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Lôsungen.
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Hier sind 4 und /, unbekannte Constante für jede Flüssigkeit, /, ist die
kritische Temperatur und 7 die Beobachtungstemperatur. Die Formel ist zunáchst
für ungemischte Flüssigkeiten mit gutem Erfolg geprüft worden.
Von Apparaten zur Bestimmung der inneren Reibung wäre noch der folgende
von OsTWALD (2) zu erwähnen.
Die zu untersuchende Flüssigkeit wird aus dem Schälchen S in die Kapillar-
röhre und die Röhre X gesogen, indem man an dem Ende des über d gezogenen
Schlauches saugt. Man bestimmt die Zeit, die zum Ausfluss ©
der Flüssigkeit aus X nöthig ist. Zur Constanterhaltung der
Temperatur befindet sich das Capillarrohr in einer unten ab
gesprengten Flasche. Passende Dimensionen sind z. B. folgende:
Das Capillarrohr hat eine Lànge von 14:45 Centim., einen
Querschnitt von 0:00111 Centim.?, die Kugel ein Volumen
von 0:9486 Centim.? Man lässt zunächst Wasser und dann
die zu untersuchende Flüssigkeit durchlaufen und 'erhált da-
durch die Reibung der betreffenden Flüssigkeit in Bezug auf
Wasser. |
Setzt man zu irgend einer Flüssigkeit eine andere, so
ándert sich der Reibungscoefficient und zwar in einer Weise,
die sich bisher noch nicht theoretisch ableiten lässt.
Besonders eingehend ist das Verhalten der Salze untersucht worden, theils um
die innere Reibung selbst kennen zu lernen, theils auch wegen ihrer Beziehungen
zu der elektrischen Leitungsfähigkeit.
Vor allem ist zu beachten, dass ein steigender Zusatz einer Substanz den
inneren Reibungscoefficienten » resp. dessen reciproken Werth, die Fluiditát f — 1/5,
durchaus nicht stets in demselben Sinne ándert, sondern dass Maxima und Minima
eintreten.)
CAD
(Ch. 234.)
Die Reibungscoefficienten n einer Lôsung von zwei Nichtelektrolyten lassen
sich nach S. ARRHENIUS, Zeitschr. f. phys. Chem. 1, pag. 285. 1887, sehr befriedigend
durch eine Gleichung
n= À By
darstellen, wenn dieselbe x Volumprocente des einen und y Volumprocente des
anderen enthält. A und B sind zwei dem betreffenden Körper eigenthümliche
Constanten. Die Messungen erstreckten sich auf Lösungen, die bis zu 10 Volum-
procent des dem Wasser zugesetzten Körpers enthielten.
Messungen an Gemischen von Wasser und Elektrolyten bestätigen ebenfalls
die obige Formel, ebenso Lösungen von einem Nichtelektrolyt und einem Elektro-
lyt, sowie von zwei Elektrolyten, wenn auch im letzten Fall die Uebereinstimmung
weniger vollkommen ist.
*) Die Reibung der Lósungen anorganischer Substanzen in Wasser ist besonders untersucht
worden von POISEUILLE, Mém. de l'Institut 9, pag. 433. 1846; Ann. Chim. Phys. (3) 21. GIRARD,
Mém. de l'Institut 1813— 15, pag. 249; 1816, pag. 187, 260. GRAHAM, Chem. Phys. Researches
1861, pag. 600. HÜBENER, Pocc. Ann. 150, pag. 248. 1873. SPRUNG, PoGG. Ann. 159, pag. I.
1876. SLOTTE, WIED. Ann. 14, pag. 13. 1881; 20, pag. 257. 1883. J. WAGNER, WIED.
Ann. 18, pag. 259. 1883. Sv. ARRHENIUS, Zeitschr. f. phys. Chem. 1, pag. 285. 1887; Beibl. 11,
pag. 683 u. a.