operirt am besten in einer aufwärts gerichteten, tubulirten Retorte,
leitet einen langsamen Strom trocknen Wasserstoffgases hindurch und erwärmt anfangs gelinde
bis zur eintretenden Reaction, die am Schluss nochmals unterstützt wird durch. Erwärmen bis
völlige Lösung eingetreten ist (8 C,H; 'N,H, + 2Na — 2C,H;,'N,Na H, + C,H, NH, + NH;).
Das gebildete Anilin und überschüssige Phenylhydrazin wird nun im luftverdünnten Raume aus
dem Oelbade abdestillirt bei einer 200—210? nicht übersteigenden Temperatur. Das Natrium-
phenylhydrazin bleibt als harte, rothgelbe, durchsichtige Masse in der Retorte zurück, die vor-
sichtig (zur Vermeidung von Entzündungen) zerschlagen werden muss; man pulverisirt es am
besten unter trocknem Aether.
Es bildet zerrieben ein intensiv gelb gefürbtes Pulver, das an der Luft rasch
Feuchtigkeit anzieht, erst weiss wird und dann zerfliesst. Mit Wasser zerlegt es
sich sofort in Phenylhydrazin und Natronhydrat. Mit Bromáthyl entsteht das
unsymmetrische Aethylphenylhydrazin, mit Benzoylchlorid das Benzylphenyl-
hydrazin.
Phenylnitrosohydrazin, C;H,N,O — C,H;: N(NO)- NH, (3), bildet sich
beim Versetzen einer gut gekühlten Lósung von salzsaurem Phenylhydrazin in der
10fachen Wassermenge mit überschüssigem Natriumnitrit Man filtrirt die gelb-
braunen, krystallinischen Flocken rasch ab, wäscht mit Wasser, presst ab, lôst in
warmem Aether und fällt mit Ligroïn. Schwach gelbe Blättchen, die sich rasch
besonders in verschlossenen Gefässen zersetzen. An der Luft lässt sich der Körper
in fein vertheiltem Zustande mehrere Tage ohne merkliche Aenderung aufbe-
wahren. Mit verdünnter Kalilauge geht das Nitrosamin beim Erwärmen glatt in
Diazobenzolimid über unter Abspaltung von Wasser. Durch Hitze oder oxydirende
Agentien wird es rasch zersetzt; Reductionsmittel liefern beträchtliche Mengen
Anilin.
Phenylhydrazinsulfonsäure ist im freien Zustande noch nicht bekannt.
Ihr Kaliumsalz, CH, NH: NH: S0,K -- HO (3), wurde schon von STRECKER u. RÓMER
(10) aus Diazobenzol mit saurem schwefligsaurem Kali erhalten und bildet sich hierbei durch
Reduction des aus dem Sulfit mit Diazobenzol zunüchst entstehenden diazobenzolsulfonsaurem Kali
in gleicher Weise, wie es auch als Zwischenprodukt bei der Darstellung von Phenylhydrazin
nach der Methode von FISCHER auftritt, Durch Erhitzen von Phenylhydrazin mit pyroschwefel-
saurem Kali kann es auch dargestellt werden.
Farbloses krystallinisches Salz, das beim Erhitzen verglimmt. Es reducirt
Gold-, Platin-, Silber-, Quecksilber- und Kupfersalze und lásst sich durch Oxydation