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Kupfer.
2CuSO, + SO, + 2KJ + 2H,0 = K,SO, + 2H,S0, 4- CujJ,,
2CuSO, + 2FeSO, + 2KJ = K,SO, + Fe,(SO,)s + CujJ,.
BECQUEREL (103) hat das Kupferjodiir auf elektrolytischem Wege erhalten.
MEUSEL (102) hat es in Form von hellgriinlichgelben, am Licht dunkler werden-
den Tetraëdern durch Finwirkung jodhaltiger Jodwasserstoffsäure auf Kupfer oder
besser Kupfersulfür dargestellt.
Das Kupferjodür ist ein grauweisses Pulver, das nach starkem Trocknen
wasserfrei ist. Sein Vol.-Gew. ist 441. Beim Erhitzen verliert es sein Krystal-
lisationswasser, schmilzt dann zu einer braunen Masse, die ein grünes Pulver
giebt. Oxydationsmittel zersetzen es, indem Jod frei wird und Kupferoxyd entsteht.
Beim Kochen mit Wasser in Gegenwart von Zink, Zinn oder Eisen entsteht das
Jodür dieser Metalle, und Kupfer wird abgeschieden. Alkalien und Alkalicarbonate
zersetzen sich mit Kupferjodiir zu Jodalkali und Kupferoxydul Die alkalischen
Erden sind ohne Einwirkung. Das Kupferjodür ist unlóslich in Lósungen von
Kochsalz, schwefligsaurem Natrium, Bromkalium und Salmiak, lóslich in Ammo-
niak, Natriumthiosulfat, Cyankalium und verdünnten Mineralsáuren.
Wegen seiner Unlóslichkeit in Wasser und den meisten Salzlósungen wird es
in der Analyse zur Abscheidung und Bestimmung von Jod benutzt. Auch die
Technik macht von diesem Verhalten Gebrauch, insofern die jodhaltigen (NaJ O4)
Mutterlaugen von der Krystallsation des Natriumnitrats aus dem in einem
mächtigen Lager in Süd-Amerika bei Tarapaca vorkommenden Chilisalpeter durch
Zusatz von schwefligsaurem Natrium und Kupfervitriol gefällt werden. Das
Kupferjodür wird dann weiter auf Jod verarbeitet (s. d. Art. Jod).
8. Kupferjodid, Cuprijodid. Aus Kupferoxydsalzen wird, wie oben ge-
zeigt, durch Jodalkalien Kupferjodür gefällt. Das Kupferjodid besteht in der That
nicht in freiem Zustande. JORGENSEN (103) hat allerdings beobachtet, dass
Kupferjodür nach längerer Digestion bei 30° in alkoholischer Jodlösung sich auf-
löst. Jodkalium fällt aus der Lósung wieder Kupferjodür. Mit Quecksilber ge-
schüttelt, giebt dieselbe Quecksilberjodür, und aus dem grünen Filtrate krystalli-
siren rothe Prismen von Cuproquecksilberjodid.
9. Kupferfluorür, Cu,Fl,. Wenn Kupferoxydulhydrat mit Flusssáure über-
gossen wird, so nimmt es gleich die Farbe des metallischen Kupfers an. Es ist
Kupferfluorür entstanden, das mit Alkohol gewaschen und rasch gepresst und
getrocknet werden muss. Beim Schmelzen wird dasselbe schwarz, beim Erkalten
aber wieder roth. "Trocken ist es an der Luft unveründerlich, in feuchtem Zu-
stande wird es bald gelb, indem es sich in Kupferfluorid und Kupferoxydul ver-
wandelt. Durch längere Einwirkung der Luft geht dies Gemisch in grünes,
basisches Kupferfluorid über.
2 Cu, Fl, 4- O = 2CuFI, + Cu,0,
2 Cu Fl, 4- Cu4,O 4- O — 2(CuFl,- CuO).
Das Kupferfluorür ist unlôslich in Wasser und in wässriger Flusssáure, löslich
in conc. Salzsáure; aus dieser Lósung fállt Wasser ein weisses Pulver, das sich
bald rosa färbt.
10. Kupferfluorid, CuFl, + 2H,0, entsteht durch Lósen von Kupferoxyd
oder -carbonat in Flusssäure und Abdampfen der blauen Lösung. Die Ver-
bindung ist in Wasser schwer, in Flusssäure leicht löslich. In sehr wenig Wasser
löst sich das Salz, wird aber durch viel Wasser oder Erwärmen der Lösung als
basisches Salz ausgeschieden (BERZELIUS).
11, Das Kupferoxyfluorid, CuFl;. CuO 4- H,O oder Cu(OHJFI, bildet ein
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