Warzen
'othen,
ng des
st dies
uichlo-
Virken.
7elcher
einem
_ochen
chlorid
ag von
Chlor-
ANN.
richer
e Ein-
'esetzt)
, dass
haften
r den
setzter
] diese
mono-
achen,
denen
mmen-
deckte
g. 264;
» chim.
5. 1825;
esb. 12,
„ chim.
Compt.
ig. 951;
ag. 53;
ig. 120.
ig. 214;
Ferner
chimie
T HOFF
1. 1866,
5) Ibid.
y:
Isomerie. 379
FarADAY bei der Untersuchung des Oelgases das Butylen, welches er als mit dem
Aethylen gleich zusammengesetzt, aber sonst verschieden erkannte (5). Schon
früher hatte BERzELIUS die verschiedenen Modifikationen der Zinnsáure (6) ge-
funden und im Jahre 183o wird derselbe durch die wichtige Entdeckung, dass
Traubensáure und Weinsáure dieselbe Zusammensetzung besitzen, zu der oben
schon erwähnten Einführung des Begriffs Isomerie veranlasst. Etwas später hat
er auch die Unterscheidung zwischen polymeren und metameren Körpern ge-
geben (7), von denen die ersteren, Substanzen mit verschiedenem Molekulargewicht
bezeichnen (oder wie er sich ausdrückt »Atomgewicht«), die letzteren aber gleiches
Molekulargewicht besitzen, und »im eigentlichen Sinn isomer sind«. Für die ver-
schiedenen Zustände desselben Elementes ist erst im Jahr 1841 der Begriff Allo-
tropie von BERzELIUS (8) eingeführt worden.
Die Erscheinungen der Isomerie, welche namentlich in der organischen Chemie
immer häufiger aufgefunden wurden, haben auf die Entwicklung dieser Wissen-
schaft bestimmend eingewirkt, indem die Anstrengungen mehr und mehr darauf
gerichtet wurden, Erklärungen für diese Thatsachen zu geben. Bis zu einem ge-
wissen Grad ward dies schon durch die Radikaltheorie möglich, weit vollständiger
aber ist dies durch die Strukturformeln erreicht worden, die aus der Theorie der
Valenz hervorgegangen sind.
Allotropie.
Allotrope Zustände sind bei sehr vielen Elementen gefunden worden. Die
bekanntesten und wichtigsten Fälle sind beobachtet worden beim Sauerstoff,
Schwefel, Selen, Phosphor und Kohlenstoff. Nach den jetzt geltenden An-
schauungen können sie nur darauf beruhen, dass entweder die Moleküle aus einer
verschiedenen Zahl von Atomen bestehen (Polymerie) oder dass diese in ver-
schiedener Weise gruppirt sind. Das Erstere findet bestimmt statt bei dem Sauer-
stoff und bei dem Schwefel. Man weiss, namentlich durch die Untersuchungen
von SORET (9), dass das Ozonmolekül aus 3 Atomen besteht, während das ge-
wöhnliche Sauerstoffmolekül 2 Atome enthält. Auch der Schwefel existirt in
Dampfform in 2 polymeren Zuständen. Bei niederer Temperatur (500°) besteht
das Molekül aus 6 Atomen, wührend bei hohen Temperaturen (etwa 1000^) dieses
Molekül in 3 Theile zerfällt, so dass dann das Molekül nur aus je 2 Atomen be-
steht (ro). Aehnliche Thatsachen hat man neuerdings auch bei den Halogenen,
namentlich beim Jod beobachtet (1r).
In allen diesen Füllen konnte die Molekulargrósse direkt durch Bestimmung
der Dampfdichte festgestellt werden. Ueberall da wo dies nicht móglich ist, haben
wir auch kein sicheres Mittel die Molekulargrósse zu ermitteln und in Folge dessen
kónnen auch nur Vermuthungen über die Ursache der Allotropie geáussert werden.
Polymerie.
Wir haben den von BERZELIUS eingeführten Begriff der Polymerie beibehalten
und verstehen demnach unter polymeren Körpern solche, welche dieselbe relative
Atomzahl im Molekül besitzen, deren Molekulargewichte aber nicht gleich sind,
sondern in einem einfachen multiplen Verhältniss zu einander stehen.
Man kennt eine sehr grosse Zahl hierhergehöriger Fälle und zwar sowohl in
der anorganischen als in der organischen Chemie, doch sind die letzteren inter-
essanter und wichtiger, da hier vielfach durch Dampfdichtebestimmungen die
Molekulargróssen mit Sicherheit festgestellt werden konnten. Von den in die erste
Klasse gehórigen Beispielen seien desshalb hier nur die verschiedenen Zustánde
|
n
i]
i
I
t