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Kohlenhydrate. 157
Ist sehr beständig gegen Süáuren und Alkalien, zeigt keine Zuckerreactionen,
aber auch nicht die Inositreactionen. Bildet mit Bleiessig eine gallertartige Füllung, aber
mit Salpetersäure von 1°3 spec. Gew. kein Nitrat.
7. Quercin, C,H, ,O,.
Ein von VINCENT und DELACHANAL (1092) aus den Mutterlaugen des Quercits (pag. 158)
"erhaltener, dem Inosit sehr ähnlicher Körper.
Quercin krystallisirt mit Wasser in grossen Prismen, welche leicht verwittern und nur in
der Kälte beständig sind. Das Anhydrid bildet klinorhombische Prismen, welche bei 340°
schmelzen und sich in 66 Thln. Wasser lösen. Drehung ist nicht vorhanden.
Mit Essigsäure-Anhydrid entsteht
Quercin-Hexacetat, C,H,(C,H,0,),, lange, bei 301? schmelzende Krystalle.
Mit Salpetersäure und dann Chlorcalcium giebt Quercin die SCHEERER’sche Inosit-
reaction.
Der hohe Schmelzpunkt und die geringe Löslichkeit in Wasser unterscheiden Quercin
.
und Inosit.
8. Bergenin, C,H,O,.
Unter obigem Namen wird ein krystallisirter, FEHLING'sche Lósung reducirender Körper be-
schrieben, welchen GagREAU und MacHELART (988b) aus Saxifraga-Arten hergestellt haben.
Die Zusammensetzung ist diejenige einer Glycose — 2 H,0.
B. Substanzen, welche mehr Wasserstoff besitzen, als dem Verhüáltniss
der Kohlenhydrate entspricht.
a) Substanzen, welche sich in ihren Eigenschaften den Glycosen
nühern, jedoch ein Atom Sauerstoff weniger enthalten.
1. Isodulcit, C,H, ,O, 4- H,O.
Rhamnodulcit. Hesperidinzucker. Rhamnose (1183).
Isodulcit entsteht aus Quercitrin (1003, 1005) und Xanthorhamnin (1004) bei
der Hydrolyse mittelst verdiinnter Schwefelsiure neben Quercetin resp. Rhamnetin
(1003). Man entfernt Beimengungen, welche die Krystallisation hindern, mittelst
Alkohol. Früher war es (1006) optisch inactiv und wohl weniger rein erhalten.
Aus Naringin, dem Glycosid aus Pomeranzenipfeln und Orangenbliithen
(s. Handworterbuch IV, pag. 483), entsteht bei der Hydrolyse mittelst verdiinnter
Schwefelsäure Isodulcit (1007), welcher frither als Hesperidinzucker be-
schrieben worden ist (1008). Daneben entsteht auch Dextrose, wenigstens hat
WiLL (1009) mit Phenylhydrazin ein Phenylosazongemisch erhalten, aus
welchem Aceton das darin lósliche Phenylisodulcitazon herauszieht und bei
204? schmelzendes Phenylglycosazon zurücklásst.
RAYMAN (1009a) hat gróssere Mengen Isodulcit aus einem Abfallsprodukt
der Verarbeitung von Quercitronrinde, welches als Kesina Quercitri verkauft wird,
erhalten.
Isodulcit bildet gute, glänzende, süss schmeckende Krystalle, C,H,,O;
+ H,0. Bei vorsichtigem Trocknen verliert er H,O und schmilzt bei 90:9—93°
(HrasrwETZ und PrAUNDLER fanden 105—110?) Krystallform (1010).
FEHLING’sche Lösung wird fast wie von Dextrose reducirt; 1 Cbcm. FEHLING"-
scher Lósung — 0:00522—0-00549 Grm. Isodulcit, s. a. (1183). Auch alkalische
Quecksilberlósung wird reducirt, überhaupt zeigt Isodulcit die Reactionen der
Glycosen, so auch mit («)-Naphtol und Schwefelsáure Violettblaufárbung (10092).
100 Thle. Wasser lósen bei 18? 56:39 und bei 30? 69:97 Thle. Isodulcit.
Spec. Gew. bei 20? auf Wasser von 4? 1:4708 (10092).