Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

   
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Licht. 449 
Das Tischchen sowie die beiden Fernrohre sind mit Nonien oder Mikroskopen versehen, 
welche Drehungen derselben abzulesen gestatten. Manchmal sind sie auch mit Kreisen fest 
verbunden, die sich gegen feststehende Nonien drehen. 
Das Prisma stellt man auf dem Tisch des Spectralapparates so auf, dass es sich im Minimum 
der Ablenkung befindet, d. h. dass ein aus dem Collimator tretender Lichtstrahl eine möglichst 
geringe Ablenkung erfährt, eine Lage des Prismas, die man leicht durch Drehen des Tischchens 
um seine Achse findet. Es ist dies für eine bestimmte Stellung des 
Prismas nur für eine bestimmte Strahlengattung der Fall. 
daher, wenn man für verschiedene Theile des Spectrums die Brechungs- 
indices finden will, für jede Linie von neuem auf das Minimum der Ab- 
lenkung einstellen; bei nicht sehr genauen Messungen genügt es indess, 
diese Lage für einen Strahl im mittleren Theil des Spectrums aufzu- 
suchen, dann ist sie nahezu auch für die andern Strahlen vorhanden. 
Ist 2 der Brechungsindex, e der brechende Winkel des Prismas, /) die 
Ablenkung des Lichtstrahles bei dem Minimum der Ablenkung, so ist 
£0 
Br 
p, S 
sim — 
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Man muss 
  
(Ch. 219.) 
Sin 
  
n= — 
In diesem Falle verschwindet der Einfallswinkel des Strahles v 
ollkommen aus der Formel. 
Stellt man nicht auf das Minimum ein, so muss man noch 
den Einfallswinkel an der ersten Flüche 
des Prismas messen und findet dann folgende Gleichungen, wenn 7 und £ 
hórigen Winkel im Prisma sind, 7 ist der Einfallswinkel an der ersten Prismenflüche, » der Austritts- 
g ) 
winkel an der zweiten. (ED. KETTELER, Beobachtungen über die Farbenzerstreuung der Gase, 
Bonn, A. Henry 1865.) 
die zu 7 und 7 zuge- 
]l zz sin GC +7) os (€ — 7) 
sinkD cos MI-R) 
2. g+D=i+r, 
8. tang 1 (I — A) m 
  
, WO 
tang L (i — » 
en tyme) tang 4 D. 
tang % (i — r) 
Man bestimmt zunüchst ¢, 2 und / durch Messung, daraus ergiebt sich aus 2. 7, also auch 
i —7 und i 4 7, dann folgt aus 3. 7 — AR und endlich aus l.z. Sobald — z, wird 7 — R, und 
7 nimmt den oben angegebenen Werth an, das Prisma steht eben im Minimum der Ablenkung. 
Methoden, bei denen man nicht das Minimum der Ablenkung benutzt, sondern dem Prisma 
andere Stellungen giebt, werden wenig benutzt. Hierher gehóren die Fülle, wo das Licht senkrecht 
: as 5 T a sz CD -A- 9 
auf das Prisma auffällt oder dasselbe ebenso verlässt. Im ersten Fall ist z, B. % — DA) 
Sing 
Zur Anwendung dieser Methoden muss man aus den zu untersuchenden Körpern ein Prisma 
herstellen. Bei den festen Körpern geschieht dies durch Anschleifen von Flächen. 
aller die optisch einachsigen Krystalle bestimmenden Daten 
genügt ein Prisma. Bei optisch zweiachsigen braucht man 
deren zwei, deren Kanten parallel zu den Elasticitätsachsen 
sind und ausserdem noch eine Platte, die senkrecht zur Mittel- 
linie der optischen Achsen geschliffen ist, um den Winkel 
derselben zu bestimmen. Ermittelt man aber die Ablenkungen 
nicht nur für das Minimum der Ablenkung, sondern auch für | 
andere Lagen des Prismas, so genügt schon ein Prisma und 
eine Platte. (Man kann natürlich auch andere Systeme von Platten nnd Prismen auswählen.) 
Flüssigkeiten bringt man in sogen. Hohlprismen. Ein Glasprisma ABC ist, wie Fig. 220 
zeigt, mit einer Durchbohrung @6 versehen, bei c ist eine von oben zu a 6 führende Oeffnung, in 
die man eventuell ein Thermometer einsetzen kann. Die Oeffnungen werden mit genau plan- 
parallelen Glasplatten,*) die für sich die Lichtstrahlen nicht ablenken, sondern nur sich selbst 
parallel verschieben, verschlossen. Der so entstehende Hohlraum wird dann mit der zu unter 
suchenden Flüssigkeit gefüllt. 
Zur Bestimmung 
    
  
  
(Ch. 221.) 
*) Es sind dies Platten, die von ebenen und genau parallelen Flüchen begrenzt sind. 
LADENBURG, Chemie, VI, 
29 
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
   
    
    
   
  
   
   
  
   
   
   
    
     
   
   
  
  
    
     
   
  
  
  
   
    
   
  
     
    
    
   
   
  
    
   
   
  
   
   
   
   
 
	        
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