tgegen-
c. Gew.
meinen
optisch
hieden-
ASTEUR
lt sich
moniak
etrennt
ethode
hg von
durch
h Hin-
heiden.
diese
n Cin-
nd bei
ist.
Spuren
'nsáure
tswein-
ot (24).
| Meso-
tswein-
Wein-
adurch
1 lässt,
welche
t ihren
mliche
Us alle
risches
mische
'ch die
Sáuren
einiger
bt, wie
he bei
nenten
n Ver-
etallen
n Ver-
ei den
URG.
Isomorphie. 385
Isomorphie.”) Die Beziehungen zwischen Krystallform und chemischer
Zusammensetzung können dreifache sein. Derselbe chemische Körper zeigt ver-
schiedene Formen; die hierfür geltenden Gesetzmässigkeiten etc. werden unter
Polymorphie behandelt werden (s. auch unter Aggregatzustände). Verschiedene
chemische Körper, die aber in bestimmter Weise miteinander verwandt sind,
zeigen auch in ihren Krystallformen Beziehungen. Diese können entweder gleich
oder fast gleich sein, dann haben wir es mit Isomorphie [der Name rührt von
MITSCHERLICH (1) her] zu thun, oder sie sind mehr oder weniger verschieden,
gehóren eventuell verschiedenen Systemen an. Die hierher gehórigen Thatsachen
fasst man unter dem Namen der Morphotropie zusammen.
R. J. Hauy hatte geglaubt, dass jeder chemischen Verbindung auch eine
eigene Krystallform zukomme, dass also zwei chemisch verschiedene Verbindungen
nie gleiche Formen annehmen können. Dieser Ansicht widersprachen freilich
schon ältere Beobachtungen, nach denen Mischkrystalle von Eisen- und Kupfer-
vitriol bekannt waren, auch andere Mischkrystalle von Vitriolen und Alaunen (2)
waren bereits früher beobachtet worden. Bald trat J. N. v. Fuchs (1815) (3)
Hauv entgegen, der eine Theorie der vicariirenden Bestandtheile aufstellte, nach
welcher einzelne Körper sich in Krystallen gegenseitig vertreten können, wobei sie
einander ergänzen, um mit den übrigen Bestandtheilen in das gehörige Verhältniss
zu treten. voN Fucus wies auch auf Aehnlichkeiten in den Formen von analogen
Verbindungen hin, so bei den rhombischen Carbonaten von Calcium, Strontium
und Blei, den Sulfaten von Strontium, Blei und Barium. Betrachtungen über
Mischungen ähnlich krystallisirender Verbindungen unter dem Namen »mélanges
chimiques ou association non mécanique en proportion indéfinie« hat F. S. BEUDANT
(4) aufgestelit. Eine ausführlichere Darstellung der Geschichte der Isomorphie
ist z. B. von ARZRUNI in FEHLING’s Handwórterbuch gegeben.
Die Isomorphie ist aber trotz dieser Vorlàufer von E. MiTsHERLICH entdeckt
und von ihm sind die sie bestimmenden Gesetze entwickelt worden. Er zeigte,
dass ähnlich zusammengesetzte Verbindungen gleiche oder, wie er später nach-
*) r) E. MITSCHERLICH, Ann. chim. I9, pag. 351. 2) NICOLAS LEBLANC, Journ. de
Phys. 31, pag. 29; 33, pag. 374; De la cristallotechnie 1802; Bull. soc. philomat. 9, No. 5o,
pag. 11 (1801); Journ. de phys. 55, pag. 300. 3) J. N. v. Fucus, ScuwEIGG. Journ. 15, pag. 377;
18, pag. 1; 19, pag. 113; 24, pag. 123; 33, pag. 337; Fuchs gesamm. Schriften. 4) F. S. BEUDANT,
Ann. Chim. Phys. 4, pag. 72; 7, pag. 399; 8, pag. 5; 14, pag. 326. 5) KLEIN, Compt. rend. 95,
pag. 781, 1882; Beibl 7, pag. 171. 6) RAMMELSBERG, P0GG. Ann. 118, pag. 158, 1863.
7) ARZRUNI, Handwórterb. d. Isomorphie. 8) WACKERNAGEL, KASTNER’s Archiv 5. pag. 293.
9) Kopp, Chem. Ber. 15, pag. 1653, 1882; Beibl. 6, pag. 783. 10) GROTH, PoGG. Ann. 133,
pag. 193. 11) ARZRUNI, Chem. Ber. 5, pag. 1043. 1872. 12) BARWALD, Zeitschr. f. Krystallo-
graphie 7, pag. 337. 1885. 13) Torsok, Ber. 2, pag. 66. 14) Korp, LIEB. Ann. 125, pag. 372,
374. 1863. 15) RAMMELSBERG, POGG. Ann. 152, pag. I51. 1874. 16) HJORTDAHL, GROTH,
Zeitschr. 4, pag. 83. 1880. 17) MARIGNAC, Compt. rend. 60, pag. 234. 1865; Ann. d. Chem. u.
Pharm. 135, pag. 49. 1865. 18) BAKER, Zeitschr. f. Krystallogr. 6, pag. 641. 1882. I9) FORK,
Zeitschr. f. Krystallogr. 6, pag. 160. 1882. 20) HJORTDAHL, GROTH, Zeitschr. 6, pag. 115. 1882,
21) GROTH, Zeitschr. 6, pag. 457. 1882. 22) GROTH, Zeitschr. 4, pag. 395. 23) HJORTDAHL,
Compt. rend. 88, pag. 584—586. 1879. 24) WINKLER, Compt. rend. 26, pag. 535. 25) GROTH,
PocG. Ann. 144, pag. 31. 1870. 26) RAMMELSBERG, Handb. d. Mineralchem. 9, pag. 02.
27) GROTH, Zeitschr. 1, pag. 551. 1884. 28) GROTH, Zeitschr. 6, pag. 462. 1882. 29) Torsok,
Zeitschr. f. Krystallogr. 8, pag. 246. 1884. 30) TH. HJORTDAHL, Zeitschr. f. Krystallogr. 6
pag. 46. 1882.
)
LADENBURG, Chemie. V.
25