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Kohlenwasserstoffe. 287
p-Isopropylallylbenzol, C,H;— C,H, —CH — CH — CH,, aus Brom-
hydrocumenylcrotonsäure, Siedep. 229—230° (102) (Dibromid — C,,H,,Br,.
F.-P. 59°), polymerisirt sich mit Schwefelsäure.
p-Isopropylbutenylbenzol, (C4H;)C,H,- CH: CH-C,H;, aus Bromhydro-
cumenylangelicasäure; Siedep. 242—243°.
Ausser den hier behandelten Kohlenwasserstoffen existiren ferner zahlreiche
andere, noch wasserstoffirmere und zum Theil sehr wichtige Reihen; dieselben
entstehen theils durch direkte oder indirekte Verbindung mehrerer Benzolkerne,
z. B. Diphenyl, C,H, —C,H;, Triphenylmethan, CH(C,H,;),, theis durch er-
neute Ringbildung an dem schon vorhandenen Benzolkern, so dass »condensirte«
Benzolringe mit zwei, beiden Kernen gemeinsamen Kohlenstoffatomen entstehen.
Hierher gehóren die wichtigen Reihen des Naphtalins, C,,H,, mit 2, des Anthra-
cens und Phenanthrens, C,,H,,, mit 3, des Pyrens mit 4 condensirten Benzol-
ringen u. S. w. Schliesslich gelangt man so zu immer wasserstoffirmeren und
kohlenstoffreicheren Kórpern von immer hóherem Molekulargewicht und compli-
cirterer Constitution.
Petroleum, Naphta (Erd-, Stein, Mineralól, kommt in grossen Mengen
im Erdinnern vor, dem es aus natürlichen Spalten oder künstlichen Bohrungen
oft mit grosser Heftigkeit entquillt. Es besteht, wie schon im Eingang erwühnt,
wesentlich aus Kohlenwasserstoffen. Geringe Mengen von organischen Säuren
(sogen. Petrolsäuren), Phenolen und Schwefelverbindungen finden sich in jedem,
Stickstoffverbindungen in keinem Erdöl (2).
Die Entstehung des Petroleums ist, wenn auch noch nicht erwiesenermaassen,
so doch sehr wahrscheinlich bedingt durch Destillation verkohlter, vegetabilischer
Reste früherer Epochen unter dem im Erdinnern herrschenden hohen Drucke,
da die Erdôle mit den durch Destiilation von Stein- und Braunkohlen künstlich
gewonnenen ’Theerôlen wenigstens in qualitativer Zusammensetzung durchaus
identisch sind.
Das rohe Petroleum ist eine schwarzbraune, äusserst übelriechende Flüssigkeit
und ein unentwirrtes Gemenge zahlloser Kohlenwasserstoffe von den niedrigst
bis zu den höchst molekularen. Um es in nutzbare Form zu bringen, wird es
wiederholt‘ der fractionirten Destillation und chemischen Reinigung unterworfen
und so schliesslich in folgende Produkte geschieden:
Cymogen, am leichtesten flüchtig (Siedep. gegen 0° dient zur Kilte-
erzeugung), Rhydolin (Siedep. gegen 18°), Petroldther (Siedep. 50—60°),
Petroleumbenzin oder Neolin (Siedep. 70—90°), Ligroin (Siedep. 90—120°)
und Brennpetroleum (Siedep. 150—300°). Die noch hôher siedenden Antheile
finden entweder als Schmierôle direkte Verwendung oder man scheidet aus
ihnen durch starke Abkühlung resp. Rectification das feste, rohe Paraffin ab.
Dasselbe wird durch Behandlung mit überhitztem Wasserdampf von halbfesten Be-
standtheilen, dem Vaselin, getrennt und endlich zur Reinigung mit Schwefel-
säure, Natronlauge, schliesslich Thierkohle behandelt. Es ist dann eine weisse,
undeutlich krystallinische Masse, F.-P. 45—65°, bestehend aus einem Gemisch
hochmolekularer, nicht trennbarer Homologer des Methans, und zeigt wie dieses
eine grosse Indifferenz gegen chemische Einflüsse. Es wird auch durch Destilla-
tion von Braunkohlen und "Torf gewonnen; die daneben auftretenden flüssigen
Destillate bilden das Solaröl. Von diesen Produkten findet speciell das Brenn-