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Leuchtgas. 413
Je nach der Art der zur Gasbereitung verwendeten Rohmaterialien unter-
scheidet man Steinkohlen-, Holz-, Torf-, Oel- oder Fett-Gas, Wassergas u. s. W.
Steinkohlengas.
Die Steinkohlen bestehen aus sogen. organischen Bestandtheilen, Kohlen-
stoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und organischen Schwefelverbindungen (1)
und mineralischen oder Aschenbestandtheilen (von denen hier hauptsüchlich der
Schwefelkies in Betracht kommt).
Eintheilung und Vorkommen der Kohle. Nach dem Verhalten beim
Erhitzen und der Beschaffenheit des zurückbleibenden Cokes unterscheidet man
(2) Sandkohlen (Coke rauh, schwarz und locker oder pulverfórmig), Sinterkohlen
(Coke rauh, schwarz und zusammengesintert) und Backkohlen (Coke grau bis
metallglinzend und fest) Die beiden ersten Sorten geben meistens eine kurze
Flamme und sind schwerer verbrennlich wie die letztere, welche eine lange
Flamme giebt und sich aufblüht. Die zur Gasbereitung geeigneten Kohlen stehen
auf der Grenze zwischen Sinter- und Backkohle. Man theilt dieselben ein in
Gas-Coke-Kohle, welche ein Leuchtgas bis zu ungeführ 16—18 Kerzen Leucht-
kraft und reichlich und gute Coke giebt und in Gas-Bitumen-Kohle, welche ein
Gas von sehr hoher Leuchtkraft, aber sehr wenig und schlechte Coke giebt und
meistens zur Aufbesserung des gewóhnlichen Leuchtgases benutzt wird (Cannel-
und Boghead-Kohle) In Deutschland kommt Gaskohle hauptsüchlich vor: in
Preussen im niederrheinisch westfilischen oder Ruhrkohlenbecken, ferner im
Saar-, ober- und niederschlesischen Becken; in Sachsen im Plauenschen Grunde
und im Zwickau-Chemnitzer Revier; in Bayern bei Stockheim. Ausserdem
werden in Deutschland benutzt ósterreichische Kohlen aus Pilsen (die der Cannel-
kohle áhnliche Platten- oder Blattelkohle der Pankraszeche bei Nürschan), Falkenau
und Ostrau. England, welches ein sehr reichliches Vorkommen hat, führt gleich-
falls Kohlen nach Deutschland aus und zwar gewóhnliche Gaskohlen und Gas-
Bitumenkohlen (Cannel, Boghead).
Man hat häufig versucht, die Steinkohlen nach der chemischen Zusammen-
setzung der organischen Substanz zu klassificiren und ihre Verwendbarkeit für
gewisse Zwecke zu beurtheilen.
Unverdientes Ansehen hat längere Zeit die Theorie von FLECK (3) genossen,
welche den vorhandenen Wasserstoff in disponiblen und gebundenen unterscheidet
und mit ersterem den Ueberschuss des Wasserstoffs über den mit dem gesammten
Sauerstoff zu Wasser verbunden gedachten (gebundenen) bezeichnet. Hiernach
sollte die gewöhnliche Gaskohle auf 100 Thle. Kohlenstoff 2 Thle. gebundenen
und 4 Thle. disponiblen Wasserstoff enthalten. Nach den im grossen Maassstabe
auf der Versuchsanstalt La Vilette der Pariser Gasgesellschaft ausgeführten Ver-
suchen (4) können die Kohlen, aschenfrei gedacht, nach dem Gehalte an Sauer-
stoff in 5 Typen eingetheilt werden: I mit 5—6:5, II 6:5—7:5, II 75-9,
IV 9—11 und V 11—129 Sauerstoft. Die Gesammtmenge der bei der Destilla-
tion der Kohlen sich bildenden flüchtigen Bestandtheile: Gas, Theer und Am-
moniakwasser steigt mit dem Sauerstoffgehalt, während die Ausbeute an Coke
und das Volumen des Gases sich mit zunehmendem Sauerstoff verringern. Die
Kohlen des I. und II. Typus geben gute Coke und armes Gas, die des IV. und
V. Typus reiches Gas und schlechte Coke, wührend die des IIL Typus gute
Coke und Gas von hinreichender Leuchtkraft liefern und daher für die Gas-
fabrikation am geeignetsten sind.