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Kalium. 431
sáure zerstört. Man wäscht wiederum mit wenig kaltem Wasser aus und krystal-
lisirt den Rückstand aus heissem Wasser um.
Das Kaliumperchlorat bildet kleine, rhombische Krystalle, vom Vol.-Gew. 2:54
bezogen auf Wasser von 12° (Kopp). Esist in Wasser sehr wenig 16slich. Nach
Muir 16st sich 1 Thl. Salz bei 0? in 1429:9 Thln., bei 50? in 15'5 Thin., bei 100°
in 5:04 Thln. Wasser. In starkem Weingeist ist es unlóslich. Bei einer Tem-
peratur von etwa 400? zerfállt es in Chlorkalium und Sauerstoft. Wie das Chlorat
ist es ein starkes Oxydationsmittel, aber da es den Sauerstoff fester gebunden
enthält, weniger gefährlich zu handhaben als jenes. Es ist deshalb zu empfehlen,
in der Feuerwerkerei das Chlorat durch das Perchlorat zu ersetzen.
Kaliumbromat, bromsaures Kalium, KBrO,. Es bildet sich in ana-
loger Weise wie das Chlorat durch Einbringen von Brom in concentrirte Kali-
lauge. Nach Stas erhidlt man es leicht, wenn man Chlor in eine warme Lösung
von Bromkalium und Kaliumhydroxyd einleitet, wobei folgende Reaction eintritt:
KBr4- 6K HO + 3Cl, = KBrO; + 6KCl+ 3H,0
Beim Erkalten krystallisirt ein Theil des Salzes aus; der Rest wird durch
Alkohol gefällt und durch Umkrystallisiren gereinigt.
Es bildet hexagonale Krystalle, oft würfelähnliche Rhombo&der [MARIGNAC (63)].
Sein Vol.Gew. ist 3:071 gegen Wasser von 17'5° [KREMERS (64). Bei 350°
schmilzt es. Die dann beginnende Sauerstoff-Entwicklung geht bald in stürmische
Zersetzung über. 100 Thle. Wasser lösen
bei 0° 9l Thle. bei 60? 22:76 Thle.
u 20° 6:99 55 » 5 180° 33:90 ...,,
» 40° 13:24 ,, » A900? 49-75 ,,
Volumgewicht der Lósungen [GERLACH (6)].
Vol.-Gew. Proc. KBrO, Vol.-Gew. Proc. KBrO,
1:009 1 1:046 6
1:016 2 1:054 7
1:024 3 1:062 8
1:031 À 1:070 9
1:039 5 1:079 10
Kaliumjodat, jodsaures Kalium, KJO,. Dies schwer lósliche Salz
kann durch Neutralisiren einer Lósung von kohlensaurem Kalium mit Jodsáure
erhalten werden. — Beim Schmelzen eines Gemenges von gleichen Molekülen
Kaliumchlorat und Jodkalium entsteht ein Gemisch von Chlorkalium und Kalium-
jodat. Beide Salze lassen sich durch Behandeln mit Wasser trennen. — Jod
wirkt auf Kalilauge wie Chlor: es bildet sich Jodkalium und jodsaures Kalium,
welch letzteres beim Erkalten der Flüssigkeit sich ziemlich vollstándig ausscheidet.
Durch Einleiten von Chlor in die Jodkaliumlósung wird das anfangs ausgeschiedene
Jod zujodsáure oxydirt, und es bildet sich jodsaures Kalium neben Chlorkalium.
Ein bequemes Verfahren ist von HENRY (66) angegeben. Man leitet Chlor
in Wasser, welches Jod suspendirt enthált, und setzt die berechnete Menge Kalium-
chlorat zu. Alsbald tritt eine lebhafte Reaction unter Entwicklung von Chlorgas
ein, und beim Erkalten krystallisirt das Jodat aus.
JCI + KCIO, = KJ O5 + CI,
Es entsteht auch aus Jod und chlorsaurem Kalium beim Versetzen mit
Salpetersäure (vergl. pag. 353).
Das jodsaure Kalium bildet milchweisse Würfel vom Vol.Gew. 3:979 nach
KREMERS (64), 2:601 nach DITTE (67). Es zersetzt sich in höherer Temperatur