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geschnittenen Kalkspathplatten, die je 3 Millim. dick sind, die gekreuzt und deren Hauptschnitte
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um 45" gegen den des Analysators geneigt sind. In ihnen entstehen isochromatische Curven und
zwar gerade Linien, sie verschwinden, wenn die Hauptschnitte der Nikols gekreuzt oder parallel sind.
Man ermittelt die Stellung des polarisirenden Nikols, wenn sie mit und ohne eingeschalteter
drehender Substanz verschwunden sind. Die Differenz der beiden Ablesungen giebt die Drehung.
Apparat von L. LAURENT. Als Lichtquelle dient bei diesem Apparat ein BUNSEN'scher
Brenner mit sehr starkem Zug, in dessen Flamme Chlornatrium verdampft. Die Strahlen werden
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ages ein peksistrendes Prisma polarisirt und gehen dann durch ein Diaphragma (v. Fig.),' dessen
eine Hälfte mit einer parallel zur Achse geschliffenen Quarzplatte bedeckt ist. :
Die Richtung ihrer Achse ist durch den Pfeil in der Zeichnung angegeben, liegt also || 4 O.
Die Dicke der Platte ist so gewählt, dass die parallel und senkrecht zur Achse polarisirten, durch
sie hindurchgehenden Strahlen einen Gangunterschied von einer halben Wellenlänge erleiden.
Zwischen diese Platte und das analysirende Nikol A wird die mit der zu untersuchenden Substanz
gefüllte Röhre geschaltet. Ein GALILEI’sches Fernrohr dient zum Einstellen auf die Quarzplatte.
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Stellen wir zunüchst die Polarisationsebene des Polarisators parallel 4 O, so wird bei jeder
Stellung des Analysators das Gesichtsfeld gleichmüssig hell erscheinen. Neigen wir aber P um
einen Winkel a gegen O.4, so wird die Lage. der Polarisationsebene
der durch den Quarz gegangenen Strahlen || O.P" sein, indem die | Ox!
und OA polarisirten Strahlen einen Gangunterschied gegen einander
von einer halben Wellenlänge erlitten haben (dabei ist 408 = a). Es
werden daher diese ausgelöscht, wenn der Analysator die Lage S' P'
besitzt, während die durch die unbedeckte Hälfte des Diaphragmas ge-
gangenen in der Lage SP ausgelöscht werden. In der Mittellage zwischen
SP und S‘P', werden beide Hälften des Gesichtsteldes gleich hell er- 4
scheinen; es ist dies die Nullage. Da beim Drehen des Analysators ein (6n. 222)
plótzlicher Wechsel von Hell zu Dunkel eintritt (ähnlich wie beim JELETT’schen Prisma), so
gestattet die Vorrichtung eine sehr genaue Einstellung. Schaltet man eine drehende Substanz
zwischen Analysator und Polarisator ein, so giebt die Drehung des ersteren, die nôthig ist, um
beide Hälften des Gesichtsfeldes wieder gleich hell erscheinen zu lassen, die Grösse der Drehung
der Polarisationsebene an.
Allen Methoden, bei denen das Verschwinden eines homogenen, durch das Einbringen einer
Salzperle erzeugten Lichtstrahles selbst oder durch denselben hervorgerufener Erscheinungen beob-
achtet wird, macht MAsCART (2) den Vorwurf, dass bei denselben die fremden Lichtstrahlen (beim
Bunsenbrenner roth und blau) gerade im Moment des Verschwindens etwa des gelben Lichtes
ungeheuer überwiegen, so dass keine Dunkelheit zu erzielen ist. Bei der WiLp'schen Methode
sind die Streifen für das Roth noch zu sehen, wenn sie für das Gelb schon verschwunden sind:
Man dreht unwillkürlich etwas weiter, um diese verschwinden zu machen, ohne dass doch die
dem Gelb entsprechenden schon wieder sichtbar würden, man erhält so. zu grosse Drehungen.
Dies störende Licht kann man z. Thl. wenigstens durch vorgesetzte absorbirende Medien fort-
schaffen, s. oben.
Saccharimeter. Das Princip, das der Construction des in der Praxis zur Untersuchung
von Zuckerlösungen viel‘ verwandten Apparats von SOLEIL-VENTZKE zu Grunde gelegt ist, ist
folgendes; der Lichtstrahl wird erst durch ein Nikol 4 polarisirt, geht dann durch eine SAVART sche
Doppelplatte Z, hierauf durch eine Combination C eines rechtsdrehenden und eines linksdrehendep
Quarzkeiles, deren Kanten auf entgegengesetzten Seiten liegen und darauf durch ein zweites Nikol.
Man stellt nun zunächst alles so ein, dass die empfindliche Uebergangsfarbe auftritt und schaltet
dann zwischen 5 und C den drehenden Kórper ein, durch Verschieben des einen Keiles gegenüber
dem anderen kann man die Dicke der wirkenden Schicht veründern und die Wirkung der drehenden
Schicht aufheben. Damit aber die Wiederherstellung der Uebergangsfarbe überhaupt möglich sei,
ist es nöthig, dass die drehende Substanz eine gleiche Dispersion wie der Quarz besitze, wie dies
bei dem Zucker in der That der Fall ist.
Eine sehr vollständige Zusammenstellung aller bis zum Jahr 1879 angegebenen Methoden
findet sich in dem Werk von LANDOLT, »das optische Drehungsvermägen etc. (VIEWEG und
Sohn 1879«.)
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