Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 6. Band)

   
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571 
Lösungen, 
   
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
    
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
     
Bei diesen ist innerhalb der Temperaturgrenzen 0 und 60° die Reibung stets 
grösser als die des Wassers und es zeigt sich bei einer genaueren Discussion, dass 
meist auf sie die Temperaturerhöhungen einen geringeren Einfluss als auf das 
Wasser ausüben. 
Vergleicht man die Ausflusszeiten gleich concentrirter Lösungen, die gleich viel 
Salz in gleichen Gewichtstheilen Lösung enthalten von durchaus gleich constituirten 
Salzen, so ergiebt sich, dass bei allen Temperaturen die Zähigkeit der Salzlösung 
um so grösser ist, je kleiner bei derselben Basis das Molekulargewicht der Säure 
oder je kleiner bei derselben Säure das Molekulargewicht der Basis ist. 
Im speciellen bestätigt sich dieser Satz unter anderem an folgenden Beispielen: 
1. Von den Salzen, die die Metalle K, Na, NH, enthalten und die Säuren 
HCl, BNO,, HCI0,, HBr, HJ, 
hat stets das Chlorid die grösste, das Jodid die kleinste Zähigkeit. 
Ebenso verhalten sich allgemein auch die Chloride und Nitrate von 
Ba, Sr, Ca, Co, Ni, Zn, Cd, Cu, Mn. 
2. Bei den Salzen, die die Säuren : 
HCL HNO,, HCIO, HBr,, HJ 
und die Metalle ; 
Na, K, NH, 
enthalten, hat stets das Natriumsalz die grósste, das Ammoniumsalz die kleinste 
Záhigkeit. 
Für die Nitrate und Chloride ist entsprechend den Atomgewichten die Reihen- 
folge der Zähigkeiten 
Mn(Co, Ni), Cu, Zn, Cd. 
Für die Sulfate ist aber die Reihenfolge eine andere. 
Mn, Zn, (Co, Ni) Cu, Cd. 
Statt dass man gleich concentrirte Lôsungen vergleicht, kann man auch 
Lösungen zusammenstellen, die gleiche molekulare Mengen im Volumen enthalten. 
Bezeichnet d die Dichte einer Lösung, # den Procentgehalt und M das 
chemische Molekulargewicht des gelösten Stoffes, so giebt bekanntlich 
pd 
= M 
ein relatives Maass fiir die Zahl der in der Volumeneinheit enthaltenen Moleküle. 
Durchgreifendere Regelmissigkeiten haben sich auch hier nicht ergeben. 
Isomorphe Salze haben im Allgemeinen in molekular gleich concentrirten 
Lösungen gleiche Zähigkeiten, so Nickel- und Kobaltsulfat, Magnesium- und 
Zinksulfat. 
Einige andere Beziehungen hat SLOTTE für die specifische Zähigkeit aufgestellt, 
7 
; ; : 100 ; : : 
diese ist bestimmt durch s (q ist der Reibungscoefficient der untersuchten 
Substanz, »; der des Wassers). 
In der folgenden Tabelle sind die specifischen Zähigkeiten für 20? und verschiedene Werthe 
von z zusammengestellt. Jede Zahl in der Tabelle bezieht sich auf eine Verbindung, die man 
erhält, wenn man in der überschriebenen Formel statt /7 das in der entsprechenden horizontalen 
Reihe stehende chemische Zeichen einsetzt (3). 
10007 MNO,  . MCL M.Cr,0, M850, . M,CO, .M,PO, 
H 51 51 58 62 — 65 
50 [ NH, 3 56 60 63 — — 
K 56 56 61 63 65 — 
Na 58 59 70 69 72 
0 
—— 
  
  
 
	        
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