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Mit Salpetersäure entsteht Schleimsäure.
e) Aehnliche Schleimarten sind aus Salvia-Arten, aus Symphitum-Wuzeln und
manchen anderen Stoffen hergestellt und beschrieben (848), s. ferner C. SCHMIDT (849). Sie
werden sämmtlich Kohlenhydrate sein.
f) Quittenschleim.
In den oberflächlichen Zellen der Samen der Quittenfriichte (Cydonia vuly.). Diese
Schicht bildet trockne, weisse Blüttchen (850, 851).
Mit kaltem Wasser bilden Quittenkerne eine sehr záhe Flüssigkeit, welche durch Filtriren
in dünnere und dickere Antheile sich trennen lüsst. Mit Salzsäure haltendem Alkohol und
Aether wird der Schleim als faserige, poróse Masse gefüllt, welche resp. bei 100° und 130°
getrocknet nach SCHMIDT (850) u. A. C,H,,0;, nach KIRCHNER und TOLLENS (850) C, 4H, 501,
(—8C,H,,0,— H,0), nach MULDER (852) C,,H350, 9(=—4C;H, 950, — H,0) ist (s. a. GANS
und TOLLENS), letztere Formeln halten etwas weniger Wasser als der Formel nC,H,,0; ent-
spricht, was KIRCHNER und TOLLENS durch esterartige Bindung der Cellulosegruppen erklären.
Mit verdünnter Säure erwärmt, wird der Quittenschleim dünnflüssig und scheidet ca. 4 seines
Gewichts flockig als Cellulose ab, und das Filtrat hält rechtsdrehende Glycose und Gummi
nach 7stündigem Kochen zu fast gleichen Theilen. Die Glycose ist nicht krystallisirt zu er-
halten (853), sie giebt eine bei 162° schmelzende Phenylhydrazinverbindung und mit Schwefel-
säure viel Furfurol, wonach sie, zumal die Syrupe rechtsdrehend sind, Arabinose sein
wird (853).
Schleimsäure wird mit Salpetersäure nicht gebildet.
g) Weiter ist eine Reihe von schleimigen, den obigen sehr ähnlichen Substanzen beschrieben,
welche sich mit Jod »blau« oder »violett« fáürben und demzufolge z. Th. »Amyloid« genannt
werden, übrigens vielleicht Stárke enthalten (s. Amyloid aus animalischen Substanzen, pag. 123, 139).
Aus den betreffenden, den Leguminosen angehórenden Samen (854) (Zamarindus indica etc.) erhält
man durch Kochen mit Wasser schleimige Auflösungen, welche durch alkoholische Jodlösung
niedergeschlagen und blau gefärbt werden, diese blauen Präcipitate werden durch Wasser ent-
färbt (s. Galactan, pag. 129).
Amyloid aus Zvofaeolum majus ist sehr ühnlich (855).
Aus Ævernia Prumastri hat SrÜpE (856) eine mit Jod sich violett färbende Schleim-
substanz, wie er sagt, glycogener Natur abgeschieden.
In schleimigen Abkochungen verschiedener Kryptogamen, so Sz/a pulmonacia und Parmelia
parietina hat STEINBERG (857) mit Jodlósung blaugrüne Fáürbungen entstehen sehen; es ist
jedoch vielleicht die Gegenwart kleiner Mengen Stärke die Ursache dieser Erscheinung ebenso
wie beim Carragheen-Moos.
h) Everniin (856).
Schleimsubstanz, welche aus der Flechte AZverzia Prunastri durch Digeriren mit Wasser
und etwas Alkali und Niederschlagen mit Alkohol gewonnen wird. Es soll die Zusammen-
setzung C,H,,O, haben. (Ueber die Trocknungstemperatur ist nichts angegeben.) In kaltem
Wasser schwillt es auf, in heissem lóst es sich.
Mit Sáuren liefert es Glycose, nicht mit Speichel.
6. Holzgummi, C,H,,0;-
Beim Digeriren von vorher durch Behandlung mit Ammoniak gereinigten Sägespähnen aus
im Sommer gefälltem Holz (Winterholz hält Stärke) mit verdünntem Alkali löst sich nach
POUMAREDE und FIGUIER (858), sowie nach TH. THOMSEN (859) ein Gummi, welches mit
Salzsäure und Alkohol niedergeschlagen amorph gewonnen wird. Es löst sich nicht in kaltem
Wasser, aber in 50 Thln. kochendem Wasser, die Lösung opalisirt, klärt sich aber mit Alkali,
sie giebt mit Jod keine Färbung.
Holzgummi dreht stark nach links, (4)p = — 84° in alkalischer Lôäsung.
Von KocH (860) ist Holzgummi aus vorher mit Ammoniakwasser extrahirten sehr ver-
schiedenen Hólzern erhalten worden, jedoch nicht aus Holz von Coniferen. Zur Bereitung wurde
vorzugsweise 10proc. Natronlauge angewandt. Wie KocH angiebt, schützt die in den betreffenden
Hólzern neben Cellulose vorkommende Ligninsubstanz die Cellulose vor dem Lósen in Natronlauge,