piegel-
relbild
iantio-
Bei
lagert.
Ire in
links-
in ein
links-
endes
durch
ipher-
1255
| eine
n die
|; sei
eine
inlich
| dem
ffatom,
) H)]
OH]
ingen.
mtlich
itrium-
DOLT
liden-
rungs-
<r
"
Licht. 491
Geht man von drehenden Substanzen aus und stellt Derivate derselben dar, so kónnen zwei
Fàlle eintreten;
1. Das Derivat enthilt kein asymmetrisches Kohlenstoffatom, es ist inactiv.
Active Weinsäure liefert inactive Bernsteinsáure.
2. Das Derivat enthält noch ein asymmetrisches Kohlenstoffatom, dann ist es meist activ,
oft aber auch inactiv. ;
Auf die Beziehungen der Drehung des Derivates und der Muttersubstanz kommen wir
weiter unten zu sprechen.
Einfluss der Temperatur auf das Drehungsvermôgen.
Mit der Temperatur ändert sich das Drehungsvermôgen in verschiedener Weise.
Die direkt beobachteten Aenderungen der Drehung mit der Temperatur hängen ab l. von
der Aenderung der Länge des die drehende Substanz enthaltenden Rohres, 2. von der Aenderung
der Dichte der Lósung, 3. von der Aenderung der specifischen Drehung. Um diese aus den
Beobachtungen zu berechnen, muss man die Ausdehnung des Materiales, aus dem die Rôhre ge-
fertigt ist, berücksichtigen und die Dichte bei der Beobachtungstemperatur in Rechnung bringen.
Die spec. Drehung bleibt entweder bei steigender Temperatur constant. Dies ist nach TUCH-
SCHMIDT (24) bei wässrigen Rohrzuckerlösungen der Fall.
Die specifische Drehung nimmt mit der Temperatur ab. Dies ist am häufigsten der Fall.
Es zeigt sich bei Invertzucker, Chinin, Conchinin, Cinchonin, Cinchonidin, Chinindisulfat, Con-
chinindisulfat, Thebain, santoninsaurem Natron, Glutin.
Dasselbe zeigt sich bei einigen von GERNEZ untersuchten ätherischen Oelen. Es ist nach
GERNEZ (Ann. Ecol. Norm. I, pag. 1):
Terpentinöl Campher
t | Dichte | [a]p z Dichte [4]p
| 41 08712 | 36:53
Flüssig 4| 98 07996 36:04
154 05505 | 35:81 | 204 0:812 70:33
0-008987 | 0-003843 |, .
Dampr 168 nei 761 67Milim. | 5049 | 220 | bei 759-49 Millim. hat
Auch jenseits des Siedepunktes im dampfférmigen Zustand setzt sich die Abnahme fort, wie
diese Zahlen zeigen, ohne dass aber ein Sprung eintráte.
Eine Zunahme zeigen die folgenden Substanzen.
Weinsüure. Die Zunahme tritt bei fester und gelóster auf und bei allen Strahlen des
Spectrums, aber für verschiedene Lósungen in verschiedenem Maasse.
Weinsüure in 100 Gew.-Thln. Lósung
Temperatur
409 209 | 109
0? [e]p = 5:53? | [a]p — 866? | [a]p — 9:95?
20? 8:32? 11:57° 12:25?
40? 11:08? 13:65? 15:68?
50? 12:21? 15:01? 17:11?
60? 12:683? 16:18? 18:31?
80? 14:27? 1561840? 20:72?
100? 17:66? 21:48? 29:79?
Ueber das Verhalten für andere Strahlen s. w. u.
Von den weinsauren Salzen zeigt das neutrale Natrium- und Kalium-Natriumtartrat eine
schwache Zunahme, der Brechweinstein eine Verminderung der Drehung.
Aepfelsüure. Sehr gross ist der Einfluss der Temperatur bei der Aepfelsäure (26) und
deren Salzen, bei denen sich ja auch mit Aenderung der Concentration das Drehungsvermógen
sehr ündert, wie die folgenden Zahlen zeigen.