Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

   
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CLAUS, 
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ridiums, 
QUELIN, 
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), 1551. 
var 
Iridium. 367 
eine Gruppe. Man kann dieselbe, nach den Atom- und specifischen Gewichten 
geordnet, in zwei Unterabtheilungen zerlegen. 
Atomgew. spec. Gew. Atomgew. spec. Gew. 
Ruthenium 1044 114 Osmium 199-2 214 
Rhodium 104 12:1 Iridium 197 22:7 
Palladium 106 11-8 Platin 1944 211 
Je zwei Elemente, eines mit niedrigerem, eines mit hóherem Atomgewichte, 
in der durch die Horizontalreihen gegebene Ordnung zeigen unter sich grôssere 
chemische Aehnlichkeit, als mit den übrigen Gliedern der Gruppe, so dass also 
Rhodium und Iridium zusammengehóren. Einen auffallenden Unterschied von den 
übrigen zeigt das erste Metallpaar Osmium und Ruthenium. Während die vier 
andern Metalle nur geringe Affinität zum Sauerstoft zeigen und selbst beim Er- 
hitzen im Sauerstoff sich nicht damit verbinden, und die auf andere Weise dar- 
gestellten Oxyde derselben beim Erhitzen den Sauerstoff leicht wieder abgeben, 
vereinigen Osmium und Ruthenium beim Erhitzen an der Luft sich begierig mit 
Sauerstoff und bilden damit flüchtige Verbindungen, die sich wie Säureanhydride 
verhalten. 
Das Iridium wurde im Jahre 1802 von SMITHSON TENNANT im Platinerz ent- 
deckt. Beim Auflösen des letztern in Königswasser hinterbleibt ein metallischer 
Rückstand, durch dessen Untersuchung S. TENNANT (1), wie auch etwa gleich- 
zeitig DEscoTILS (2) und andererseits FoURCRov und VAUQUELIN (3) zu dem Schluss 
kamen, dass darin cin neues Metall vorhanden sei. TENNANT (1) zeigte dann 
später 1804, dass der Rückstand zwei neue Metalle enthalte, von denen er das 
eine wegen der verschiedenen Farben seiner Oxyde Iridium, das andere wegen 
des eigenthümlichen Geruchs seines flüchtigen Oxyds Osmium nannte. 
Der Gehalt des Platinerzes an Iridium ist verschieden, aber immer nur gering. 
In grósserer Menge kommt es in zwei das Platinerz begleitenden hexagonal, bezw. 
regulär krystallisirenden Legirungen, dem Osmiridium und Platiniridium vor. 
Folgende Beispiele zeigen die Zusammensetzung dieser Mineralien. 
Osmiridium a 6 c d e X 2 
Osmium … 210 3:01 75 27:30 35:10 38:94 43:40 
Iridium 71:3 70:36 25 2524 51:80 93:27 53:50 
Platin 11 0:41 — 10:08 —— 0:15 — 
Rhodium 0:5 472 — 1-51 0:63 2:64 2:60 
Ruthenium 02 — — 20:85 6:37 v 0:50 
RUE Puit } 150. 0. T } 0:16 m ni 
Eisen — — -— — 
Platiniridium A 
Z 
Iridium 16:85 97-19 
Platin 19:64 55:44 
Palladium 0:89 0:49 
Rhodium — 6:86 
Kupfer 1:78 3:10 
Eisen — 4:14 
a, b, vom Ural nach St. CLAIRE-DEVILLE und DEBRAY; e, vom Ural nach 
BERZELIUS; d, von Nichne-Tagilsk nach Craus; e, aus Columbia nach DEVILLE 
und DEBRAY; /, aus Borneo nach Denselben; g, aus Californien nach Denselben; 
A, aus Nemiansk nach SVANBERG; 2, Weisses amerikanisches Platinerz nach Dem- 
selben. 
     
   
   
     
   
      
    
  
   
   
   
    
  
    
  
    
   
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
   
        
         
    
    
  
  
   
  
   
     
    
    
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
 
	        
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