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Niederschlag, CuBr, 3NH,, aus. Derselbe ist in wenig Wasser löslich; beim Verdünnen der
Lösung scheidet sich Kupferoxyd aus.
Ein zweites Bromid, CuBr,:5NH,, bildet sich als blaues Pulver, wenn Ammoniakgas über
trocknes Kupferbromid geleitet wird. ^Dasselbe zersetzt sich durch Wärme und durch Ein-
wirkung von Wasser wie das vorige Salz (RAMMELSBERG (196).
Cuproammoniumjodid. Kupferjodür absorbirt nach RAMMELSBERG (197) 4 Mol. Am-
moniak. Wenn man eine mit Ammoniak gesättigte Lösung eines Kupferoxydsalzes mit Kupfer-
spänen in verschlossener Flasche digerirt, bis die Lösung entfärbt ist, und dieselbe dann in
Jodkaliumlösung giesst, so fallen weisse Krystalle von Cuprotetrammoniumjodid, Cu,J,'4NH,
aus, die an der Luft unter Ammoniakabgabe grün werden.
Cupriammoniumjodid. Die Verbindung CuJ,4NHX-- H,O entsteht nach RAMMELSBERG,
wenn man mit Ammoniak benetztes Kupferjodür, nachdem es an der Luft blau geworden ist, in
der Wärme auflóst, das beim Erkalten auskrystallisirende, nicht umgewandelte Jodür abscheidet
und die Lösung mit Akohol ausfällt. ^ BERTHELOT hat denselben Kórper durch Füllen einer
warmen ammoniakalischen Kupfersulfat- oder -acetatlósung mit Jodkalium dargestellt. Das Jodid
bildet blaue rhombische Krystalle, die dnrch Wáürme zersetzt werden, indem anfangs Ammoniak,
dann Jodammonium frei wird. In höherer Temperatur tritt Detonation ein, und es bleibt
Kupferjodür. Wasser zersetzt es unter Abscheidung grüner Flocken; siedender Alkohol wirkt
ebenso.
Wenn man die braune Lósung von Kupferjodür in alkoholischer Jodlösung bei 30° mit
alkoholischem Ammoniak versetzt, so scheidet sich nach einigen Stunden ein Niederschlag der Ver-
bindung CuJ,: 4 NH: J, in glánzenden, braunschwarzen, rhombischen Tafeln aus [JÓRGENSEN (198)].
An der Luft veründert sich der Kórper, und beim Erhitzen desselben bleibt Kupferoxyd zurück.
Mit Alkohol und Quecksilber geschüttelt, bildet er einen blauen Kórper von der Zusammen-
setzung CuJ,"4 NH, Hg]J,.
Die Verbindung CuJ,'4NH,':J, entsteht, wenn die auf 50? erwärmten Lösungen von
Cupriammoniumnitrat und von Jod-Jodkalium vermischt werden. Beim Erkalten scheidet sich
ein brauner Niederschlag von rechteckigen Tafeln aus, die nicht getrocknet werden kónnen,
sondern unter Wasser aufbewahrt werden miissen (JORGENSEN).
Cupriammoniumthiosulfat. Nach ScHUTTE (199) entsteht durch Vermischen der
Lósungen von Natriumthiosulfat und einem ammoniakalischen Kupfersalz die in violeten Nadeln
krystallisirende Verbindung 2Na,8,0,'Cu,5,0,'Cu,5,0,"4NH,.
PELTZER (200) hat dieselbe Verbindung auf die Weise dargestellt, dass er eine Kupfer-
sulfatläsung in zwei Thle. theilt und den einen mit Ammoniakgas sättigt, den andern mit
Natriumthiosulfat im Ueberschuss versetzt und darauf beide mischt.
Das Salz entwickelt bei 100° Ammoniak, in hôherer Temperatur verliert es schwefligsaures
Ammoniak und Schwefel und hinterlässt einen schwarzen, aus Schwefelkupfer und Natriumsulfat
bestehenden Rückstand. Das Salz ist löslich in wässrigem Ammoniak, sowie in Natriumthio-
sulfatlösung. Reines Wasser zersetzt dasselbe. Mit Salzsäure giebt es eine grüne Lösung, die
bald braun wird. Kalilauge zersetzt es unter Entwickelung von Ammoniak und Abscheidung
von Kupferoxyduloxyd.
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Cupriammoniumsulfat. Die Verbindung CuSO,:2NH, oder CRAs O, ent
steht nach KANE (187), wenn man das Cupritetrammoniumsulfat auf 149° erhitzt. Es bildet
ein apfelgrünes Pulver, das mit Wasser befeuchtet blau wird. Mit viel Wasser zersetzt es sich
in Cupritetrammoniumsulfat, basisches Kupfersulfat und Ammoniumsulfat.
Durch vorsichtiges Erhitzen des Salzes bis auf 205° entsteht die Verbindung CuS O,*
NH,, welche GRAHAM auch durch Erhitzen des mit Ammoniak gesáttigten wasserfreien Kupfer-
sulfats erhalten hat. Bei stürkerem Erhitzen, auf 2609, geht auch das letzte Mol. Ammoniak
fort, und es bleibt Kupfersulfat.
Cupritetrammoniumsulfat, CuSO,:'4NH, 4- H,O, scheidet sich auf Zusatz von
Alkohol oder überschüssigem Ammoniak zu einer ammoniakalischen Kupfersulfatlósung in dunkel-
blauen Prismen aus. An der Luft zersetzen sich dieselben unter Ammoniakverlust, indem sich
ein grünes, aus basischem Kupfersulfat und Ammoniumsulfat bestehendes Pulver bildet. Lüàngere