Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

     
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
    
  
    
   
  
    
  
    
   
  
    
  
   
   
   
  
   
    
   
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
   
  
   
   
  
   
  
  
  
    
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124). 
Lactone und Lactonsáuren. 387 
Die Dichlormuconsäure ist zweibasisch. Die Salze der Alkalien sind sehr leicht lós- 
lich, Ammoniaksalz, Barium- und Calciumsalz krystallisirbar. Die Schwermetallsalze bilden schwer 
lósliche Niederschläge (125, 127). Saure Salze existiren nicht (127). 
Der Aethylester, C;H,Cl1,0,(C,H;),, krystallisirt in Prismen, die bei 95— 96? schmelzen 
(128, 126). 
Das Dichlormuconsáurechlorid, C,H,CI,O,Cl, (128), wird aus dem Produkt der 
Einwirkung von Phosphorpentachlorid auf Schleimsäure nach theilweisem Abdestilliren des 
Phosphoroxychlorids in anscheinend quadratischen Krystallen erhalten, die sich aus Schwefel- 
kohlenstoff umkrystallisiren lassen. Es zersetzt sich an feuchter Luft und giebt mit kohlensaurem 
Ammoniak ein unlósliches Amid. 
(CH,)9:C'C-(CO,H):CH 
Pre ode (20), 8-Chlor- 
Oran CO 
und f-Bromterebinsáure spalten beim Kochen mit Wasser oder beim Verdampfen 
ihrer Lósung Chlor- oder Bromwasserstoff ab und gehen in Terebilensáure über. 
Diese krystallisirt aus Wasser oder Aether in Prismen, welche bei 168° 
schmelzen, aus Alkohol oder Bromwasserstoffsäure in durchsichtigen, rhombischen 
Krystallen, deren Schmelzpunkt schon bei 162—163° liegt. Leicht löslich in 
Aether, Alkohol und siedendem Wasser, fast unlóslich in Schwefelkohlenstoff. 
Bei der Destillation zersetzt sich die Säure nur zum kleinen Theil in Kohlen- 
säure und Terelacton. Sie verbindet sich nicht mit Brom oder Bromwasserstoff, 
wird aber durch Natriumamalgam leicht in Terebinsäure übergeführt (20). Beim 
Kochen mit Kalilauge, aber nicht mit Kalk, entstehen die Salze der im freien 
Zustande nicht beständigen Diaterebilensäure, (CHj),; C(OH): C(CO,HD):CH: 
CO;H (117). 
(C;H,O,),Ca. Leicht lósliche Nadeln. — C;H;O,Ag. Sehr beständige Prismen (117). 
Chlorterebilensäure, C,H,CIO, (117). Entsteht beim Erhitzen von a-Chlorterebin- 
siure mit Phosphorpentachlorid auf 130—140° Kleine, in heissem Wasser leicht lósliche 
Prismen. Schmp. 200—203°. 
(C,H,C10,),Ca + 2H,0. Tafeln oder Prismen — C,H,CIO,Ag. Aus Wasser in 
Nadeln krystallisirbarer Niederschlag. 
Terebilensäure, C,H;O, (117) = 
CO,H 
CH CQ E eH 
Ketolactonsüure, C4,H,,0, (12) — s | he CH,CH,,; Der 
O — CO 
8-Aethylacetobernsteinsüureester, C4H;.CO,. CH(CO- CH): CH(C;H;)-CO,. 
C,H; (aus Natriumacetessigester und a-Brombuttersäureester), spaltet sich bei 
jeder Destillation theilweise in Alkohol und den Ester der Ketolactonsiure, 
C,4H4,,0, — C,H4,0 4- C,,H,,0,. Letzterer giebt beim Kochen mit verdünnter 
Salzsáure die freie Sáure. 
Farblose, glänzende Krystalle, die bei 181° schmelzen. Schwer löslich in 
kaltem, ziemlich leicht in siedendem Wasser. Beim Behandeln mit kohlensauren 
Salzen tauscht:sie nur ein Wasserstoffatom gegen Metall aus, mit kaltem Baryt- 
wasser aber entsteht das Salz einer zweibasischen Sáure, C,H,,O0,. Beim Er- 
hitzen mit Barytwasser wird diese zweibasische Säure in Kohlensäure und eine 
Säure, C,H,,0, (f-Aethylacetobernsteinsáure ?), gespalten. 
(C,H,0,),Ba + 2H,0. Leicht lósliche Krystalle. Durch Alkohol fállbar. — C4H,O , Ag. 
Schwer lóslicher, krystallinischer Niederschlag. 
Camphansäure (Campholactoncarbonsäure), 
+0 
C, ,H,,4,0, — C,H, (COM Ly 
Von WREDEN 1869 entdeckt und als »Oxycamphersáureanhydrid« aufgefasst 
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