< findet
chichte
pag. 85,
30, 287,
INZHORN,
17. 11775.
L. polyt.
No. 45.
) Archiv
* 34334-
jag. 347.
jag. 237.
[afrique
sberichte
ahresber.
ahresber.
pag. 86.
ril 1869.
nn. I44,
ag. 280;
60; Les
ag. IO4.
J. 123,
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ag. 109;
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n. f. pr.
ihresber.
ag. 143;
ihresber.
h. 1865,
1. 1865,
MILLER,
sber. d.
ag. 894.
TZINSKY,
Schrift:
. Österr.
itthlgen.
ag. 273.
ag. 158.
inn. I6,
nn." 25,
ko f, opr.
0,121;
LIEBIG,
ag. IIO.
end. 67,
ag. 399.
x. 1060.
L. polyt.
) Riess,
ig. 2735
Kautschuk. 471
der zweiten Reise des Columbus; es wird erzáhlt, dass die Eingeborenen Haitys
mit elastischen Bällen aus einem getrockneten Pflanzensafte gespielt hätten. Die
gleiche Nachricht findet sich in JuAN DE TORQUEMADA’s Buch de la Monarquia
Indiana (Madrid 1615), nur wird hier noch hinzugefügt, dass die Bälle aus dem
Safte des Ulebaums gefertigt seien, welcher Name noch heute für Castilloa elastica
in Mexico gebräuchlich ist. Nach Brossow (1) war übrigens auch den Chinesen
sowohl Kautschuk als auch Guttapercha lange bekannt. Diese Nachrichten
blieben jedoch wenig beachtet, so dass der Kautschuk, als er im Anfang des
vorigen Jahrhunderts zum ersten Male in Form von Beuteln und Flaschen nach
Europa kam, ein seiner Natur und Herkunft nach ganz unbekanntes Material
war (2). Nachdem aber im Jahre 1736 DE LA CONDAMINE der Pariser Academie
bekannt gegeben hatte, dass Kautschuk der eingetrocknete Milchsaft eines Baumes
sei, gelang es 1751 FmESNAU, den letzteren in Cayenne aufzufinden. — Wáhrend
Kautschuk von den Eingeborenen Brasiliens, Guyannas und Ost-Indiens lange
gekannt und zu Schuhen, Flaschen, Beuteln etc. verwerthet war, blieb in Europa
seine Verwendung etwa bis zum Jahre 1820 einzig auf das zuerst von PRIESTLEY
vorgeschlagene Auslöschen von Bleistiftstrichen beschränkt, worauf sich auch der
englische Name »Z»dia Rubber« bezieht.
Bei näherer Bekanntschaft mit den sehr schätzbaren Eigenschaften dieses
Materials wurde dasselbe jedoch bald in so ausgedehntem Maasse für die ver-
schiedensten Zwecke in Wissenschaft, Technik und Haushalt verwendet, dass es
heute zu einem der unentbehrlichsten Produkte des Pflanzenreichs zählt. MACIN-
TOsCH verfertigte 1823 zuerst die noch heute nach ihm benannten, wasserdichten
Gewebe mit Hilfe des Kautschuks; diese hatten jedoch den für ihren praktischen
Gebrauch sehr lästigen Fehler, in der Kälte hart und spröde zu werden. Allge-
meiner kam Kautschuk erst in Aufnahme als 1842 GOODYEAR und 1843 HANCOCK
das Vulcanisiren desselben erfanden, und nachdem es ersterem im Jahre 1852
gelang, das sogen. Hartgummi darzustellen.
Vorkommen. Wenn schon nach SCHLEIDEN alle milchsaftführenden Pflanzen Kautschuk
enthalten, so sind doch nur wenige so reich daran, dass die Gewinnung sich verlohnte. Zu-
nüchst war das üquatoriale Süd-Amerika das einzige Kautschuk liefernde Land. Der ungeheure
Aufschwung aber, welchen die Kautschuk-Industrie alsbald nahm, brachte es mit sich, dass man
nicht nur darnach strebte, eine immer gróssere Zahl Kautschuk liefernder Pflanzen aufzufinden,
sondern auch schon bekannte nach andern Orten zu verpflanzen. Klimatisch ist das Gedeihen
der Kautschukpflanzen auf Gegenden beschrünkt, in denen die Temperatur zwischen 38 und 42? C.
schwankt, das sind aber die Tropenländer bis zu 30° nördlicher und südlicher Breite vom Aequator.
Ausserdem ist für ein gutes Gedeihen der Bäume eine Regenmenge von nicht unter 2:3 Meter
im Jahr erforderlich.
Die Zahl der für die Kautschukgewinnung nutzbar gemachten Pflanzen wird auf 50 geschätzt.
Es sind hauptsächlich die zu der Familie der Artocarpeen gehörenden amerikanischen Bäume
Castilloa clastica, Cecropia peltata L. und Ficus elastica, welche in Ost-Indien und Uruguay (3)
heimisch ist; ferner die zu den Euphorbiaceen gehôrigen südamerikanischen Pflanzen Syphonia
Journ. f. pr. Chem. 97, pag. 380. 66) LIEBIG, Ann. 215, pag. 297. 67) Journ. f. pr. Ch. 53,
pag. 171; DINGL. I2I, pag. 442. 68) Compt. rend. 35, pag. 109; DiNGL. 126, pag. IIS.
69) Jahresber. d. Chem. 1859, pag. 517; BAUMHAUER, Journ. f. pr. Ch. 78, pag. 277. 70) Journ.
f. pr. Chem. 62, pag. 243; Compt. rend. 35, pag. 109. 71) DINGL. polyt. Journ. 248, pag. 513.
72) Journ. f. pr. Chem. 19, pag. 386. 73) DIETZEL, Polyt. Centralbl. 1857, pag. 689; BOILEAU,
75) ZULKOWSKY, Berl.
DINGL. 141, pag. 265. 74) JAMES SYME sen., DINGL. 200, pag. 178.
76) PAYEN,
Ber. 1872, pag. 759; DINGL. 206, pag. 313; HempeL, Berl Ber. 15, pag. 912.
DINGL. 124, pag. 131.