Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 5. Band)

    
  
  
    
  
   
  
  
   
  
  
   
  
   
   
   
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
Handwörterbuch der Chemie. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
100 Gew.-Thle. 1 Cbcm. enthält 
Spes. BAUMÉ |TWADDELL enthalten Kilogrm. 
Gew. 
KO | ROH K,0 KOH 
1:308 34 | 616 | 267 41-8 349 416 
1:320 35 | 640 |, 245 32:7 363 432 
1:332 36 664 | 283 387 311 449 
1:345 31 69:0 | 293 34-9 394 469 
1:351 38 14 | 3802 35:9 410 487 
1870 39 40 | 310 36:9 325 506 
1:383 40 766 | 818 37:8 440 522 
1:397 41 794. 10:897 38:9 157 543 
1'410 49 820 | 385 39:9 472 563 
1:424 43 848 | 344 40:9 490 582 
1:438 44 876 | 354 49:1 509 605 
1:453 45 906 | 365 43:4 530 631 
2-468 64 93:6 | 375 44:6 549 655 
1:483 47 96:6 38:5 45:8 571 679 
1:498 48 | 996 39-6 47-1 593 706 
1:514° | 49. | 1028 40:6 48:3 615 731 
1:530 50 | 106-0 415 49:4 635 156 
1:546 5r 1 14099 49:5 506 655 779 
1:563 59° | 1194 43-6 51-9 681 811 
1:580 53 | 1160 44-7 53:9 106 840 
1:591 54 | 1194 45:8 54:5 731 870 
1-615 55 | 123-0 47:0 55:9 159 905 
1:634 56 | 1268 48:3 57:5 789 | 940 
  
  
  
Das Aetzkali erfährt vielfache Anwendung. In grosser Menge dient es zur 
Bereitung der weichen oder Schmierseifen; ferner zum Entfetten und Reinigen 
vegetabilischer Gespinnstfasern (Wolle wird davon gelóst) zur Darstellung von 
Oxalsáure aus Cellulose, überhaupt als Oxydationsmittel organischer Stoffe, zur 
Umwandlung von aromatischen Sulfosáuren in Phenole, zur Absorption von 
Kohlensäure in der organischen und unorganischen Analyse, als Trockenmittel 
für gewisse Gase und organische Flüssigkeiten, in fester Form (Zapis causticus) 
als starkes Aetzmistel in der Chirurgie. Häufig kann es durch das billigere Aetz- 
natron ersetzt werden. 
Kaliumsuperoxyd, K,O,. Beim Erhitzen von Kalium in trockener Luft 
oder Sauerstoff entzündet es sich bei 60? bis 80? und verbrennt zu gelbem 
Superoxyd, wie Gav-Lussac und 'TuENaRD zuerst beobachtet haben. VERNON 
HarcourT (28) untersuchte diesen Körper genauer und stellte seine richtige Zu- 
sammensetzung fest. Reines Kalium wird in einem mit Stickstoff gefüllten 
Kolben aus schwer schmelzbaren Glase geschmolzen. Wenn man nun den Stickstoff 
durch langsam zugeleitete Luft verdrángt, so fárbt sich das Kalium zuerst dunkel- 
blau, beginnt dann zu erglühen und unter stetiger Absorption von Sauerstoff 
bilden sich mattweisse Auswüchse, bis nach einigen Stunden alles Metall in ein 
gelbes, amorphes Pulver verwandelt ist, das noch einige Zeit lang im Sauerstofi- 
strom eihitzt wird. 
Das Kaliumsuperoxyd hat die Farbe des Bleichromats, es erweicht bei 280° 
und schmilzt bei Rothgluth zu einer schwarzen Flüssigkeit, die beim Erkalten in 
Blüttern erstarrt. Bei Weissgluth zerfállt es in Kaliumoxyd und Sauerstoff. An 
feuchter Luft zerfliesst es unter Sauerstoffentwicklung. In Wasser löst es sich 
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