Handwörterbuch der Chemie.
5. Man kann das Natrium auch wie das Kalium in Form des Fluosilicats
bestimmen. Der Niederschlag von Kieselfluornatrium wird filtrirt und mit
Alkohol ausgewaschen.
Trennung des Natrons von Kali. Man dampft die Lösung ein und
bestimmt das Gewicht beider Alkalien als Chloride. Man löst den Rückstand in
Wasser, säuert die Lösung mit Salzsäure an, und führt durch Zusatz von Platin-
chlorid beide Chloride in die Platindoppelsalze über. Man dampft die Lösung
auf dem Wasserbade ein, jedoch nicht soweit, dass Natriumplatinchlorid beim
Erkalten auskrystallisirt. Das Kaliumplatinchlorid wird aus der Lösung durch
Zusatz des gleichen Volumens 75grädigen Alkohols vollends ausgefällt. Nach
24 Stunden filtrirt man die alkoholische' Lósung, welche von überschüssigem
Platinchlorid gelb gefárbt sein muss, und wágt das Kaliumplatinchlorid.
Im Filtrat kann man das Natrium direkt bestimmen, indem man dasselbe
zur Trockne verdampft und den Rückstand glüht, bis das Platinchlorid zersetzt
ist. Der Zusatz von etwas Oxalsáure beschleunigt die Zersetzung. Aus dem Rück-
stand zieht man das Chlornatrium mit Wasser aus und bestimmt dies wie ge-
wóhnlich.
Man kann die Trennung des Kalis vom Natron auch mittelst Ueberchlor-
säure ausführen. Sind die Chloride in Lósung, so fállt man mit überchlorsaurem
Silber. Der mit heissem Wasser ausgewaschnene Niederschlag von Chlorsilber
wird gewogen, um das mit den Alkalimetallen verbundene Chlor zu bestimmen.
Das Filtrat wird zur Trockne verdampft und der Rückstand mit Alkohol behandelt,
welcher das Kaliumperchlorat ungelóst lässt. Man führt dies durch Glühen in
Chlorkalium über und bestimmt dessen Gewicht. Die alkoholische Lösung,
welche die Perchlorate des Natriums und Silbers enthält, wird zur Trockne ab-
gedampft, der Rückstand geglüht und das Chlornatrium durch Wasser vom Chlor-
silber getrennt, worauf man jenes wie gewóhnlich bestimmen kann.
Ueber die indirecte Analyse beider Alkalien vergl. Bd. 5, S. 466.
Technische Untersuchungsmethoden der Natriumverbindungen
(364). Dieselben bestehen wesentlich in maassanalytischen, besonders alkalime-
trischen Verfahren (vergl. Bd. 1, S. 589).
1. Steinsalz und Kochsalz. Zur Bestimmung der Feuchtigkeit werden
9 Grm. des Salzes im bedeckten Platintiegel ganz allmählich bis zum Glühen
erhitzt. Unlósliche Stoffe werden durch Lósen von 5 Grm. in Wasser, Filtriren,
Glühen und Wiágen des Rückstandes bestimmt. Zur Bestimmung des Chlors
löst man 5:85 Grm. Salz in Wasser zu 500 Cbcm. auf und titrirt 25 Cbcm. der
Lósung mit 4!lj Norm. Silbernitratlósung unter Zusatz von einfach chromsaurem
Kalium, bis der Niederschlag nach dem Umschütteln schwach rosa gefürbt er-
scheint. Wenn man 0'2 Cbcm. für die Bildung von Silberchromat in Anrechnung
bringt und den Rest mit 2 multiplicirt, so erhält man den Procentgehalt des
Salzes an NaCl.
Wenn Jod in wigbarer Menge vorhanden ist, so bestimmt man dasselbe
als Palladiumjodid.
Kalk bestimmt man in der nötigenfalls unter Zusatz von Salzsäure herge-
stellten Lösung von 5 Grm. durch Fällen mit Ammoniak und oxalsaurem Ammoniak;
ebenso Magnesia und Kali nach bekannten Methoden.
2. Sulfat. Man löst 20 Grm. zu 250 Cbcm. und bestimmt in 50 Cbcm. die
Acidität (die durch freie Sáuren, Natriumbisulfat und sauer reagirende Eisen-
und
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