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Dichlorindin, C,,H4Cl;N4O,, entsteht aus Dichlorisatyd beim Erhitzen
oder beim Behandeln mit Kalilauge (140). Schmutzig violettes Pulver. In Wasser,
Salzsäure und Weingeist unlóslich, löslich in Kalilauge mit gelblicher Farbe.
'Tetrachlorindin, C,,H,Cl,N4,0,, entsteht wie der vorhergehende Körper
aus Tetrachlorisatyd und gleicht demselben vollständig (140).
Gebromtes Indin (139, 140).
Dinitroindin (Nitrindin), C, SH4(N O5);N4,O,, entsteht beim Kochen von
Indin oder Hydrindin mit Salpetersáure. Denselben Kórper liefern. wahrschein-
lich auch Isatyd und Sulfisatyd bei der gleichen Behandlung. — Lebhaft violettes,
nicht in Wasser, sehr wenig in Weingeist und Aether lósliches Pulver (139).
Hydrindin, C,,H,,N,O,[2C, ,H,,N50, (Indin) 4- H40 (?), nennt Lav-
RENT (139) einen Kórper, welcher sich bei der Einwirkung von weingeistigem
Kali auf Indin, Isatan, Isatyd, Sulfisatyd und Disulfisatyd bildet. — Derselbe
krystallisirt aus heissem Weingeist in kleinen, farblosen oder blassgelben, rhom-
bischen oder sechsseitigen Nadeln, welche in Wasser nicht, in kochendem Al-
kohol wenig löslich sind. Er bildet ein in kurzen Säulen oder seideglänzenden
Nadeln krystallisirendes Kaliumsalz, C,9H,,KN,0;, + 3H,0, das durch viel
Wasser zersetzt wird.
Indindisulfosáure, C,,H4N4O0,(SO4H),, bildet sich aus der nachfolgend
beschriebenen Hydrindindisulfosáure durch Oxydation. Die Lösungen dieser
Säure, namentlich rasch die alkalischen, oxydiren sich bereits in Berührung mit
Luft unter Bildung von Indindisulfosäure. Die Ueberführung kann auch durch
Einwirkung von Oxydationsmitteln, wie Ferricyankalium, Salpetersäure oder Königs-
wasser, auf die Salze der Hydrindinsäure bewirkt werden; die in fremden Salz-
lösungen vollkommen unlöslichen Salze der Indindisulfosäure scheiden sich dabei
in unlóslicher Form ab. — Die aus dem Baryumsalz mit Hilfe von Schwefelsäure
erhaltene wássrige Lósung der Süure bildet eine tief dunkelrothe Flüssigkeit von
stark fárbender Kraft. Beim Abdampfen erhált man einen Syrup, der krystal-
linisch erstarrt. Die Säure ist schwer löslich in Alkohol, noch schwerer in Aether.
Die wässrige Lösung färbt Wolle und Seide scharlachroth. Behandelt man die-
selbe mit Alkalien oder Barytwasser im Ueberschuss, so verschwindet die rothe
Farbe, indem offenbar unter Wasseraufnahme eine neue Sáure, analog dem Ueber-
gang von Isatin in Isatinsáure, gebildet wird. Beim Ansáuern mit Salzsäure färben
sich diese alkalischen Lósungen gelb und erhitzt man dieselben sodann, so
nehmen sie wieder die dunkelrothe Farbe der Indindisulfosáure an. "Trotzdem
aus dem Verhalten der Salze hervorzugehen scheint, dass der Sáure die Formel
C, H4 ,N50,(S O4H),, d. i. Indindisulfosáure -- 1 Mol. Wasser, zukommt, glauben
die Entdecker derselben, G. u. A. SCHLIEPER (142), sie dennoch wegen ihrer
physikalischen Eigenschaften, namentlich der Färbung, als Sulfosáure des Indins
auffassen zu sollen.
Indindisulfosaures Kalium, C,,H,N,0,(SO,K), +6H,0, wird durch Oxydation
der Lösung des hydrindindisulfosauren Kaliums an der Luft oder durch rothes Blutlaugensalz
als carminrother, voluminöser Niederschlag erhalten, der in kalihaltigen Lösungen vollkommen
unlóslich ist. Versetzt man dagegen eine heisse Lösung. von Indindisulfosäure mit einem Ueber-
schuss irgend eines Kaliumsalzes, z. B. Chlorkalium, so krystallisirt das indindisulfosaure Kalium
beim Erkalten in metallisch glänzenden, verfilaten Nadeln. In etwa 8—10 Thln. Wasser mit
blutrother Farbe 16slich. Verliert bei 100? 5 Mol. Wasser.
Indindisulfosaures Baryum, C,,H4N,O,(SO,;),Ba-4-3H,O, wird durch Oxydation
von hydrindindisulfosaurem Baryum mit Salpetersäure als aus feinen Nadeln bestehendes Pulver
vom Aussehen des Bleisuperoxyds erhalten, durch Oxydation des hydrindindisulfosauren Baryums