cha; Sie
ıf Guyana
| Klumpen
1 (72) die
) gut wie
ine ganze
aften wie
r, es sind
lóst ist.
on Leinôl
ist in den
ilte ist es
p. —
Schwefel-
ng.
e, ausser
teinchen,
chichten
erzielen,
hst eine
eck wie
eitig von
erhôhter
eht, von
en der
hon ver-
t Wasser
Häcksel-
bewerk-
ner etwa
l'rommel
gebildet.
etzt und
redriickt.
| müssen
werden,
stkleben.
e hervor
g finden
den, mit
ns Sand,
| Wasser
en. Das
chleunigt
Kautschuk. 485
die Reinigung beträchtlich. Ist das Material genügend gereinigt, so stellt man
den Hollinder ab und es sammeln sich alsdann die Kautschukstückchen, da sie
leichter als Wasser sind, auf der Oberflüche desselben an, sie werden abge-
nommen und abtropfen gelassen, an einem warmem Orte gut getrocknet und
kommen nun über eine geneigte Flüáche zwischen zwei horizontale, hohle, durch
Dampf geheizte Knetwalzen, welche mit ungleicher Geschwindigkeit rotiren und
deren obere durch eine federnde Hebelvorrichtung dichter oder weiter gegen die
untere angedrückt werden kann. Nach mehrmaligem Durchlaufen dieser Walzen
sind die Kautschukspáne durch die pressende und quetschende Wirkung zu einem
an manchen Stellen durchlócherten, aber doch festen Bande von ungleicher Breite
und unebenen Ràndern vereinigt.
Aus diesen Bändern sollen nun endlich Kautschukstücken von durchaus
gleichmássiger Beschaffenheit geformt werden. Dies geschieht durch Behandlung
in den Knet- und Formmaschinen.
Die Knetmaschinen bestehen aus durch Dampf von aussen heizbaren Trógen,
in welchen zwei schiefstehende, mit parallel laufenden Schraubengewinden ver-
sehene und in entgegengesetztem Sinne rotirende Walzen liegen; zwischen diesen
Walzen werden nun die mehrfach zusammengelegten Kautschukbàünder so lange
bearbeitet, bis alle Feuchtigkeit und alle Luftblasen herausgedrückt sind, kurz
eine vóllig homogene Masse erbalten ist. Soll der Kautschuk vulkanisirt oder
mit Beschwerungsmitteln versetzt werden, so giebt man diese z. B. Zinkoxyd,
Schwerspath, Kreide bezw. den Schwefel mit in die Kmnetmaschine. — Stücke
dieses homogenen Kautschuks bringt man endlich in gusseiserne Formen (Prismen,
Würfel, Cylinder etc.) und lässt sie unter hohem hydraulischem Druck 6 —10 Tage
lang stehen.
Der so geformte Reinkautschuk gewinnt, wie die Erfahrung gelehrt hat,
durch móglichst langes Lagern sehr an Qualitát, er wird záher, elatischer und
schmiegsamer, was Manche als die Folge des gründlicheren Austrocknens ansehen.
Entweder wird nun dieser Kautschuk auf mechanischem Wege direkt weiter
verarbeitet oder man unterwirft ihn zunáchst einer chemischen Behandlung, d. h.
man vulkanisirt ihn, wodurch seine Eigenschaften tiefgehend verándert werden.
Das Vulkanisiren beruht auf der Eigenschaft des Kautschuks, Schwefel
oder gewisse Verbindungen desselben bei einer nahe an 120? liegenden Tem-
peratur aufzunehmen und bei Temperaturen über 190? chemisch zu binden.
Es lassen sich zwei in ihren Eigenschaften grundverschiedene Produkte durch
Vulkanisirung erzeugen, ein weiches, elastisches, schwefelärmeres, das sogen.
Weichgummi und ein hornartig, spródes, schwefelreicheres, das Hartgummi oder
hornisirte Gummi.
Auf die Veründerungen, weiche Kautschuk durch einen geringen Schwefel-
zusatz erleidet, machte zuerst LüpERsDORr in seiner Schrift: »Das Auflósen und
Wiederherstellen des Federharzes zur Herstellung von luft. und wasserdichten
Geweben. Berlin 1832« aufmerksam, das eigentliche Vulkanisiren wurde aber erst
1842 fast gleichzeitig von Goopvear und Hancock (der 1843 das erste Patent
nahm) entdeckt.
Hancock legte nach seinem jetzt verlassenen Verfahren die geformten
Gummiwaaren in geschmolzenen 116—121° heissen Schwefel, reinigte die heraus-
genommenen in Folge des Durchtránkens mit Schwefel um 1— 4 schwerer ge-
wordenen Stücke durch Abkratzen vom äusserlich anhaftenden Schwefel und
vulkanisirte dann dieselben bei einer Temperatur von 140—160°. — Dieses