Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

    
  
  
   
   
   
  
   
   
    
   
   
  
  
    
  
     
    
   
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
     
     
    
   
  
   
    
   
   
   
   
  
   
    
  
   
  
  
  
  
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Kupfer. 
die andere wird durch die Gleichung ausgedrückt: 
9Cu 4- 4H,80, — 3CuSO, -- Cu,S + 4H,0. 
Schwefelsäure greift das Kupfer bei Temperaturen über 19? an. Bei 130° 
beginnt die Entwickelung von schwefliger Sáure. Je niedriger die Temperatur 
der Einwirkung ist, um so mehr des schwarzen Niederschlages bildet sich, welcher 
ausschliesslich Kupfersulfür, Cu,S, ist. Zwischen 170 und 990? wird das Kupfer 
ohne Bildung von Sulfür gelóst; der unlósliche Rückstand ist dann ein Gemisch 
von Sulfid und Schwefel, welcher durch Einwirkung der Schwefelsäure auf das 
Sulfür entsteht: 
Cu,S + H,850, = CuSO, + CuS + H,. 
CuS + Hy,SO, = CuSO, + S + H,. 
Man bemerkt in dem Gefässe, in welchem Schwefelsäure auf Kupfer ein- 
wirkt, oft ein Sublimat von Schwefel. 
Höchst concentrirte Salpetersäure macht das Kupfer passiv wie das Eisen 
(vergl. Band III, pag. 483). Verdünnte Säure löst das Kupfer leicht unter Ent- 
wicklung von Stickoxyd: 
3Cu -- 8HNO, — 3Cu(NO,), + 4H,0 + 2NO. 
Kónigswasser lóst das Kupfer leicht, indem sich Kupferchlorid bildet. 
Kupferfeil- oder Drehspáne verbinden sich mit Chlor von gewóhnlicher 
Temperatur unter Feuererscheinung. 
Kupfer lóst sich in wüssrigem Ammoniak zu einer blauen Flüssigkeit, welche 
Cupri-Ammoniumverbindungen enthält. Diese Losung, das sogen. SCHWEIZER sche 
Reagens, hat die Eigenschaft, Cellulose aufzulösen. 
Das Atomgewicht des Kupfers ist von BERZELIUS durch Reduction des 
Oxyds mittelst Wasserstoffs (1826) zu 63-14, von ERDMANN und MARCHAND (1844) 
za 63-30, von MILLON und COMAILLE (1863) zu 62:965, von HAMPE (1874) durch 
Reduction des Oxyds zu 63:183, durch Elektrolyse von Kupfervitrio] zu 63:150 
bestimmt worden. Die wahrscheinlichste Zahl ist 63:18 (25). In seinen Ver- 
bindungen ist das Kupfer ein zweiwerthiges Element. 
Kupferlegirungen. 
Kupfer und Aluminium. Nach Dznnav (26) vereinigt sich das Aluminium 
mit Kupfer unter starker Entwicklung von Licht und Wärme. Die Legirung von 
10 Thin. Aluminium und 90 Thin. Kupfer ist gelb, härter als gewöhnliche 
Bronze und lässt sich in der Wärme leichter verarbeiten als weiches Eisen. Mit 
zunehmendem Aluminiumgehalt werden die Legirungen härter. Die Legirung 
mit 20$. Aluminium ist weiss und sprôde. Diejenige mit 59. Aluminium ist die 
Aluminiumbronze, die wegen ihrer schónen, goldgelben Farbe, ihrer Guss- 
fähigkeit, Härte und Politurfáhigkeit eine bedeutende technische Anwendung findet. 
Kupfer und Antimon. Durch Zusammenschmelzen von Kupfer und 
Antimon erhált man Legirungen von violetter Farbe, welche um so dunkler ist, 
als sich die Zusammensetzung der Formel Cu*Sb, nähert. Werden diese 
Legirungen in Pulverform im Wasserstoffstrom oder mit Kohle erhitzt, so ver- 
lieren sie Antimon. Salpetersäure löst daraus das Kupfer und bildet Antimon- 
oxyd [CHRISTOFLE, CALVERS und JOHNSON (17)). 
Kupfer und Blei bilden eine röthlichgraue, spröde Legirung. Als Hartloth 
für Kupfer ist eine Legirung von 83:4 Thln. Kupfer und 16:6 Thln. Blei 
empfohlen. 
Kupfer und Cadmium bilden eine hellgelbe Legirung, der Formel Cu, Cd 
20% 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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