Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

     
    
   
    
    
   
  
     
   
    
   
  
   
    
     
    
   
   
    
  
    
   
    
   
   
   
    
   
     
  
   
   
   
   
   
    
   
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Iridium. 
Analytisches Verhalten. 
Die Lósungen der Iridosalze (Kalium Iridiumsesquichlorid) werden durch 
Kaliumhydroxyd unter Bildung eines geringen grünlichen Niederschlags gelb 
gefärbt. Beim Erhitzen wird die Lösung schwarz, und es setzt sich ein schwarzer 
Niederschlag ab. Nach dem Erkalten wird die Lósung durch Oxydation schón 
violett blau. Wenn man die Chloridlósung mit Kaliumhydroxyd und Alkohol 
versetzt, so bildet sich sofort beim Erwürmen ein schwarzer Niederschlag, die 
Flüssigkeit fárbt sich aber beim Erkalten und nach langem Stehen nicht blau. 
Durch Ammoniak färbt sich die Lösung beim Kochen schwarz und nach 
dem Erkalten dunkelviolettblau wie durch Kaliumhydroxyd. 
Kohlensaures Alkali wirkt ähnlich wie Ammoniak. Nach dem Erkalten 
und längerem Stehen wird die Flüssigkeit aber blau (nicht violettblau). 
Bariumcarbonat fällt das Sesquioxyd nicht. 
Ameisensaures Natrium reducirt beim Erhitzen das Salz, indem ein 
schwarzer Niederschlag von Iridium entsteht. 
Silbernitrat erzeugt einen bräunlichen, in Ammoniak unlöslichen aber da- 
durch weiss werdenden Niederschlag von Silberiridiumsesquichlorid. 
Natriumnitrit bildet beim Erwärmen der Lösung ein lösliches, orange- 
gelbes Doppelsalz, welches durch Kochen mit Salzsäure in Iridiumtetrachlorid 
übergetührt wird. ) 
Schwefelwasserstoffwasser fällt erst beim Erhitzen braunes Iridiumses- 
quisulfid, 
Ebenso bringt Schwefelammonium erst beim Erhitzen oder Uebersättigen 
mit Sáure braunes Sulfid. 
Durch Oxydationsmittel (Chlor oder Salpetersáure) wird die grüne 
Lösung des Sesquichloriddoppelsalzes unter Braunfürbung in Tetrachloridlósung 
verwandelt. 
Die Auflósungen der Iridiverbindungen (Iridiumtetrachlorid) sind tief 
dunkelroth mit einem Stich ins Braune. 
Kaliumhydroxyd verwandelt die dunkle Farbe in eine grünliche, indem 
sich ein geringer, brüunlich schwarzer Niederschlag von Kaliumiridichlorid bildet. 
Wenn die helle Lösung erwärmt wird, so färbt sie sich nach dem Erkalten all- 
mählich röthlich und dann unter Sauerstoffaufnahme und Bildung von Tetrahy- 
droxyd blau. Durch Abdampfen erhilt man blaues Iridohydroxyd. In einer 
Auflösung von Iridosulfat bringt Kali diese Veränderungen nicht hervor. 
Ammoniak färbt Iridiumtetrachloridlösung ebenfalls, wie Kalihydrat, und 
erzeugt einen geringen, bräunlich schwarzen Niederschlag des Ammoniumdoppel- 
chlorids. Beim Verflüchtigen des Ammoniaks färbt die Flüssigkeit sich blau 
unter Bildung eines blauen Niederschlags. Eine Auflösung von Iridisulfat wird 
durch Ammoniak blau gefällt. Gegenwart von Palladium oder Rhodium beein- 
trächtigt die Reinheit der Reactionen mit Alkalien. 
Kaliumcarbonat fällt zunächst hellbraunes Kaliumiridochlorid. Der 
Niederschlag löst sich allmählich wieder auf. Beim Abdampfen der hellen 
Lösung tritt Blaufärbung und Bildung eines blauen Niederschlags ein. 
Bariumcarbonat fällt bei gewöhnlicher Temperatur kein Oxyd; beim 
Kochen färbt sich indess das Bariumcarbonat blau, und die Lösung wird grünlich, 
Aus einer Lösung von schwefelsaurem Iridioxyd wird indessen schon bei gewóhn- 
licher Temperatur blaues Iridihydroxyd gefällt, 
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