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Ferner bilden übersättigte Lösungen die Kohlenwasserstoffe, die Phenole, der Schwefelkohlen-
stoff, Die gelösten Substanzen sind dabei zum Theil einfache Körper, wie der Schwefel, Phosphor.
Bringt man zu Lösungen von Doppelsalzen Stückchen ihrer Componenten,
so scheiden diese sich manchmal aus, manchmal nicht.
Für Hg C1, (N H,C1),' 3 H,0, Hg Br, (NH,CI), 3H,0, HgJ,(KJ),, Hg Cl, (NH,Br),' 3 H,0,
HgBr,(NH,Br),'3H,0 sind J. M. THOMSON und W. P. BLOXAM (13) zu dem Resultat gekommen,
dass die Quecksilberverbindung activ, die Alkaliverbindung aber inactiv ist. Erstere musste aber
aus einer kalten Lósung sich abscheiden. Aus einer heissen war sie inactiv oder activ, ein
Zeichen, dass HgCl, und HgBr, dimorph sind. Bei HgCy,NH,Cl waren beide Bestandtheile
activ. Die Bestandtbeile dieser Doppelsalze, die leicht übersättigte Lósungen liefern, hängen
nicht so fest zusammen, um der störenden Wirkung ihrer Componenten zu widerstehen, aber doch
so fest, dass sie sich als Doppelsalz abscheiden. Nur bei dem Cyandoppelsalz scheiden sich
beide getrennt aus. Aus Alaunlósungen scheiden sich bei Berührung mit Aluminium- und Kalium-
sulfat keine Krystalle aus.
Aus dem LEroRT'schen Salz Zn4Cu(SO,),H,O scheidet sich beim Berühren mit Zn SO,
+7H,0 und CuSO,+ 5H,O0 jedesmal das Doppelsalz ab, aber im ersten Falle als lange
Nadeln, im anderen als kurze Nadeln; erstere verwandelten sich beim Stehen in der Kälte in
letztere. Auf Natrium-Ammonium-Phosphat und -Arsenat waren die Bestandtheile ohne Wirkung.
Für das ROCHELLE-Salz KNaH,C,O,4H,O ist nur der Natriumbestandtheil activ; es
scheidet sich ein diesem in der Form ähnlicher Körper aus, der beim Umrühren unter starker
Erwärmung die Form des Rochelle-Salzes annimmt.
. Wührend Gav-Lussac (14), wie es auch jetzt noch meist geschieht, annimmt,
dass eine übersáttigte Lósung sich in einem Zustande labilen Gleichgewichtes be-
finde, der bestehen bleibt in Folge einer gewissen Trágheit der Moleküle, eines
passiven Widerstandes, den sie jeder Aenderung ihres Zustandes entgegensetzen,
hat LOWEL (15) die folgende Anschauung auf Grund seiner Untersuchungen am
Natriumsulfat entwickelt.
Das Natriumsulfat krystallisirt mit 10 Aeq., mit 7 Aeq. und wasserfrei. Beim
Auflösen sollen nun die Salze nicht ihr Krystallwasser behalten, sondern in
wasserfreies Salz übergehen, aber in einer anderen Modification als dem festen
wasserfreien Salz entspricht. Aus der Lösung wird sich nun je nach den äusseren
Umständen das eine oder andere Salz abscheiden. Ist diese Anschauung richtig,
so erklärt sich ohne weiteres die Stetigkeit aller Erscheinungen beim Durchgang
durch den Sáttigungspunkt s. w. u.
TILDEN (16) betrachtet eine übersáttigte Lósung als ein Gemisch von Wasser
und überschmolzenem Salz. Als Stütze hierfür führt er an, dass nur die leicht
schmelzbaren Hydrate solche Lósungen bilden oder wasserfreie Salze, aber bei
so niederen Temperaturen, dass sie bei ibnen als Hydrate in der Lösung wie
Na Cl enthalten sind. In der That haben Salze, die leicht übersättigte Lösungen
bilden, sehr niedrige Schmelzpunkte, wie die folgende Zusammenstellung zeigt:
Salze, die leicht übersáttigte | Angenáherter | Salze, die schwer übersáttigte | Angenüherter
Lósungen liefern Schmelzpunkt Lósungen liefern Schmelzpunkt
Na,SO,10H,0 34 KNO, 339
Na,CO,10H,0 34 K,Cr,O; 400
Na,HAsO,12H,0 28 NaNO, 316
Na,HPO,12H,0 | 3 KCIO, 359
Na, C,H,0,H,0 98:5 Ba(NO,), 593
K A1(SO,),12H,0 845
Na,8,0,5H,0 !) 48'5
MgSO,7H,0 70
1) Natriumthiosulfat,
CS