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Handwôrterbuch der Chemie.
Zur Bestimmung des Natriumnitrats bedient man sich zweckmässig des gewin
LuNcGE'schen Nitrometers (365), dessen Anwendung darauf beruht, dass die mit M
Salpetersäure des Nitrats durch Schütteln mit Quecksilber und Schwefelsäure zu durch
Stickoxydgas reducirt wird, dessen Volumen in einer kalibrirten Röhre gemessen N
wird, worauf dasselbe nach Anbringung der Correcturen für Temperatur und Im ge
Druck auf Gewichtsprocente umgerechnet wird. PELOUZE und SCHLÖSING haben zusam
Methoden angegeben, nach welchen die Entwickelung von Stickoxyd aus dem gehalt
Nitrat durch Eisen und Salzsäure bewirkt wird. (366) der S
Jod wird nachgewiesen durch Reduciren der vorhandenen Jodsäure mit Zink, in Ve
Erhitzen der Lôsung mit concentrirter Schwefelsäure, um das Jod in Freiheit zu wichti
setzen, Verdünnen und Ausschütteln mit Schwefelkohlenstoff, der das Jod mit K
violetrother Farbe auflôst. wôhnl
7. Borax. Fremdstoffe, nämlich Kochsalz, Alaun oder Soda, werden durch Farbe,
die gewöhnlichen Reagentien auf Chlor, Schwefelsäure, Thonerde, Kohlensäure (bis zı
nachgewiesen und event. einzeln bestimmt. Schlac
Das Natron des Borax kann man auf alkalimetrischem Wege mittelst Normal- torium
schwefelsáure bestimmen. Die in Freiheit gesetzte Borsáure fárbt die als Indi- C
cator zugesetzte Lakmustinctur nur weinroth, wáührend der erste überschüssige Kupfer:
'Fropfen Schwefelsáure eine deutlich erkennbare hellrothe Fárbung hervorbringt.
Man verwendet eine Lösung von 3:1 Grm. gewóhnlichem Borax; 1 Cbcm. Sáure Journ.
ist — 19. Natron. Die gefundene Zahl mit 6:16 multiplicirt giebt die Proc. an Ann. I.
Na,B,0; + 10N,0. Hat man 475 Grm. Borax zur Analyse genommen, so muss dd c
rend, 5
die Anzahl verbrauchter Cbcm. Sáure mit 4 multiplicirt werden, um den Gehalt
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an wasserhaltigem Natriumtetraborat zu erhalten. Durch Verdampfen einer o n
Boraxlósung mit hinreichender Menge Salzsáure wird alles Natron in Chlornatrium An =
übergefübrt. Man braucht also nur in der Lósung des aus Chlornatrium und Bor- 45) W
säure bestehenden Rückstands das Chlor zu bestimmen, um daraus den Natron- 47) W
gehalt des Borax zu berechnen. R. BiIEDERMANN. 49) Ro
Nickel,*) Ni— 58:6 wurde im Jahre 1751 von CRONSTEDT im unreinen Zu- il
stande dargestellt und als selbststindiges Element erkannt; für das neue Metall 5 E
wählte der Entdecker den Namen „Nickel“, weil er es in grósserer Menge aus = iT
dem Kupfernickel abgeschieden hatte. Dieses Erz, welches seiner Farbe N. Pete
wegen für eine Kupfer-Arsenverbindung gehalten wurde, hatte sich jenen Poce.
Schimpf- und Spottnamen zugezogen, weil alle Versuche, Kupfer aus ihm zu de l'an
— und W
*) 1) Compt. rend. 86, pag. 103 und, 316. 2) NEWBERRY, Sill. Am. Journ. (3) 28, 67) Hi
pag. 122. 3) WAGNER's Jahresb. 1879, pag. 239—. 4) MANHES Ber 17, Rf. 622, 69) RC
5) WARREN, Chem. News 56, pag. 193. 6) GARNIER, DiNGLER's Polyt. Journ. 235, 71) Rr
pag. 444. 7) LAROCHE und PRAT, DINGLER’s Polyt. Journ. 235, pag. 444. 8) CHRISTOFLE, 73) F.
WAGNER's Jahresb. 1878, pag. 237 und 234. 9) DEVILLE, Ann. chim. phys. (3) 46, ; pag. 2€
pag. 201. 10) MÜLLER, PoGG. Ann. 136, pag. 58. 11) WINKLER, Ber. 22, pag. Sgr. phys. 7
12) RoAULT, Compt. rend. 69, pag. 826. 13) RAMMELSBERG, P0oGG. Ann. 78, pag. 96. pag. 4«
14) DiNGLER's Polyt. Journ. 258, pag. 82. 15) EDME, Compt. rend, 106, pag. 1079. 16) L. MEYER phys. 4
und K. SEUBERT, Atomgewichte der Elemente. 17) BAUBIGNY, Compt. rend. 97, pag. 951. Journ.
| 18) Krüss u. SCHMIDT, Ber. 22, pag. 11. 19) PATENT, Ber. 17, Rf. 511. 20) PATENT, DINGLER's pag. 23
| Polyt. Journ. 254, pag. 315. 21) PATENT, Ber. 17, Rf. 219. 22) GARNIER, Compt. rend. 91, pag. 56
pag. 331. 23) FLEITMANN, Monit. scientif. (3) 10, pag. 541 und 1263. 24) DiNGLER's Polyt. pag. 14
Journ. 262, pag. 237. 25) Ber. 22, Rf. 429. 26) STOLBA, Chem. Centralblatt 1881, pag. 823. Chem.
27) MEIDINGER, Chem. Centralblatt 1883, pag. 413. 28) DiNGLER's Polyt. Journ. 267, pag. 332. Pls, (
29) PATENT, Ber. 17, Rf 511. 30) DINGLER, Polyt. Journ. 259, pag. 195. 31) DINGLER’s Polyt chim. y