Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

    
   
   
    
   
   
  
  
  
  
  
  
   
    
   
   
  
  
  
   
  
   
  
  
   
   
   
    
  
      
  
  
    
  
  
   
  
   
  
  
   
  
   
  
  
   
     
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Krystallisirt aus Wasser in farblosen, kurzen Prismen, welche in heissem Wasser, 
Alkohol und Aether leicht löslich sind und bei 127° schmelzen. Liefert beim 
Behandeln mit Barytwasser bei gewöhnlicher Temperatur unter Aufnähme der 
Elemente des Wassers 
Acetylhydrindinsäure,C,,H,, NO, = C, H,(NHC,H,0)CH(OH)COOH 
(138). Dieselbe Säure bildet sich durch Reduction der Acetylisatinsäure, C,H, 
(NHC,H;0)COCOOH, mit Natriumamalgam in essigsaurer Losung. — 
Krystallisirt aus Wasser in farblosen Nadeln, die bei 142° schmelzen und 
in Wasser, Alkohol, Chloroform und Eisessig leicht, dagegen in Aether und Li- 
groin schwer löslich sind. In Natronlauge löst sie sich leicht und giebt beim 
Kochen mit Salzsäure kein Isatin mehr.  Liefert bei weiterer Reduction mit 
Jodwasserstoff oder Natriumamalgam Oxindol. 
Das schwer lósliche Bleisalz der Süure erhált man durch Füllung als krystallinischen, farb- 
losen Niederschlag (93, 138). 
Chlordioxindol, C,H,CINO,. Durch Einleiten von Chlor in die kalt 
gesüttigte Lósung von Dioxindol erhalten. — Gelbliche Nadeln. In Wasser und 
Alkohol schwerer löslich als Dioxindol. Fárbt sich bei 80? bráunlich und sub- 
limirt bei weiterem Erhitzen unter Bildung gelber, stechender Dämpfe. — Bei 
weiterer Einwirkung von Chlor entsteht , 
Dichlordioxindol, C,H,CI,NO,. — Ziemlich schwer in Wasser lósliche, 
schmutziggrün aussehende Schüppchen, welche schon bei 75? sich zu zersetzen 
beginnen (137). 
Diese beiden Chlorverbindungen bilden sich auch bei der Einwirkung von 
Kali auf Dichlor- und Tetrachlorisatyd (s. unten) (137). 
Bromdioxindol, C,H,BrNO,. Bei der Einwirkung von Brom auf eine 
wässrige, gesättigte Dioxindollósung scheidet sich Dibromdioxindol ab, wáhrend 
aus der Mutterlauge Bromdioxindol auskrystallisirt. — Das letztere bildet hell- 
gelbe, prismatische Nadeln, welche sich bei 130? violett fárben und bei 165? zu 
einer violetten Flüssigkeit schmelzen.  Sublimirt bei 180? in gelblichweissen 
Flittern. In Wasser und Alkohol ziemlich leicht lóslich (137). 
Dibromdioxindol, C,H,Br,NO,. Bräunt sich bei 115°, schmilzt bei 170° 
und sublimirt in dunkelrothen, prismatischen Nadeln. In Wasser schwer, in 
Alkohol leichter löslich. Aus der dunkelrothen Lösung in Kalilauge wird es 
durch Salzsäure unverändert gefällt (137). 
Nitrosodioxindol, C,H,N,O,. Behandelt man Dioxindol in alkoholischer 
Lösung mit salpetriger Säure, so ist dieser Körper das erste Produkt der Ein- 
wirkung. Bei weiterer Einwirkung entsteht Benzo&säureester. — Fällt aus der 
Lösung des Kaliumsalzes beim Versetzen mit Salzsäure als gelbes, krystallinisches 
Pulver oder filzige Masse von Nadeln. Krystallisirt aus Wasser in gelben, moos- 
artig gekrümmten Nadeln, welche zwischen 300 und 310° schmelzen und bei 340° 
in weissen Nadeln sublimiren. 
Das Nitrosodioxindol verhält sich wie eine zweibasische Säure. 
Nitrosodioxindolammoniak, C,H.(NH,)N,O,-- 3 H,O. In Wasser sehr schwer lóslich. 
Nitrosodioxindolbaryum, C,H,BaN,O,, wird als aus mikroskopischen Rhomben be- 
stehender Niederschlag beim Versetzen von Dioxindollósungen mit Chlorbaryum erhalten. Lost 
sich in kochendem Wasser. 
Nitrosodioxindolsilber, C,H,Ag,N,O,. Aus dem Ammoniaksalz und salpetersaurem 
Silber erhaltener gelblich weisser Niederschlag (137). 
Dibromnitrosodioxindol, C,H,Br4N,O, --3H,O. Farblose, glánzende, 
prismatische Nadeln. Verliert sein Wasser bei 140°. Schmp. 275? (137). 
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