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Lósungen. 570
Es zeigt sich, dass der Satz von Osrwarp sehr nahe gilt.
Vergleicht man einbasische, zweibasische etc. Sáuren, so soll nach OsrwALD
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für jede Gruppe derselben der Grenzwertb, dem À um d. h. das molekulare
Leitungsvermógen bei immer fortschreitender Verdünnung sich nühert, nahezu eine
Constante sein. Für die Fülle, wo dieser Werth bei den Versuchen lange nicht
erreicht ist, erklärt er dies aus der zu grossen Concentration der untersuchten
Lósung. Indess dürfte doch die vorgenommene Extrapolation oft eine zu weit-
gehende sein, als dass man sie ohne weiteres anwenden dürfte.
Setzt man zu der sehr verdünnten Lósung eines Salzes ein anderes Salz, das
in der Lósung für sich allein das Leitungsvermógen L = (#,~+v,) my haben wiirde,
und ist die Lösung so verdünnt, dass die Zahl der Zusammenstösse der Moleküle
untereinander gegenüber denen mit dem Lósungswasser verschwindend klein ist,
so wird die Leitungsfähigkeit des Gemisches
Ly=L + L,.
Bei höheren Concentrationen verliert der Satz seine Gültigkeit, weil mehr
Moleküle vorhanden sind und die Zusammenstösse zwischen‘ den Salzmolekülen
selbst mit in Frage kommen.
Mischt man zwei Lösungen, die hinlänglich verdünnt sind, so wird die
Leitungsfähigkeit des Gemisches das arithmetische Mittel derer der beiden
Ausgangslósungen.
Die Leitungsfáhigkeit ist physikalisch bestimmt durch die Geschwindigkeit,
welche die Ionen bei derselben elektromotorischen Kraft erhalten. Diese
Geschwindigkeit hängt aber, wie erwähnt, ab von den Widerstünden, die die Ionen
erfahren. Daraus erklirt sich z. B. die Beziehung des Leitungsvermógens bei
verschiedenen Sáuren, wie sie OsrwarD gefunden.
Die zwischen Affinitätscoëfficienten und Leitungsfähigkeiten aufgestellten Be-
ziehungen lassen sich auch daraus erklären, dass beide mit den freien Weglängen
der Moleküle zusammenhängen.
Verhalten gemischter Lôsungen.*)
Mischt man zwei Salzlósungen mit einander, die Salze enthalten, welche
keine. chemischen Wirkungen auf einander ausüben, so kann man annehmen, dass
das Salz in der concentrirteren dem in der verdünnteren im Allgemeinen einen
Theil des Wassers entzieht (1) oder man kann, was aber weniger wahrscheinlich
ist, annehmen, dass die gelósten Salzmoleküle zu Gruppen zusammentreten, die
sich in dem gemeinsamen Lósungsmittel lósen.
stets giebt es aber Lósungen von solcher Concentration von zwei Salzen,
dass sie in Bezug auf die eine oder andere Constante indifferent nebeneinander
in ihren Mischungen erscheinen. Solche Lósungen nennt C. BENDER (2) corre-
spondirende, Sv. ARRHENIUS (3) isohydrische. Es würden also correspondirende
Lósungen solche sein, die beim Mischen z. B. keine Contraction erfahren, deren
Dichte das arithmetische Mittel der beiden ursprünglichen ist, der Ausdehnungs-
coefficient der Mischung müsste sich ebenso unmittelbar aus denen der unge-
mischten berechnen, weiter müsste das elektrische Leitungsvermógen das mittlere
der ungemischten Lósungen sein u. s. w.
Sv. ARRHENIUS nennt solche Lósungen zweier verschiedener Kórper deshalb
*) 1) Sv. ARRHENIUS, WIED. Ann. 30, pag. 57. 1887. 2) C. BENDER, WIED. Ann. 22
pag. 192. 1884. 3) SV. ARRHENIUS, WIED. Ann. 30, pag. 66. 1887.
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