Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

   
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Nickel. 115 
Einfach Antimonnickel, NiSb, findet sich in der Natur als Breithauptit, entsteht 
künstlich durch Zusammenschmelzen von Antimon und Nickel im Verhältniss ihrer Atomgewichte. 
Die so erhaltene, nicht magnetische Masse ist dem genannten Erze ausserordentlich ähnlich (64). 
Aluminiumnickel, Al,Ni, entsteht durch Zusammenschmelzen von 8 Theilen Aluminium, 
3 Theilen sublimirtem Nickelchlorür und 20 Theilen Chlornatriumkalium. Der gebildete Regulus 
wird mit verdünnter Salzsáure behandelt, welche das Aluminiumnickel als zinnweisse Krystall- 
blätter vom specifischen Gewichte 3,647 hinterlässt. (65) 
Nickelsalze. 
Die Nickelsalze, welche sich alle vom Oxydul ableiten, haben im wasserhaltigen 
Zustande eine grüne Färbung; sie besitzen einen süsslich herben, metallischen 
Geschmack und wirken innerlich genommen brechen erregend. Bei der viel- 
fachen Verwendung nickelplattirter Gefässe im Haushalte wäre es von Bedeutung, 
den Grad der Giftigkeit zu bestimmen, da die Angabe (66), dass sich bei kleineren, 
täglichen Dosen (bis zu 0,5 Grm. Nickelacetat) keine schädlichen Folgen haben 
nachweisen lassen, in Zweifel gezogen wird. 
Antimonsaures Nickeloxydul, Ni (SbO,)+ 6H,0, wird durch Fällen einer siedend- 
heissen Lösung von antimonsaurem Natrium mit Nickelsulfat erhalten; hell grüner, flockiger 
Niederschlag. 
Ein anderes Hydrat von der Formel Ni (Sb O4), 4- 12H,0, scheidet sich aus der Mutter- 
lauge ab; schón dunkelgrüne, ziemlich harte Krystalle. 
Beide Salze verlieren beim Glühen unter lebhafter Feuerscheinung ihr Krystallwasser und 
verwandeln sich in eine weissgrüne, in Wasser nicht lósliche Masse. (67). 
Arsenigsaures Ni ckeloxydul, Ni,(As O,), 4-4H,O, füllt auf Zusatz von arsenigsaurem 
Kalium zu einer Nickelsalziósung; es ist ein hellgrünes Pulver, das beim Glühen unter Verlust 
der arsenigen Sáure und des Wassers in das Oxydul übergeht; leicht lóslich in Ammoniak, aber 
nicht in Wasser. : 
Arsensaures Nickeloxydul. Normales arsensaures Nickeloxydul kommt 
natürlich vor als Annabergit, Ni,(AsO,), + 8H,0. Aus der Losung eines Nickel- 
salzes fällt arsensaures Natron, ein Pulver oder Krystallkôrner von apfelgrüner 
Farbe; lôslich in Ammoniak, aber nicht in Wasser. 
Das normale Salz, Ni,(AsO,), + 2H,0, wird durch Digeriren von Nickel- 
carbonat mit Arsensäure und nachherigem Erhitzen im zugeschmolzenen Rohr 
erhalten; tiefgrüne, hexagonale Blätter (68). 
Das basische Salz, (AsO,) = (OH) bildet sich beim Erhitzen von arsen- 
saurem Natrium mit überschüssigem Nickelnitrat im zugeschmolzenen Rohr; grüne, 
durchsichtige, heragonale Prismen (68). 
Borsaures Nickeloxydul entsteht beim Mischen einer Borax- und Nickelsalzlösung; 
blassgrünes Pulver, das sich in Mineralsäuren, aber nicht in Wasser löst. Bei 100° getrocknet, 
entspricht es im Wesentlichen dem sauren Salze Hs (BO), 4- 2H,O. 
Chromsaures Nickeloxydul. Chromsaures Kalium fállt in der Hitze aus einer Nickel- 
sulfatlósunge ein rothbraunes, basisches Salz, dessen Zusammensetzung sehr verschieden angegeben 
wird. Chromsaures Nickeloxydul-Ammoniak, NiCrO,-6NH,, gelbgrünes, krystallinisches Pulver 
(SCHMIDT). 
Nickelchlorür, NiCl,, entsteht unter Feuerscheinung, wenn fein vertheiltes 
Nickel im trocknen Chlorstrom schwach geglüht wird (69). Beim Eindampfen 
einer Nickelchlorürlósung, erhalten durch Auflósen des Oxyduls oder Carbonats 
in Salzsáure oder von Nickel in Kónigswasser, hinterbleibt es als braungelbe, 
erdige Masse, welche sich beim Abschluss der Luft sublimiren lässt; schön gelbe 
Krystallschuppen, welche dem Musivgold áhnlich sind. 
    
   
   
   
  
   
  
   
  
  
   
   
   
  
   
   
  
   
  
   
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
   
   
   
  
    
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
  
   
  
 
	        
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