Lymphe. : 617
I, II. und III. stammen aus peripheren Lymphstámmen, IV. aus dem Ductus
thoracicus. \
Besondere Erwähnung verdienen noch die Analysen des Halsstranges junger
Pferde von CARL SCHMIDT.
T. IL.
Wasser... 209, 0. $4 085093 955:36
Feste Stoff... . ... 9607 44:64
Organische Substanz . . 2884 34-99
Anorganische Substanz . 7-22 747
Chloörnatrium,. — … s 543 5:67
Natüumoxyd . . . . 1:50 1-27
Kalumoxyéd .……. >. - 0:03 0:16
SO tuis utis 0:03 0:09
P,O;,, an Alkali gebunden 0:02 0:02
Erdphosphate . . … - . 0:22 0:26
Was die menschliche Lymphe betrifft, so liegen, wie bereits erwähnt, nur
Beobachtungen in Krankheitsfállen vor. Es genügt, mit Uebergehung zahlreicher
álterer Untersuchungen, einzelne Werthe aus den Analysen von HENSEN und
DAHNHARDT (10), sowie von HENSEN (11) anzufiihren. — HENSEN und DAHNHARDT
fanden in einem Falle einer Lymphfistel am Oberschenkel folgende Zusammen-
setzung:
Wasser 987:7. — Feste Stoffe 19:3. — Eiweiss 2:6. — Fett 0:03.
stoffe 1:28, Asche 8:38.
Die zweite Beobachtung von HENSsEN allein bezieht sich auf eine Lymphe,
welcher augenscheinlich bedeutende Quantitáten von Chylus beigemischt waren.
Dieselbe war durch Beimischung von Blutkörperchen rosenroth gefárbt, die Blut-
körperchen senkten sich in 12—36 Stunden und die zu analysirende Flüssigkeit
konnte von ihnen getrennt werden. Regelmüssig bildeten sich beim Stehen
weiche Gerinsel. Aus dem grossen Zahlenmaterial HENsEN's sei hier nur Folgen-
des angeführt. Die Zahlen bedeuten Procente:*)
Extractiv-
Ce Cs Fettarme Diät | Fettarme Diät
Wasser . . . . .] 93590 | 94076 | 95927 | 94656
Organische Substanz . 5:615 5066 | 5111 4:642
Asche . nh, 5 07195 0858 | 0962 0:102
Eiweiss 232200. 3:211 2531 —] - 8:808 3:656
Wasserextract . . . 0:492 0-148 | 1:070 0:204
Alkoholextract . . . 0:201 0432.51. 0 113 0:178
Welt. i og nn 1781 2:153 0:532 0:55
Cholesterin... — 0:043 0:102 0:089 0:049
Der Einfluss der fettreicheren Nahrung auf den Fettgehalt der Flüssigkeit tritt
hier deutlich hervor. Das Alkokolextrat bestand seinem organischen Theil nach
grósstentheils aus Zucker und Natriumsalzen von Fettsáuren, in Wasserextrat
fand H. nur diastatisches Ferment.
Als embryonale Lymphe bezeichnet RaskE (1:2) die Flüssigkeit, welche aus
zerkleinerten Muskeln von Rinderembryonen durch Abtropfenlassen auf einem
Colirtuch gewonnen wurde. Diese Flüssigkeit gerann nicht, enthielt etwa 53$
*) Die organischen Substanzen, Eiweiss, Wasserextrat, sind aschefrei aufgeführt.