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Kupfer. 331
Nach ANTHON (192) ist es vortheilhaft, Kupfer in einem Gemisch von ver-
dünnter Schwefelsäure und Salpetersäure bei gelinder Wärme aufzulösen. Die
Losung liefert salpetersáurefreien Vitriol.
Im Grossen stellt man Kupfervitriol durch Rósten von natürlichem Kupfer-
kies, von dem bei der Kupfergewinnung entfallenden Kupferstein (s. pag. 296)
oder von künstlichem Schwefelkupfer in Flammófen her. Das Rósten muss vor-
sichtig geschehen, da das Sulfat in hóherer Temperatur sich unter Zurücklassung
von Kupferoxyd zersetzt. Man setzt deshalb beim Auslaugen des Róstgutes dem
Wasser etwas Schwefelsáure zu. Wenn Schwefeleisen zugegen ist, so geht dies
früher als das Schwefelkupfer in Sulfat über, das sich in basisches Salz oder
Eisenoxyd und Schwefelsäure-Dampf zersetzt. Beim Auslaugen mit Wasser oder
verdünnter Sáure erhült man daher eine eisenarme Kupferlósung, welche bei der
ersten und zweiten Krystallisation ziemlich eisenfreien Kupfervitriol liefert, dann
aber einen eisenreichen, sogen. schwarzen Vitriol. Man fällt zweckmässig aus
den letzten Mutterlaugen das Kupfer durch Eisen aus, verwandelt dasselbe durch
oxydirendes Glühen in Oxyd und lóst dieses in Schwefelsáure (134).
Kiinstliches Schwefelkupfer stellt man durch Glithen von Kupferabfdllen mit
Schwefel im Flammofen oder besser in geschlossenen Retorten her.
Auch Kupferoxyd, durch Glühen von Kupferabfällen erhalten, sowie todt-
gerósteter Kupferstein wird auf Kupfervitriol verarbeitet. Dasselbe lóst sich
leicht in verdünnter Schwefelsäure. Eisenoxyd in dem (stark geglühten) Kupfer-
stein löst sich selbst in der Wärme nur wenig auf, ebensowenig antimonsaure
Metallverbindungen, Nickel- und Kobaltoxyd lösen sich bei gewöhnlicher Tem-
peratur, bei welcher das Kupferoxyd reichlich aufgenommen wird, kaum auf,
leicht allerdings beim Kochen. Aus dem Löserückstand kann man durch
Schmelzen mit Blei häufig einen Gold- und Silbergehalt zu gute machen.
Abfälle von metallischem Kupfer, Blechschnitzel, Granalien u. dergl. werden
in heisser, verdünnter Schwefelsäure (Kammersäure) unter Luftzutritt aufgelöst,
wobei etwa vorhandenes Silber ungelöst bleibt (133).
Als Nebenprodukt wird Kupfervitriol bei der Scheidung von Gold und
Silber mittelst Schwefelsäure gewonnen, indem die Lösung von Silbersulfat durch
Kupfer zersetzt wird, wobei Silber sich ausscheidet und Kupfervitriol in Lösung ist.
Der Kupfervitriol des Handels enthält gewöhnlich etwas Eisen. Um dies
zu beseitigen, setzt man der Lösung etwas Salpetersäure zu, so dass das Eisen-
oxydulsalz in Eisenoxydsalz übergeführt wird, verdampft zur Trockne, löst wieder
in Wasser, fällt etwa noch vorhandene Spuren von Eisenoxyd mit Kupferhydroxyd
und lässt krystallisiren.
Eigenschaften. Der Kupfervitriol bildet grosse, lasurblaue Krystalle des
triklinen Systems vom Vol.-Gew. 2:274 (Kopp). Ueber die Löslichkeit desselben
in Wasser und das Volumgewicht dieser Lösungen geben folgende Tabellen
Auskunft.
100 Thle. Wasser lösen nach PoGGIALE (136):
CuSO,+5H,0 CuSO, CuSO,+5H,0 CuSO,
bei 0° 31:61 18:20 bei 60? 7:39 38:83
»1319? 36:95 20:92 42:0? 94-k0 45:06
530908 42:81 23:55 553807 118:038 53:15
„1 190° 48:81 26:63 1908 156:44 64:23
» 40° 56:90 30:29 100% 2083-32 15:25
50° 65:83 34:14