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Kupfer. 313
8. Kupferdioxyd, Kupfersuperoxyd, CuO,. THENARD hat dasselbe
durch Behandeln von Kupferhydroxyd mit einer verdünnten Lósung von Wasserstoff-
superoxyd bei 0? dargestellt. Das Hydroxyd wird zunüchst grünlich, sodann gelb.
Dann setzt man Wasser zu; sonst würde es sich unter Sauerstoffentwicklung zer-
setzen. Man wäscht es sorgfiltig aus, trocknet zwischen Fliesspupier und im luft-
verdünnten Raum.
Der Körper entsteht nach THENARD auch durch Mischen einer Lösung von
Kupfernitrat mit verdünntem Wasserstoffsuperoxyd unter Abkühlung auf 0° und
Fällung mit Alkali.
Nach W. SCHMIDT (49) verwandelt gefälltes Mangansuperoxyd allmählich alles
Kupfer einer Kupferoxydlösung in Superoxyd. Ebenso verhält sich Bleisuperoxyd.
BÖTTGER hat das Superoxyd durch Behandlung von Kupferhydroxyd mit unter-
chlorigsaurem Natrium erhalten.
Wenn Wasserstoffsuperoxydwasser zu einer Lösung von Kupferammoniumsulfat
gesetzt wird, so entwickelt sich lebhaft Sauerstoff, und es bildet sich ein oliven-
grüner Niederschlag, der nach dem Trocknen die Zusammensetzung CuO,- HO
zeigt [WELTZIEN (50)].
Das Kupferdioxyd ist gelbbraun. Bei 100° zersetzt es sich. In feuchtem Zu-
stande, besonders bei Gegenwart von Alkali, tritt die Zersetzung bei gewöhnlicher
Temperatur ein. Mit Säuren bildet es Cuprisalze und Wasserstoffsuperoxyd.
Verbindungen mit Schwefel, Selen und Tellur.
1. Kupfersulfür, Cuprosulfid, Cu,S. Diese dem Kupferoxydul ent-
sprechende Verbindung kommt in der Natur in grosser Menge als Kupferglanz
oder Chalkosin vor. In Verbindung mit Schwefeleisen bildet es das Bunt-
kupfererz, 3Cu,S-Fe,S,, und den Kupferkies, Cu,S-Fe,S,.
Es bildet sich, wenn man 4 Thle. fein zertheiltes Kupfer und 1 Thl. Schwefel
zusammenreibt. Dabei entwickelt sich so viel Wärme, dass Erglühen eintreten
kann. Kupfer verbrennt in Schwefeldampf unter starker Lichtentwicklung zu Sulfür.
Auch durch wiederholtes starkes Zusammenpressen von Kupfer und Schwefel tritt
Verbindung der Elemente ein [W. Sprinc (51)].
Ferner entsteht es durch Reduction von Kupfersulfat mittelst Kohle oder
Wasserstoff. Ein jedes Kupfersalz, das mit einem Ueberschuss von Schwefel im
Wasserstoffstrom erhitzt wird, liefert Cuprosulfid (H. Rose).
Aus Kupfersalzlósungen wird es durch Schwefelwasserstoff bei Gegenwart von
Alkalibicarbonat und in einer Temperatur von 200? gefállt. Der schwarze, amorphe
Niederschlag ist an der Luft unveründerlich und wird von Sàuren nicht an-
gegriffen [DE SÉNARMONT (52). Nach PickERING ist der schwarze Kórper, der sich
beim Beginn der Einwirkung von Schwefelsáure auf Kupfer bildet, Kupfersulfür.
Eigenschaften. Der natürlich vorkommende Kupferglanz krystallisirt in
rhombischen Prismen von bleigrauer Farbe und schwarzem Strich; seine Hárte ist
2:5 bis 3, sein Vol.-Gew. 5:5 bis 58. Das künstlich dargestellte Sulfür krystallisirt
in regelmissigen Octaédern (MrrscHERLICH) von dem Vol.-Gew. 59775 (KARSTEN).
Wasserstoffgas reducirt das Cuprosulfid nicht, Wasserdampf greift es erst bei
Weissgluth an unter Bildung von metallischem Kupfer (REGNAULT). Phosphor-
wasserstoff bildet damit bei Rothgluth Phosphorkupfer und Schwefelwasserstoff.
Chlor wirkt in der Wärme langsam ein. Bei Gegenwart von Kohle wird durch
Aetzalkali die Hälfte des Sulfürs zu Metall reducirt und die andere Hälfte ver-
bindet sich mit dem entstandenen Alkalisulfid. Ein Gemisch von kohlensaurem