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Leuchtgas. 433
Zur Bestimmung der Leuchtkraft verbrennt man ein bestimmtes Volumen
des Gases mittelst eines der Qualität des Gases angemessenen Brenners (Argand-
brenner bei sogen. 16 Kerzen-Gas, Schnittbrenner bei Cannel-Gas) und vergleicht die
Leuchtkraft der Flamme mit derjenigen einer als Einheit festgesetzten Normal-
flamme. Als letztere dient die Flamme einer Kerze von bestimmt festgesetzten Eigen-
schaften (Wallrath-, Stearin-, Paraffinkerzen) der Carcellampe (Frankreich), der
Pentanlampe von VERNON-HARCOURT, der Amylacetatlampe von Hefner-Alteneck.
Die Vergleichung geschieht mittelst Photometer, von denen am gebräuchlichsten
sind die von BUNSEN und FoucauLT, letzteres ausschliesslich in Frankreich.
Die Leuchtkraft des Gases hängt wesentlich ab von dem Gehalte an
schweren Kohlenwasserstoffen (Aethylen, Propylen, Acetylen, Benzol und Homo-
loge). Benzol verleiht meistens der Flamme den grössten Theil der Leucht-
kraft und soll eine 6mal grössere Leuchtkraft geben wie ein gleiches Volumen
Aethylen (37). Mit Sicherheit lässt sich nur das Gesammtvolumen der schweren
Kohlenwasserstoffe bestimmen, da bis jetzt kein analytischer Weg bekannt ist,
die einzelnen zu trennen; die Methode von BuNsEN beruht auf der Annahme,
dass nur Aethylen, Propylen und Benzol vorhanden seien. Ausserdem wird die
Leuchtkraft beeinflusst durch die bei der Verbrennung der nicht leuchtenden
Gase (CH,, H, CO) erzielte Temperatur der Flamme und der in ihr ausge-
schiedenen Kohlenstofftheilchen. Die Analyse des Gases (38) (siehe die oben
angeführten Beispiele bei der Besprechung der Kohlensorten) làisst daher keinen
sicheren Schluss auf die Leuchtkraft zu; im Allgemeinen wächst die Leuchtkraft
mit der Menge der schweren Kohlenwasserstoffe und deren Kohlenstoffgehalt.
Da diese ein hohes specifisches Gewicht haben, so beurtheilt man auch häufig
die Güte des Gases nach seinem specifischen Gewichte (Apparat von BUNSEN,
SCHILLING), obwohl dessen Erhóhung auch durch andere Bestandtheile, nament-
lich Kohlensáure, herbeigeführt werden kann.
Letztere wirkt schádigend auf die Leuchtkraft ein und zwar 19 derselben
um ca. 2% im Argandbrenner, und 5—62 im Schnittbrenner. Ein ähnlicher Ein-
fluss ist dem Stickstoffgehalte zuzuschreiben.
Das Gas wird am Verbrauchsorte behufs Feststellung des verbrauchten
und zu bezahlenden Gasvolumens durch trockene und nasse Gasmesser (Gas-
uhren) gemessen. Erstere kommen erst neuerdings vielfach in Anwendung, ob-
wohl mehr oder weniger geeignete Constructionen schon 1820 durch MALAM,
1833 durch BERRY, 1836 von SULLIVAN und 1844 durch CROLL und RICHARDS
angegeben waren. Eingang hat zuerst der Zähler von CROLL gefunden (1858).
Bei denselben werden Lederbälge von bestimmter Fassung von dem Gase aufge-
bläht und entleeren sich dann wieder; diese Bewegung wird auf ein Zählwerk
übertragen.
Der erste nasse Gasmesser wurde von CLEGG 1815 angegeben; 1816 be-
schrieb derselbe einen Apparat, dessen Princip nach Anbringung der Verbesse-
rungen von MALAM (1819) und CROSLEY auch heute noch gebräuchlich ist. In
einem cylindrischen Geháuse aus Blech befindet sich eine an einer Welle be-
festigte Trommel mit 4 Kammern, welch letztere mit schlitzfórmigen Ein- und
Ausgangsóffnungen in den beiden Endplatten der Trommel versehen sind. Die
Einstrómungsóffnungen münden in eine mit dem einen Ende der Trommel fest-
verbundene, kugelsegmentartige Vorkammer, in welche das Gaseingangsrohr
hineinragt, die Ausstrómungsóffnungen communiciren mit dem Trommelge-
háuse, auf welchem sich das Gasausgangsrohr befindet. Die Trommel liegt
LADENBURG, Chemie, VI. 28