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Kupfer. 327
einer Lósung von neutralem Kupfernitrat und Kaliumnitrat, oder wenn man
salpetrige Sáure in Wasser leitet, welches Kupferhydroxyd suspendirt enthält.
Das nach diesem Verfahren dargestellte basische Nitrat ist ein grünlich
blaues, krystallinisches Pulver. Das nach dem Verfahren von CASSELMANN er-
haltene wird beim Kochen schwarz unter Bildung von Kupferoxyd. Es ist un-
löslich in Wasser, leicht löslich in Säuren. Es ist beim Schmelzpunkt des Bleis
noch beständig; in höherer Temperatur zersetzt es sich unter Ausgabe von
Salpetersäure, salpetriger Säure, Sauerstoff und Wasser.
Durch Kochen einer Lösung von Ammoniumnitrat mit Kupferoxyd und
Verdampfen zur Trockne hat TurscHEw (117) ein grünliches Pulver von der
Zusammensetzung Cu(NO,),: 10CuO 4- 15H,O erhalten.
Schwefligsaures Kupfer. Man kennt weder Cupro- noch Cuprisulfite,
sondern nur schwefligsaure Cupro-Cupri (Kupferoxyduloxyd)-V erbindungen.
Die nach BERTHIER (118) durch Uebergiessen von Kupfercarbonat oder von
Kupferoxydulhydrat [BOTTGER (119)] mit wüssriger, schwefliger Sáure erhaltene
grüne Flüssigkeit enihàált wahrscheinlich Cuprisulfit; sie zersetzt sich aber bald
unter Bildung von blauer Kupfersulfatlósung und Abscheidung eines rothen
Niederschlages.
Nac'i ROGOISKI (120) entsteht Cuprosulfit, wenn man frisch bereitetes Cupro-
Ammoniumsulfit in Wasser vertheilt und schweflige Säure hindurchleitet, bis das
weisse Salz roth geworden ist. Nach PÉAN DE ST. GILLES (121) entsteht dabei,
nur unter Luftzutritt, rothes Oxyduloxydsalz. Auch SvENSSON (122) hat nur das
letztere erhalten.
Cupro - Cuprisulfit, Cu,SO,-CuSO, + 5H,0. Wenn man einen lang-
samen Strom schwefliger Säure in eine concentrirte Lôsung von Kupferacetat
eintreten lässt, so färbt sich diese zuerst smaragdgrün, worauf sich ein flockiger,
grünlichgelber Niederschlag ausscheidet (PÉAN DE ST. GILLES):
4Cu(C,H,0,),--380,--9 H,0 —(Cu,$0,. CuSO,-- 5H,0)-8C,H,0,--Cu8O,.
Dies gelbe Sulfit ist sehr lóslich in schwefliger Sáure und in Essigsáure,
auch in Cuprisalzlósungen mit smaragdgrüner Farbe, in Ammoniak mit tiefblauer
Farbe. Kalilauge zersetzt es unter Abscheidung von Kupferhydroxyd und -hydro-
xydul Beim Kochen mit Wasser geht etwas schweflige Sáure fort; es tritt Wasser-
entziehung ein und es bildet sich das folgende Salz.
Rothes Su!fit, Cu,SO,-CuSO, + 2H,0. Dieses Salz ist von CHEVREUL
(124) durch Erhitzen von Kupferoxyd oder -carbonat mit wässriger schwefliger
Säure zuerst dargestellt worden:
4CuO 4- 380, — Cu,80,: Cu$0, -- Cu80,.
Es entsteht ferner durch Kochen eines Gemisches von Alkalithiosulfat oder
-sulfit mit Kupfersulfat oder -nitrat; durch Kochen von grünem Kupferammonium
sulfit, Cu,SO,-(NH,),SO,, mit Wasser (PEAN DE Sr. GrLLES); durch Einleiten
von schwefliger Sáure in eine kalt gesáttigte Lósung von essigsaurem Kupfer bei
65°, bis das gelbe Salz wieder gelóst ist, und Stehenlassen der Lósung an der
Luft (ETARD):
4Cu(CyH,0,),+3S 0,46 H,0=(Cu,S0,4-CuSO4+2H,0)+8C,H,0,+CuSO0,.
Dies Sulfit bildet durchsichtige, granatrothe Oktaéder oder krystallinische
Blättchen vom Vol.-Gew. 3:57. Auf über 150° erwärmt, verliert es sein Krystall-
wasser und schweflige Säure; bei stärkerem Erhitzen bleibt Oxydul, gemischt mit
etwas Kupfersulfat [RAMMELSBERG (125)]. Es ist löslich in schwefliger Säure, in
Salzsäure und in Ammoniak. Kalilauge scheidet Kupferhydroxyd und -hydroxydul