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474 Handwörterbuch der Chemie.
der Dispersion in den meisten Fällen zu gross sei, als dass er sich eliminiren lasse, vor allem
bei stark dispergirenden Substanzen. (Ueber Einwände von KETTELER vergl. oben.)
Stickstoff. Für den Stickstoff hat GLADSTONE (62) für die Linie 4 des Sonnenspectrums
und die z-Formel die folgenden Werthe aus den beigesetzten Verbindungen berechnet:
Für den Stickstoff*) ist die Atomrefraction bei:
CH.NH, C,H.NH, (C.H)NH (CH)N CHNH,. CHN CHN CH N
546 5:37 5:06 5:12 4:51 5:04 6:39 6:15
CILON C,H,ON
5:07 5:07
Für Stickstoff in NH, in wässriger Lósung folgt etwa 5:60, in alkoholischer 5:07. Die
Zahlen sind also sehr verschieden. Für die Gruppe NO, ergeben sich die folgenden Werthe:
CH NO, C,H.ONO, CJH.O.QNO,), C.H,NO,. C HONO,
11-14 11-77 6 (11-99) 12:11 2 (19:14)
C,H,NNO,(). C;H,;NO, .C,H,(NO,, C,H,0,NO, (9) C,H,O,NO, (5
14:00 12:52 3(13:38) 12-40 19:58
1. «-Nitranilin. 2. a-Nitrobenzoesäure. 3. B-Nitrobenzoesäure.
In gesüttigten Verbindungen ist der Werth für NO, etwas kleiner, in den ungesittigten
etwas grósser als 12.
Schwefel. Ausser beim Kohlenstoff ist der Einfluss der Art der Bindung auf die Mole-
kularrefraction sehr eingehend beim Schwefel untersucht worden. Aus den einfachsten Ver-
bindungen wie Aethylmercaptan, Aethylsulfid; Aethyldisulfid, den einfach und doppelt geschwefelten
Aethylkohlensüáureüthern, dem Schwefelkohlenstoff folgt zunáchst für die Linie À der CaucHy'schen
Formel, wenn man setzt (63)
C
H O' o CI z
R4 486 1:29 2711 3:29 9:53 2:00
A 243 1:02 156 2:29 5:89 1:59
2 bedeutet die Erhóhung von A durch je eine neu hinzutretende Doppelbindung des Kohlenstoffs.
R4 A
S' 18:53 1:65
S 15-09 8:84
Die Werthe von S' liegen zwischen 13:31 und 13:48 resp. 7:46 und 7-89, die von 5"
zwischen 14:98 und 15:20 resp. 8:80 und 8:88.
Anders gestalten sich die Verhültnisse, wenn man die Sulfocyanate (Rhodanate) und die
Isosulfocyanate (Senfóle) betrachtet.
Die folgenden Zahlen geben die Unterschiede zwischen den berechneten und gefundenen
Werthen und zwar fiir die Linie Ha. Für die Atomrefractionen der Elemente ausser dem
Schwefel sind die Zahlen von BRÜHL zu Grunde gelegt. Für die z-Formel ist .5' — 14:0, 5" — 16:03,
N=D5'8 Für die z?-Formel S' = 7-87, S"' = 9:09, AN = 3:02.
Name Formel Diff. 2, | Dif. #4
Methylsulfocyanat . . . | C,H,NS — 2:05 | — 010
Acthylsulfocyanat . . . . | C,H,NS — 146 | +023
Methylisosulfocyanat . . . | C,H,NS — 021 -- 0:65
Aethylisosulfocyanat . . . | C,H,NS -- 031 J- 1:30
Allylisosulfocyanat . . . | C,H,NS +001 | +077
Phenylisosulfocyanat . . . | C,H,NS +597 | +312
Tiophen. J =. . 0. . CHS — 0:30 | 4-040
Allisufüd . . . ... | ChHys? — 0:16 + 002
Methyläthylxanthogenat . . | C,H OS, +232 | +140
Aethyläthylxanthogenat . . | C,H, 0S, + 1:01 -- 0:96
Aethyldioxysulfocarbonat . | C,H,,0,S, | +938 | +489
Methylpropylxanthogenat . | C,H,,0S, | +239 | + 148
Aethylpropylxanthogenat . | C,H,,0S, + 2:84 | +173
Propyldioxysulfocarbonat . | C,H,,0,S, | + 971 + 5:12
..*) Dabei ist gesetzt C in C, Hj 5:05, C in C— C 6:1, O— 28, O" — 34.