Handwörterbuch der Chemie.
Isovaleriansaurer Kalk S — 18:429 4- 0:1051 (z — 0:22 — 0:001091 (v — 0:2)?,
Isobuttersaurer Kalk S — 20:883 -1- 008061 (z — 1) + 00,6522 (+ — 1)2,
Methyláthylessigsaurer Kalk .$ — 28:982 -1- 0:3319 (z — 06) — 0:00441' (z — 0:6)?.
Man ersieht aus denselben, dass in dem untersuchten Temperaturintervall die Bariumsalze
wohl Unregelmissigkeiten im Gang der Curven zeigen, so werden aus convexen gegen die
Abscissenaxe concave etc., dass sie aber keine Maxima oder Minima besitzen, wáührend dies bei
den Kalksalzen mit Ausnahme des Formiates der Fall ist. Letzteres besitzt überhaupt eine aus-
nehmend kleine Aenderung der Löslichkeit mit der Temperatur, so dass auch hier das erste Glied
der Fettsäurereihe eine exceptionelle Stellung einnimmt.
Für den isobuttersauren Kalk liegt folgende sehr ausführliche Beobachtungsreihe von
O. HeEcHT (LIEB. Ann. 213, pag. 65. 1882; Beibl. 6, pag. 63) vor. S bezieht sich auf die
Verbindung. Ca(C,H,O,),, S, auf Ca(C,H;O. 3)» + H,0.
Z| S d$ d^] ER 5, | T # PS AS | 5,
0°] 19:40 | 21:38 | 309 | 1 16:67 | 18:33 | 55? | 15:20 16:69 | 80° 15:00 | 16:47
1788 |60*| 15:05 | 16:53 | 85*| 15:04 | 16:51
59| 18:94 | 20-86 | 3 35° 16:27
10° | 18:48 | 20-35 | 40° | 15:92 | 1749 | 65°| 15:00 | 16:47 | 90° | 15:10 | 16:58
15° | 18:02 | 19:84 "m | 15:64 | 17°18 70° 15:00 | 1647 | 95° | 15-30 | 16:80
| | | 15:39 16:90 | 75° | 15-00 | 16:47 |100° | 15:81 | 17-37
Il | | |
20°| 17:56 | 19:32
959| 1741 | 1832 / 1 | |
Die Löslichkeit zeigt ein Minimum bei etwa 65°; von 0 bis 65° nimmt sie allmählich ab,
zwischen 65 und 82° ist sie fast constant, von 82 bis 100° nimmt sie etwas schneller zu, als
sie vorher abgenommen hat. Diese Resultate bestätigen frühere von LIEBEN, CHEVREUIL und
GRÜNZWEIG.
Lóslichkeitsminima besitzen nach A. H. ArLEN (Chem. News. 57, pag. 236. 1888) ferner
das normale Butyrat, das normale Valerat, das Isooctat, das Citrat, das Benzoat.
Calciummalate (20). Bezogen auf wasserfreies Salz, ergeben sich für saure, Ca(C,H,O,),,
und neutrale Salze, Ca(C,H,O ), folgende: Werthe von .5:
£515 © 17 45 57 68 78°
€ H. :
Ca(C,H50;); c 1.287 1:386 8:514 32-236 13:197 7431
A A i € 5 : o
CCo) 4, P. 40. TUR ^08. GT. 69. Gi TRE 9e
S 0:839 0711 0:566 0:600 0:612 0:628 0-628 0663 0643 0724 0-737
Bei ersterem Salz steigt erst die Lôslichkeit rasch bis gegen 60? und nimmt dann schnell
wieder ab; es rührt dies von einer Zersetzung des sauren Calciummalats in neutrales Salz und
freie Aepfelsáure her.
Bei dem zweiten Salz nimmt erst die Lóslichkeit bis 60? ab, um dann wieder zu steigen;
es rührt dies daher, dass das äpfelsaure Salz bei gewöhnlicher Temperatur mit 3 Mol. Wasser,
aus warmer Lösung mit 1 bis 2 Mol. krystallisirt:
Calcium- und Bariumsalze der Oxalsäurereil he (21) liefern folgende Werthe von S:
/ Malos, M dons, T. Bernsteins, li sobemstelns. I chbemateins.
Calcium Barium Calcium Barium Calcium Barium
0°; +008 | Di 1112 0-42 0:52 1:88
10? 0:32 | 0:17 1-29 0:43 0:52 2.85
20? 0:36 0-21 1-27 0:41 0:51 361
30° 0:39 0:24 — 0:39 0:50 4:18
40° 0:42 0:26 1:17 0:36 0:47 4:54
50? 0:44 0:28 1:02 0:33 0-44 4-70
60° 0:45 0:30 0:89 0:30 0:39 4:65
70° 0:47 0:31 0:76 0:27 0:34 441
80° 0:47 | 0:32 0:65 0:23 0:27 9:96
Die Lóslichkeitscurve des malonsauren Calciums ist fast eine Gerade, die des Bariumsalzes
läuft der des Calciumsalzes fast parallel. Die Curve fiir das bernsteinsaure Calcium ist eine bis
A