Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

   
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diumoxydnatron zurück. Da dieses noch Ruthenium und Rhodium enthalten kann, so wird es 
zur Entfernung des letzteren anhaltend mit Kaliumbisulfat erhitzt und mit Wasser ausgelaugt, von 
dem Ruthenium durch Schmelzen mit Kalihydrat und Kaliumchlorat und Auslaugen mit Wasser 
befreit. : 
FnREMY (9) empfiehlt, das fein zertheilte Osmiridium im Sauerstoff- oder Luftstrom zu glühen. 
Dadurch wird der grósste Theil Osmium als Peroxyd verflüchtigt; das Ruthenium wird zu Ruthen- 
oxyd, welches, an sich zwar nicht flüchtig. durch die Dämpfe des Osmiumperoxyds mitgerissen 
wird. Das zurückbleibende Iridium enthült noch Rhodium und ist meistens auch noch gemengt 
mit Rutheniumoxyd und Osmiumperoxyd. Es wird nach dem WôHLER’schen Verfahren weiter 
behandelt. 
Nach dem Verfahren von CLAUS (10) wird das Osmiridium, das nicht nothwendig zerkleinert 
zu sein braucht, mit 2 Thln. Salpeter und 1 Thl. Aetzkali in einem geräumigen silbernen Tiegel, 
der, in Magnesia eingebettet, in einem irdenen Tiegel steht, durch einstündiges Glühen aufge- 
schlossen. Die Schmelze wird abgegossen und der Rückstand wiederholt ebenso behandelt. Die 
Masse wird mit Wasser ausgelaugt. Die Lösung enthält neben Kali, Kaliumnitrit und -Nitrat 
die Kaliumsalze der Ruthensäure und Ueberosmiumsäure. Der sammtschwarze Rückstand be- 
steht wesentlich aus Iridiumoxyd und saurem iridiumsaurem Kalium, enthält daneben noch Ruthen- 
oxyd, Osmiumoxyd, Eisenoxyd, Spuren von Kupferoxyd und Palladiumoxyd, die sämmtlich in 
Säuren löslich sind, ferner eine in Säuren unlösliche Verbindung der Oxyde des Platins, Rhodiums 
und Iridiums und geringe Mengen unaufgeschlossenen Erzes. Das schwarze Pulver wird wieder- 
holt mit Kali und Salpeter geschmolzen, um das Ruthen zu entfernen. Dabei geht immer mehr 
oder weniger Iridium in Lösung, was sich durch die grünlich blaue Farbe zu erkennen giebt. 
Alsdann wird das schwarze Pulver mit Königswasser der Destillation unterworfen, Osmiumper- 
oxyd destillirt ab; bis auf die erwähnte Verbindung der Oxyde von Platin, Rhodium und Iridium 
und unaufgeschlossenes Erz geht alles in Lósung.  Dieselbe wird eingedampft, bis Kalium- 
Iridiumchlorid auskrystallisirt. Zu der Mutterlauge setzt man gepulverten Salmiak, worauf nach 
längerer Zeit das Iridium fast vollständig als Iridiumsalmiak ausfällt. Aus dem Filtrat von diesem 
wird durch ferneren Zusatz von Salmiak Ammonium-Rutheniumchlorid gefällt. 
Die Iridiumsalze sind nicht völlig rein, sondern enthalten namentlich noch Ruthen und 
auch etwas Platin. Durch fractionirte Lösung in Wasser mit einigen Tropfen Salzsäure kann 
man das leichter lösliche Ruthensalz entfernen. Das platinhaltige Iridiumdoppelchlorid wird mit 
heissem Wasser behandelt, und durch Schwefelwasserstoffwasser oder durch schweflige Säure 
ährend der 
Platinsalmiak grösstentheils ungelöst bleibt, völlig, wenn noch ein Theil Iridiumsalmiak zurück- 
bleibt. Durch Zusatz von Salmiak zu dem Filtrat und Concentriren kann man den Platinsalmiak 
wird der Iridiumsalmiak zu Iridiumsesquichloridsalz mit olivengrüner Farbe gelöst, w 
vollständig ausscheiden. Aus der reinen Iridiumsesquichloridlósung kann man, nach Oxydation 
mittelst Salpetersäure zu Iridiumchlorid, alles Metall als Iridiumsalmiak erhalten. 
WôHLER und MUCKLÉ (13) haben empfohlen, die Reduction des Iridiumchlorids zu Ses- 
quichlorid mittels Cyankaliums auszuführen. Wenn ein Ueberschuss davon vermieden wird, so 
geht kein Platinchlorid des Platinsalmiaks in lósliches Chlorür oder Cyanür über. 
Nach MARTIUS (14) lüsst die Trennung sich durch Darstellung der Cyanbariumdoppelver- 
bindungen ausführen. Das Bariumplatincyanür ist ın kaltem Wasser leichter löslich als das 
Barium-Iridiumsesquicyanür und kann auch in Krystallform leicht von diesem getrennt werden. 
Nach BUNSEN (31) wird die Iridiumlésung von Rhodium durch Zusatz von Natriumsulfit 
befreit, indem dieses allmühlich das Rhodium als amorphes, citrongelbes Natrondoppelsalz aus- 
fällt. Die Iridiumlósung wird dann von überschüssiger Schwefelsüurelósung befreit, und der 
Abdampfrückstand wird stark geglüht, wobei sich Natriumsulfat uud Iridiumsesquioxyd bilden. 
Durch Auskochen bleibt letzteres rein zurück. 
Eigenschaften. 
Das durch Glühen von Iridiumsalmiak hinterbleibende Metall bildet eine 
graue, schwammige Masse. Wenn Kalium-Iridiumchlorid mit einem Ueberschuss 
von Natriumcarbonat geglübt und das nach dem Auswaschen zurückbleibende 
LADENBURG, Chemie, V. 
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