Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

   
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Lithium. 517 
Lithiumbromid, LiBr. Die durch Lósen von Lithiumcarbonat in Bromwasserstoffsáure 
erhaltene Lósung giebt beim Verdampfen eine undeutlich krystallinische Masse, die hóchst zer- 
fliesslich ist. KLEIN (45) empfiehlt, eine Bromcalciumlósung genau mit Lithiumcarbonat zu zersetzen. 
100 Thle. Wasser lósen nach KREMERS (46): 
bei 0? 34° 59° 82° 103° 
143 196 222 244 270 Thle. LiBr. 
Lithiumjodid, LiJ, wird wie das Bromid dargestellt; oder man sáttigt Jodwasserstoff- 
süure, die etwas Phosphorsáure enthilt, mit Lithiumcarbonat. Der Niederschlag von Lithium- 
phosphat wird durch Erwärmen mit Jodbarium und einer Spur Schwefelsäure in Jodlithium um- 
gewandelt.  Ueberschiissiges Jodbarium wird durch entsprechenden Zusatz von Lithiumcarbonat 
entfernt [LrEBiG (47)) Oder man neutralisirt die Hilfte einer Jodwasserstofflosung, die etwas 
Phosphorsäure enthält, mit Baryt oder Kalk, setzt die andere Hilfte hinzu und neutralisirt mit 
Lithiumcarbonat. Der zugesetzte Baryt genügt, um alle Phosphorsáure auszufillen (LIESIG). 
Die Lösungen liefern beim Verdampfen kleine, zerfliessliche Krystalle. Eine durch etwas 
Jod verursachte gelbliche Färbung verschwindet, wenn man dieselben rasch zwischen Fliesspapier 
trocknet. 
100 Thle. Wasser lösen: 
bei 0° 19° 40° 59° 159 80? 99° 120° 
151 164 179 200 263 435 476 588 Thle. LiJ. 
Lithiumfluorid, LiFl, die Lösung von Lithiumcarbonat in Fluorwasserstoffsäure giebt 
nach BERZELIUS (48) kleine, krystallinische Blättchen oder kleine, undurchsichtige Körner, die in 
Wasser wenig löslich sind und bei Rothgluth schmelzen. 
Das Fluorid löst sich in überschüssiger Fluorwasserstoffsäure. Aus der Lösung scheiden 
sich kleine Krystalle aus, welche das saure Salz, LiFl:HFl, darstellen und in Wasser etwas 
leichter lóslich sind als das vorige Salz. Beim Erhitzen verwandelt es sich in das neutrale Fluorid. 
Ein Lithium-Antimonfluorid, 2LiFl SbFl,, ist von FLÜCKIGER (49) als schlecht 
krystallisirende, in 20 Thln. Wasser lósliche Verbindung beschrieben. 
Borfluorlithium wird durch Doppelzersetzung aus Borfluorbarium und Lithiumsulfat er- 
Aus der bei 40? langsam verdampfenden Lósung scheiden sich grosse, zerfliessliche 
die an der Luft allmählich flüssig werden und sich dann in kleine, rhomboë- 
Dies Salz ist nicht 
halten. 
Prismen aus, 
drische Prismen verwandeln, die in Wasser schwer löslich sind (BERZELIUS). 
genau untersucht worden. 
Kieselfluorlithium, Li,SiFlg + 2H,0, wird von BERZELIUS als wenig lósliches Salz 
beschrieben. STOLBA (50) hat den Körper durch Zersetzen von essigsaurem oder kohlensaurem 
Lithium mit Kieselfluorwasserstoffsäure dargestellt; die Lösung wird eingedampft, der Rückstand 
mit Wasser behandelt, aus der filtrirten Lösung scheiden sich dann durchsichtige, monokline 
Krystalle aus, die in ]:9 Thln. Wasser bei gewöhnlicher Temperatur, ferner in Alkohol löslich 
sind, in Aether sich nicht lösen. Ihr Vol. Gew. ist 2:33. Bei 100° werden sie wasserfrei, 
schmelzen in hóherer Temperatur unter Entwicklung von Fluorsilicium. 
Sauerstoffhaltige Salze und Sulfosalze. 
origsaures Lithium. Lithiumhydroxyd nimmt nach 
Lithiumhypochlorit, unterchl 
damit einen dem Chlorkalk ähnlichen Körper, 
KRAUT (51) nur langsam Chlor auf und bildet 
welcher durch Kohlensäure unter Entwickelung von Chlor zersetzt wird. 
Lithiumchlorat, LiClO, + 43H,O, wurde von WACHTER (52) durch doppelte Zersetzung 
lorat und Lithiumsulfat oder durch Auflósen von Lithiumcarbonat in Chlorsäure 
von Bariumch 
Die zerfliesslichen, auch in Alkohol löslichen Krystalle 
und Verdampfen der Lösung dargestellt, 
schmelzen bei 509 in ihrem Krystallwasser und zersetzen sich bei 100°. 
LiCIO, + 6H,0, bildet nach SERULLAS (53) kleine, zerfliessliche, 
Lithiumperchlorat, 
WyvROUBOW (54) bildet das Salz hexagonale Krystalle vom Vol.- 
alkohollôsliche Nadeln. Nach 
Gew. 1:841. 
Lithiumbromat bildet, durch Verdunsten der Lösung im luftleeren Raum dargestellt, 
Nadeln, die an trockner Luft verwittern, in feuchter Luft zerfliessen [RAMMELSBERG (55)]. 
Lithiumjodat, LiJO4, von RAMMELSBERG (56) durch Lósen des Lithiumcarbonats in Jod- 
   
  
   
   
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
    
  
   
  
   
   
   
   
   
  
     
 
	        
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