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Lösungen. 601
Zwischen der molekularen Gefrierpunktserniedrigung und der molekularen
Spannkraftserniedrigung in Lösungen muss aus theoretischen Gründen ein .ein-
facher numerischer Zusammenhang bestehen. Es muss sein
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f 2, ’
wo z. B. p, und 9, die Spannkraft und der Gefrierpunkt des Wassers und p
und 9 die entsprechenden Gróssen der Lósung sind.
Diese Gleichung ist mehrfach abgeleitet worden, so von KOLACEK, PLANCK,
(WIED. Ann. 15, pag. 43. 1882) u. A., nur dass der Werth « bei ihnen ein wenig
verschiedene Werthe 102 und 104:5 hat, je nach den zu Grunde gelegten Beob-
achtungen der latenten Dampf- und Schmelzwárme. Für den speciellen Fall,
dass ? den atmospháren Druck bedeutet, werden sehr nahe der Unterschied À
zwischen dem Gefrierpunkt des reinen Wassers und einer 1 Thl. Salz auf 100 Thle.
Wasser enthaltenden Lósung und der Unterschied A, zwischen den entsprechenden
Dampfspannungen verbunden durch
Av ATO.
Diese auch empirisch von RAouLT (Compt. rend. 87, pag. 167. 1878; Beibl. 2,
pag. 595) aufgestellte Relation wird sehr nahe durch Beobachtungen desselben
bestátigt, wie die folgenden Zahlen zeigen, besonders, wenn man beachtet, dass
man eigentlich die Spannkraftsdifferenzen bei 0? und nicht bei 100° hitte in
Rechnung bringen müssen.
[4 i4:76l [^A ATO
Quecksilberchlorid —. | 0:048 | 0-058 | Kaliumchlorat . . . | 0:215 | 0-240
Quecksilbercyanür. . | 0:059 | 0-087 || Kaliumnitrat . . . | 0:245 | 0:280
Bleinitrat . . . .| 0104 | 0110 | Ammoniumsulfat . . | 0:973 | 0:230
Bariumnitrat . . .| 0:145 | 0137 | Bromkalium. . . . | 0:295 | 0-310
Silbernitrat . . . .| 0145 | 0160 | Natriumnitrat . . . | 0-347 | 0-380
Kaliumnitroprussiat . | 0:146 | 0165 | Ammoniumnitrat . . | 0:378 | 0:361
Kaliumchromat . . . | 0:200 | 0:213 | Chlorkalium . . . | 0446 | 0450
Kaliumsulfat . . . | 0210 | 0-201 | Chlornatrium . . . | 0'600 | 0:604
Jodkalium . . . .| 0:215 | 0:225 || Chlorammonium . . | 0:639 | 0:565
Ueber das Verhalten von Lósungen von colloiden Substanzen liegen noch wenige
Versuche vor. Beobachtungen von GuTHnRIE (Chem. News. ro, pag. 83. 1877, Beibl. 1,
pag. 251) schienen zu ergeben, dass die Spannkraft der Lósungen colloider Sub-
stanzen gleich oder gar kleiner als die von reinem Wasser sei, während die-
jenigen von E. WIEDEMANN und LÜDEKING (WIED. Ann. 25, pag. 145. 1885) eine
kleine Erniedrigung der Spannkraft lieferten, die aber weit kleiner ist als bei
entsprechenden Concentrationen von Salzlósungen.
Wir betrachten jetzt die Verhältnisse, die eintreten, wenn der gelöste Körper
und das Lösungsmittel flüchtig sind. Hier liegen die Verhältnisse viel compli-
cirter.
Es kónnen zwei Fálle eintreten. 1. Die Flüssigkeiten sind vollkommen un-
löslich in einander 2. Die Flüssigkeiten sind ganz oder theilweise lôslich in
einander.
1. Bei vollkommen in einander unlóslichen Flüssigkeiten ist die Spannkraft
des Gemisches gleich der Summe der Spannkräfte der Bestandtheile. Es gilt -
das DALTON'sche Gesetz der Partialdrucke.