Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

    
  
     
   
  
  
  
  
  
    
    
    
   
    
  
   
    
  
      
    
  
  
  
  
  
  
  
    
   
     
     
   
  
  
  
    
  
  
  
  
Handwörterbuch der Chemie. 
Tetrabromimasatin, C,,;H;Br,N4,O,. Aus Dibromisatin und absolut- 
alkoholischem Ammoniak. Die alkalische Lösung giebt mit ammoniakalischem 
salpetersaurem Silber einen Niederschlag (125). 
Isatimid, C,,H,;N,O,, bildet sich neben Imesatin (s. oben) bei der Dar- 
stellung desselben mit Hilfe von Alkohol und wird am besten erhalten durch Ein- 
leiten von trocknem Ammoniak in gelinde erwärmten Weingeist, in welchem sich 
so viel Isatin befindet, dass dasselbe selbst beim Kochen nicht vollstindig ge- 
löst werden würde. 
Es wird so lange Ammoniak eingeleitet, bis Alles gelöst ist. Wendet man dabei absoluten 
Alkohol an, so krystallisirt zuerst Imasatin in rechtwinkligen Säulen und aus der davon abge- 
gossenen Flüssigkeit scheidet sich Isatimid als gelbes Krystallpulver aus. Zur Befreiung von 
Imasatin wird es mit Weingeist gekocht, dem etwas Ammoniak zugefügt ist, worin sich das 
Isatimid löst und beim Erkalten krystallisirt. 3C;H,NO, +2NH,=— C,, H,-N,0, +2H,0. — 
Gelbe, rhombische Tafeln. Wird von Kali unter Ammoniakentwicklung ge- 
löst unter Bildung von isatinsaurem Kalium neben anderen Produkten. Ebenso 
regenerirt alkoholische Salzsäure beim Kochen theilweise Isatin (125). Die 
Mutterlauge von der Darstellung des Isatimids enthält 
Isatilim, Co,H;6N,Os — gelbe, amorphe Flocken -— und 
Amisatin, C,4H5,4N,,O0, — mikroskopische Nadeln (125). 
Isamsäure, C,&,H,,N,O,, entsteht bei der Einwirkung von wüssrigem Am- 
moniak auf Isatin in der Wárme neben Imasatin und Amasatin aus vorher ge- 
bildetem isatinsaurem Ammoniak. 
9C H (NH, JCOCOONH, = C, H,N,0,- NH, -- 9H,0. 
Isatinsaures Ammoniak Isamsaures Ammoniak. 
Wird am besten dargestellt durch Lósen von isatinsaurem Kalium in Weingeist, Versetzen 
mit einer warmen, sehr concentrirten Lósung von überschüssigem schwefelsaurem Ammoniak, 
Filtration vom schwefelsauren Kalium und Eindampfen der Lósung von isatinsaurem Ammoniak 
zum Syrup. Das dabei entstehende. isamsaure Ammon wird durch Aufnahme in heissem Wein- 
geist und Filtration von beigemengtem schwefelsaurem Ammoniak und Amasatin befreit und aus 
der heissen Lósung durch Neutralisation mit Salzsäure die Isamsäure abgeschieden. ^ Von etwa 
beigemengtem Isatin kann die Säure durch Aufnehmen in sehr verdünntem Ammoniak befreit 
werden. 
Schöne, glänzende, rhombische Blätter von der Farbe des Quecksilberjodids 
oder rubinrothe, sechsseitige Tafeln. Wird beim Kochen mit verdünnten Säuren 
in Isatin übergeführt. In heissem Weingeist löst sich die Isamsäure, ebenso in 
geringer Menge mit gelber Farbe in kochendem Wasser. In concentrirter Schwefel- 
säure und in Salzsäure mit violetter Farbe löslich. Die Lösungen in verdünnter 
Schwefelsäure oder Salzsäure hinterlassen beim Verdunsten violette Nadeln, die 
sich mit Wasser röthen. 
Isamsaures Ammoniak, Mikroskopische Nadeln oder spitze Rhomben. Geht bei 
starkem Erhitzen in Isamamid über. ; 
Isamsaures Baryum, (C,,H,,N4,O,),Ba. Gelbe Schuppen. Wird die Lösung von 
isamsaurem Ammoniak mit salpetersaurem Silber versetzt, so entsteht ein Niederschlag von 
Isamsaurem Silber, C,,H,,N,O,:Ag. — Ebenso liefern Alaun und Bleizucker einen 
pomeranzengelben, Quecksilberchlorid einen rothen Niederschlag (125). 
Dichlorisamsáure, C,,H,,Cl,N,O,. Wie die Isamsáure aus Chlorisatin 
dargestellt. —  Lebhaft rothe, mikroskopische, rhombische oder sechseckige 
Sáulen (125). 
Tetrachlorisamsáure, C,G,H,CI,N4,O,, entsteht beim Kochen von Te- 
trachlorisamamid mit Weingeist. — C,&;H4CI,N,O,Ag: Gelbe Flocken (125). 
Dibromisamsáure, C,,H,,Br,N,O,. Durch Auflósen von Dibromisamamid 
in K 
Kock 
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