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Isomorphie, 389
spricht also dem regulären Oktaeder, bei noch höherer Temperatur wird er kleiner
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Lässt man jede Beschränkung in Bezug auf die Angehörigkeit zu einem
Krystallsystem oder Typus fallen, so kann man durch allmählichen Uebergang
alle Körper als isomorph ansehen.
Das Zusammenk rystallisiren zweier Salze aus derselben Lósung ist das
allerbeste Kriterium für die Isomorphie *) derselben. Nur muss man darauf achten,
dass nicht etwa die aus der gemischten Lósung beider Substanzen sich aus-
scheidenden Krystalle die Substanzen nur mechanisch gemischt enthalten oder
gar der eine Kórper nur als Mutterlauge von dem anderen umschlossen wird.
Damit ein Zusammenkrystallisiren eintreten kann, darf die Löslichkeit der
beiden Körper nicht zu sehr verschieden sein, da sonst aus einer Lösung der
schwerer lösliche Körper fast vollkommen ausgeschieden ist, bevor der löslichere
‘auskrystallisiren kann. Ferner ist auch noch zu beachten, dass nur dann ge-
mischte Krystalle auftreten, wenn die Wachsthumsrichtungen der vorhandenen
Substanzen dieselben sind.
In den meisten Fallen sind ebenso wie alle anderen physikalischen Eigen-
schaften auch die Löslichkeitsverhältnisse bei isomorphen Körpern nahezu gleich.
Bei der Ausscheidung zweier isomorpher Körper macht sich indess der Unter-
schied in der Löslichkeit, wenn er auch noch so klein ist, stets dadurch geltend,
dass die ersten sich ausscheidenden Krystalle relativ viel des schwerer löslichen,
die späteren immer mehr des löslicheren enthalten. Eine durch eine fractionirte
Krystallisation bewirkte Trennung zweier isomorpher Körper ist daher nur in den
seltensten Fällen ohne sehr grosse Mühe möglich.
Wie wir das Zusammenkrystallisiren zweier gegebener Körper von analoger
Zusammensetzung als Kriterium ihres Isomorphismus betrachten, so schliessen
wir auch umgekehrt, dass wenn in einem Mischkrystalle zwei Körper 4 und 5
zusammentreten, und zwar etwa in der bekannten Form des Körpers 4 und mit
einer 4 analogen Zusammensetzung, in der Z isolirt nicht bekannt ist, dass dann
B auch unter geeigneten Umstünden die betreffende Form und Zusammensetzung
annehmen kónnte.
So kennen wir oft nicht das einem Hydrat eines Salzes entsprechende, iso-
morphe Hydrat eines anderen, wir schliessen aber aus dem Zusammenkrystalli-
siren der beiden Salze mit dem betreffenden Wassergehalt auf die Existenz des
anderen mit demselben Wassergehalt und der entsprechenden Krystallform. Bei-
spiele hierfür sind z. B. Kupfersulfat, das nur mit 5H,O krystallisirt und Eisen-
vitriol mit 7H,O. 1 Mol. Eisenvitriol und weniger als 4 Mol. Kupfervitriol geben
Krystalle von der Eisenvitriolform mit 71H40.
Bei mehr Kupfervitriol erhält man Krystalle der Kupfervitriolform. Also
müssen CuSO, + 7H,0 und FeSO, + 5H,0 gleichgestaltet mit den ent-
sprechenden Eisen- und Kupferverbindungen existiren.
Bedingung für das Uebereinanderkrystallisiren [die Bildung von Schicht-
*) Erst in der allerletzten Zeit sind einige aber nur sehr wenige Fälle des Zusammen-
krystallisirens nicht isomorpher Substanzen beobachtet worden wie z. B.: Kupferchlorid und
Chlorammonium, weiter Chinonhydrodicarbonsäureester und Succinylobernsteinsäureester, Dioxy-
chinonparadicarbonsäureester und Chinondihydrocarbonsäureester, Dioxychinonparadicarbonsäure-
ester und Succinylobernsteinsäureester, Tetraoxybenzolparadicarbonsäureester und Succinylo-
bernsteinsáureester u. s. f. (hierüber ist zu vergleichen O. LEHMANN, Zeitschr. f. phys. Chem. I,
pag. 15—26, 49—60. 1887).