Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

    
  
   
    
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
  
   
   
   
   
   
   
  
  
   
   
   
   
    
   
  
  
   
  
    
   
   
  
   
  
  
   
   
   
   
   
     
   
    
[ono- 
3 der 
t aus 
120° 
id. der 
n und 
nthält 
n und 
1 Wird 
g und 
rben, 
asser, 
rfrei. 
üchst 
n bei 
n auf 
über, 
lamit 
sáure 
| Er- 
341) 
selbe 
e mit 
'ende 
schen 
g des 
lacton. 
isalz 
schon 
‘CH: 
ngere 
2209 
lium- 
Lactone und Lactonsäuren. 
SCOR "CO: C,H; 
Die concentrirte Lösung des Kaliumsalzes giebt auf Zusatz von Salzsäure 
einen Krystallbrei der freien Mesitenlactoncarbonsäure, die durch Umkrystallisiren 
aus warmem Wasser oder Alkohol gereinigt wird. 
Die Säure krystallisirt aus Wasser in filzartigen, weichen Aggregaten, aus 
Alkohol in grossen, anscheinend monoklinen Prismen. Schwer lóslich in kaltem 
Wasser, leicht in heissem Wasser, in Alkohol und Aether. Schmp. 155°. Mit 
Vorsicht fast unzersetzt sublimirbar. Bei 200—945? zerfállt die Sáure in Kohlen- 
säure und Mesitenlacton (Lacton der Oxymesitencarbonsáure)  Dieselbe Spaltung 
tritt bei Gegenwart concentrirter Schwefelsáure schon bei 160—170? ein. Dem 
entsprechend entstehen beim Erhitzen der Alkalisalze, beim Erhitzen der Sáure 
mit Kalk oder wenn die Lósung der Süure mit überschüssigem Barythydrat er- 
würmt wird, zunüchst Salze der Oxymesitencarbonsáure, die sich aber bald weiter 
in kohlensaure Salze und Mesityloxyd spalten. (Letzteres entsteht durch Um- 
lagerung aus dem zu erwartenden isomeren Mesitenylalkohol, C,H,' OH). 
Rauchende Salzsäure, sowie Zinn oder Zink und Salzsäure greifen die Mesiten- 
lactoncarbonsäure nicht an. Natriumamalgam erzeugt als Reductionsprodukt eine 
dickflüssige, in Wasser wenig lösliche Säure. 
Die Mesitenlactoncarbonsäure ist einbasisch. Mit starken Basen liefert sie 
aber leicht die Salze der im freien Zustande nicht existenzfähigen, zweibasichen 
Oxymesitendicarbonsäure. 
Salze, C,H,O,(NH,)  Krystallinische Masse, die bei 150° zu sublimiren beginnt und 
gègen 190° schmilzt. — C,H,0,K + 4H,0. Krystallinisch. Sehr leicht lóslich. — C4H,O,Na. 
— (C4H,0,),Ba. — (C,H;0,),Mg + 3H,0 (oder 21 H,0?) — (C,;H,O,),Cu4- 2H4,O. Hell- 
grüner, mikrokrystallinischer Niederschlag. — Das neutrale Silbersalz scheint nicht zu existiren. 
Durch Füllung des Kaliumsalzes mit Silbernitrat wurde ein saures Salz 4C,H,0,Ag + 3C;H;0, 
erhalten, welches aus heissem Wasser in langen Nadeln krystallisirt. Beim Digeriren der Lösung 
mit Silberoxyd entsteht ein anderes saures Salz, 6C,H,O,Ag 4- C,H4,0,, welches leicht lósliche 
und in der Wárme leicht zersetzliche Nadeln bildet (30). 
Aethylester, C,H,O,:C,H,. Wird direct durch alkoholische Kalilauge aus dem Con- 
densationsprodukt C,,H,,O, neben dem Kaliumsalz erhalten. Entsteht aus letzterem beim Er- 
hitzen mit Alkohol und Aethyljodid. Hellgelbes, gewiirzhaft riechendes Oel, welches unter 
theilweiser Zersetzung zwischen 270 und 310? destillirt. Durch Wasser wird der darin unlós- 
liche Ester allmählich in den sauren Monithylester der Oxymesitendicarbonsáure übergeführt. 
Schnell entsteht dieser, wenn Ammoniak in die alkoholische Lósung des Esters geleitet wird, 
während Kalilauge tiefer zersetzend wirkt und Alkohol, Essigsäure, Mesityloxyd und »Homo- 
mesaconsäure«, C,H,O,, erzeugt. 
Bei der Behandlung des Aethylesters mit Brom in Schwefelkohlenstoff lósung 
entsteht ein Bromsubstitutionsprodukt, CjH,BrO,'C,H;, welches aus 
Alkohol in glänzenden, bei 87? schmelzenden Nadeln krystallisirt (30). 
Lactone dreibasischer Sáuren. (Zweibasische Lactonsáuren.) 
Caprolactondicarbonsäure, 
CH, CH'CH,'C(CO,H)'CH,'CO,H ( 
| 
C.H,.O: = | 8). 
8t510 V6 O __CO 38) 
intsteht beim Verdunsten einer Lösung von Allyläthenyltricarbonsäure, 
C,H;- C(CO,H)-CH,CO,H, in rauchender Bromwasserstoffsáure.  Scheidet 
sich aus Wasser in wohlausgebildeten, triklinen Krystallen ab. Schwer löslich 
in Aether, leichter in Wasser. Schmilzt bei 152—153° und spaltet sich dann in 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.