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Kupfer. 317
Auch durch Erhitzen eines Gemisches von saurem phosphorsaurem Calcium,
Kupferoxyd und Kohle erhàált man ein Phosphid.
EMMERLING hat durch Erhitzen von Kupfer mit überschüssigem Phosphor in
zugeschmolzenen Róhren eine metallische Masse vom spec. Gew. 9:14, welche
der Formel Cu,P, entspricht, erhalten.
Tricuprophosphid, Cu,P,, entsteht nach H. Rosz (71) als schwarze Masse,
wenn über gelinde erwärmtes Kupferchlorid Phosphorwasserstoffgas geleitet wird.
Es bildet sich auch durch Einwirkung von Phosphorwasserstoff auf die Lösung
eines Kupfersalzes. Obwohl die nach beiden Methoden erhaltenen Phosphide
dieselbe Zusammensetzung haben, zeigen sie doch verschiedene Eigenschaften.
Das erstere ertheilt der Lóthrohrflamme die Phosphorfárbung, das zweite nicht.
Jenes verliert beim Erhitzen im Wasserstoffstrome die Háülfte seines Phosphor-
gehaltes, ist unlöslich in Salzsäure, dies löst sich in Salzsäure unter Entwicklung
von selbstentzündlichem Phosphorwasserstoffgas, sowie in siedender Schwefelsäure
unter Entwicklung von schwefliger Sáure. Salpetersáure oxydirt den Phosphor
beider Varietäten zu Phosphorsäure.
Nach BôTTGER entsteht noch eine dritte Art Cu,P, durch Kochen von
gelbem Phosphor mit Kupfervitriolósung. Man wáscht das entstandene grau-
schwarze Pulver mit einer Lösung von Kaliumdichromat, die mit Schwefelsäure
angesäuert ist, wodurch basisches Kupferphosphat entfernt wird. Dies Phosphid
löst sich in Salzsäure unter Entwicklung von nicht selbstentzündlichem Phosphor-
wasserstoff und Bildung von Kupferchlorür. Mit gepulvertem Cyankalium ge-
mischt und nach Benetzen des Gemisches mit Wasser, entwickelt es selbst-
entzündlichen, bei Anfeuchten mit 80proc. Weingeist nicht selbstentzündlichen
Phosphorwasserstoff.
Ein Hexacuprophosphid, Cu,P,, hat H. Rose durch Erhitzen von Cupro-
sulfid, -oxyd oder -chlorid in Phosphorwasserstoff dargestellt:
3Cu,Cl, -- 9PH, — Cu,P, 4- 6HCI.
Dasselbe entsteht auch durch Erhitzen von Triphosphid, Cu4P,, im Wasserstoft-
strome oder durch Ueberleiten von Phosphordampf über rothglühendes Kupfer.
Es ist ein stahlgraues bis schwarzes Pulver vom Vol.-Gew. 6:75, fast unlóslich in
Salzsäure, leicht löslich in Salpetersäure.
Arsenkupfer. In der Natur kommen mehrere Verbindungen von Kupfer
und Arsen vor: Der Domeykit, CugAs,, ist derb, metallglänzend, silberweiss
bis stahlgrau, vom Vol.Gew. 7— 7:5 und Härte 3—8'5. Seltener ist der Whit-
neyit, Cu, ,As,; und der Algodonit, Cu, ;As,.
Auch auf künstlichem Wege hat man mehrere Kupferarsenide dargestellt.
Durch Glühen eines Gemisches von 1 Thl. Kupfer mit 2 'Thln. Arsenigsáure-
anhydrid, 2 Thln. Soda und 1 Thl. Stärkemehl erhält man nach PEncv eine harte,
sprôde Legirung. BERTHIER hat durch Zusammenschmelzen dieser Verbindung
mit 4 Thin. Kupfer eine rôthlichgraue Legirung erhalten.
Gleiche Theile Kupferfeile und Arsen liefern beim Erhitzen ohne Feuer-
erscheinung weissgraues, sprôdes Arsenkupfer von der Zusammensetzung Cu, As,
(GEHLEN).
Fine ähnliche Legirung, der weisse Tombak, wird durch Zusammen-
schmelzen von 10 Thln. Kupferfeile, 20 Thln. Arsenik und 60 Thin. schwarzem
Fluss dargestellt. Ein geringer Zusatz dieser Masse zu Messing macht dasselbe
hell, hart und sehr politurfähig.
Durch Fällen einer Lösung von arseniger Säure in Salzsäure mittelst eines