Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

    
  
   
    
    
    
    
  
    
   
     
  
  
  
  
  
    
  
  
  
    
      
  
   
  
  
  
  
   
     
      
      
     
    
    
   
    
  
      
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(Ch. 201.) 
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Handworterbuch der Chemie. 
  
  
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(Ch. 202.) 
Steigen des Kupfers, wodurch undichte, blasige Güsse erfolgen. Es ist dies wahrscheinlich die 
Folge eines geringen noch immer vorhandenen Schwefelgehaltes, welcher mit dem Sauerstoff des 
Kupferoxyduls Schwefligsäuregas bildet. 
Das Hammergarmachen ist ein 
reducirendes Schmelzen, welches dazu 
dient, die im Rosettenkupfer immer 
noch enthaltenen fremden Metalle un- 
schädlich zu machen und besonders das 
mit dem Kupfer innig vereinigte Kupfer- 
Erst hierdurch 
verliert das Kupfer die besonders durch 
das Oxydul bedingte Sprödigkeit, sodass 
es sich hämmern und walzen lässt. Der 
hierzu dienende Herd hat die Form des 
kleinen Garherdes, nur ist derselbe tiefer 
als dieser, und die Düsen sind so ge- 
richtet, dass nie das Metallbad, sondern 
nur die darauf befindlichen Kohlen von 
dem Gebläsewind getroffen werden. Der 
Herd wird mit Kohlen besetzt, das Roh- 
kupfer 
oxydul zu beseitigen. 
darüber geschichtet und mit 
Kohlen bedeckt. Das schmelzende Metall 
fliesst durch die Kohlen herab, wobei 
das Kupferoxydul in der Kohlenoxyd- 
Atmosphäre und in Berührung mit der 
Kohle reducirt wird. Ein geringer Kupfer- 
oxydulgehalt muss aber in dem Kupfer 
verbleiben, da derselbe die schädlichen 
Wirkungen der nicht vollständig zu ent- 
fernenden fremden Metalle paralysirt. 
Durch Probenahme mittelst des Gareisens 
überzeugt man sich von der richtigen 
Hammergare. 
Beim Giessen des Kupfers in Formen, 
was mittelst eiserner, mit Lehm über- 
zogener Lóffel geschieht, beobachtet man 
häufig eine Volumenvermehrung, das 
Ein Mittel gegen das Steigen ist das Polen, d. h. 
Umrühren mit einem Holzstab, wobei die aus diesem entwickelten Gase die schweflige Sáure aus- 
treiben. Auch ein Zusatz von Blei, von Phospborkupfer oder von Quecksilberchlorid wird empfohlen. 
Durch letzteres werden auch Antimon und Arsen als Chloride verflüchtigt. 
Die Natur der in den verschiedenen Phasen des deutschen Schmelzverfahrens gebildeten 
Produkte erhellt aus folgenden Analysen. 
Schlacke vom Rohschmelzen 
SiO, 
ALO, 
CaO 
MgO 
FeO 
Fe, 0, 
MnO 
Zn O 
CuO 
S 
PbO 
  
Fahlun 
47:91 
701 
1:11 
0:35 
39:30 
1:22 
0:38 
0:49 
0:16 
0:70 
Mansfeld 
48—57 
45—16 
19—23 
0:8—4 
4'4-—13 
1—1:3 
0:3—0^7 
  
  
Oker 
34—39 
3—10 
9:5—5 
0:2 
45—49 
1—2 
2—3 
0:2 
4 
  
  
Cu 
Ni, Co 
Mn 
Pb 
SiO, 
Rohstein 
Fahlun | Mansfeld | Oker 
8:5—12| 24—58 |41:36 
55—62, 17—38 |95:54 
—  |0:13—0-30| Spur 
4:82 
1:5—3 bis 5 — 
1—4 | 04—1'5 | 3:87 
25—27 | 25—32 | 21-76 
— 0:6—1:6 
  
  
 
	        
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