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sondern erst beim Abdampfen eine erst als Oel ausfallende, dann sich in bei
193° schmelzende Krystalle umwandelnde Verbindung, nach Low C, H,4N,O;.
»Formose« giebt mit Salpetersáure weder Schleimsäure noch Oxalsäure,
mit Brom Säuren unbestimmter Natur (Trioxybuttersäure?) mit Natrium-Amal-
gam kein Glycerin.
Mit Spaltpilzen entsteht Milchsäure. Beim Erhitzen mit Säure etwas
Furfurol (1184).
ToLLENs und WzHwER (964) haben Lów's Arbeit über Condensation mittelst
Kalk wiederholt und treten der Ansicht, der süsse Syrup sei eine reine Glycose,
entschieden entgegen, denn die sogen. Formose liefert mit Salz- oder Schwefel-
sáure keine nachweisbare Menge Lüvulinsáure, welch letzteres der Fall sein
müsste, wenn nennenswerthe Mengen einer wahren Glycose in der Formose vor-
handen wären. Das von Löw hervorgehobene Verhalten der Formose zu Phenyl-
hydrazin ist nicht das von den Glycosen gezeigte, denn es entsteht erst bei
lingerem Erwármen und Abdampfen von »Formose« mit dem FIscHER'schen
Reagens eine Ausscheidung, welche nach Löw auch anders constituirt ist als die
Glycosazone. Ausscheidungen entstehen auch bei Abwesenheit jeglicher Formose
zuweilen beim Eindampfen von Gemengen salzsaurem Phenylhydrazin und essig-
saurem Natron (WEHMER und TOLLENS).
Nach WEHMER (1180) sind auf Formose-Lösungen gelegte Blätter nicht im
Stande, Stärke zu bilden. ;
Ob die Formose Glycerinsäurealdehyd, Milchsäurealdehyd, Gly-
cerose, Erythrose oder etwa etwas der Arabinose Nahestehendes enthält,
ist bis jetzt unbekannt; jedenfalls ist sie keine der Dextrose an die Seite zu
stellende wahre Glycose.
Aehnlich reducirende Syrupe hat RENARD (965) bei der Electrolyse von
Dextrose-, Glycol-, Mannit-, Glycerinlösungen vermuthlich aus dem zu-
erst gebildeten Oxymethylen erhalten. Mit Baryt liefern diese Produkte wie
Lów's »Formose« Verbindungen, mit Schwefelwasserstoff wachsartiges,
amorphes C,H, 25,0, + H,0.
4. Phenose C,H,,0ç-
Eine von CaRius (966) aus Benzol erhaltene glycoseáhnliche Substanz.
Das aus Benzol durch Addition von 3 Mol. unterchloriger Sáure erhaltene
Chlorhydrin, C,H,Cl,O;, wird durch Erwärmen mit Alkalien, am besten
kohlensaurem Natron, höchst vorsichtig in 12 Lôsung zersetzt, dann von dem
Kochsalz mittelst Alkohol getrennt u. s. w., und schliesslich die Phenose mit
ammoniakalischem essigsaurem Blei gefällt. Der Niederschlag wird mit Schwefel-
wasserstoff zersetzt, und das Filtrat liefert die Phenose als festes, nach Löw
(967) erst süss, hinterher scharf schmeckendes Gummi. WEHMER (9683) ge-
lang es übrigens nicht, ein zur Untersuchung geeignetes Präparat zu erhalten,
indem die dargestellte Substanz augenscheinlich zersetzt war.
Phenose zersetzt sich bei 100°, ferner beim Erwärmen mit verdünnten
Säuren und Alkalien unter Bildung von Humuskörpern, mit Alkalien
entsteht eine der Glucinsäure ähnliche, amorphe Salze (das Bleisalz wird körnig
krystallinisch) bildende Säure.
Conc. Schwefelsäure bildet eine gepaarte Säure.
Mit Salpetersäure entsteht Oxalsäure.
FruLING'sche Lôsung wird in der Kálte langsam, schnell in der Wárme reducirt.