Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 8. Band)

      
     
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
   
   
   
    
  
     
    
    
   
  
  
  
  
    
     
    
  
    
   
     
Handwörterbuch der Chemie. 
Unterphosphorigsaures Nickeloxydul. Das zweifach saure Salz, 
NiH,(PO,); + 6H,0, entsteht durch Wechselzersetzung von unterphosphorig- 
saurem Baryum und Nickelsulfat (101), sowie durch Sättigen der kalten, wässrigen 
Säure mit frisch gefälllem Nickeloxydulhydrat (102); reguläre Oktaëder oder 
Würfel von grüner Farbe. Wird die wässrige Lösung auf 100° erhitzt, so wird 
ein Theil des Nickels unter Wasserstoffentwicklung reducirt. — 
Salpetersaures Nickeloxydul, Nickelnitrat, Ni(NO,), + 6H,0, wird 
durch Auflésen des Metalls oder Oxyduls in Salpetersäure erhalten; smaragd- 
griine, monokline Tafeln, welche sich in 2 Thin. Wasser, ja selbst in Alkohol 
lósen; es verwittert in trockner und zerfliesst in feuchter Luft und schmilzt bei 56:7? 
in seinem Krystallwasser. 
Basisches salpetersaures Nickeloxydul, 8Ni0-2N,0, + 5H,0, wird 
aus der Lôsung des neutralen Salzes durch kochendes Ammoniak als weiss- 
grünes Pulver gefällt (103). 
Salpetersaures Nickeloxydul-Ammoniak, Ni(NO,),-4NH, + 2H,0, 
scheidet sich bei Frostkülte aus der concentrirten Lósung des Nickelnitrats in 
Ammoniak in grossen, durchsichtigen, saphirblauen, regelmässigen Oktaëdern ab, 
welche an der Luft unter Ammoniakverlust zu einem blauweissen Pulver zer- 
fallen (70). 
Eine Ammoniakverbindung von der Formel Ni(NO,),-6NH, -- 11H40 er- 
hált man durch Einleiten von Ammoniakgas in eine mit Nickeloxydul versetzte 
Lósung von Ammoniumnitrat; violette Krystalle (73). 
Das salpetersaure Nickeloxydulammoniak vereinigt sich mit Nickelchlorürammoniak zu 
grossen, azurblauen Oktaédern, welche dieZusammensetzung 6 [Ni(NO,),, 4N H;4-H40] 4- NiCl,, 
6NH, + 10H,0 besitzen. 
Doppelsalze: 3Ni(NO,), + 2Di(NO,); + 36 H,0; 3Ni(NOy), + 2La(NO,), + 36H,0. 
Salpetersaures Nickeloxydul-Nickelchloriir - Ammoniak, 6[Ni(NO,),] *NiCl,- 
30NH, + 16H,0. Azurblaue Oktaéder, welche an der Luft feucht werden. 
Salpetersaures Nickeloxydul-Ammonium bildet undeutliche griine Krystalle, welche 
an der Luft feucht werden. 
Salpetersaures Nickeloxydul-Ceroxydul, Ni(NO,),Ce(NO,), + 8H,0, scheidet 
sich aus den gemischten Lösungen in grossen, smaragdgriinen Krystallen ab (104). 
Salpetrigsaures Nickeloxydul, Nickelnitrit, Ni(NO,),, wird durch 
Wechselzersetzung von Nickelsulfat und Baryumnitrit erhalten; bei vorsichtigem 
Verdunsten des Filtrats hinterbleibt es in rothgelben luftbeständigen Krystallkrusten. 
Salpetrigsaures Nickeloxydul-Ammoniak, Ni(NO,),'4NH;, scheidet sich aus 
einer Lösung, welche Nickelacetat und Ammoniumnitrit enthält, in kleinen, glänzenden, kirsch- 
rothen Krystallen ab; der Lösung muss aber sehr viel absoluter Alkohol zugesetzt werden, 
wenn nicht Zersetzung eintreten soll (105). 
Salpetrigsaures Nickeloxydul-Kali, Ni(NO,),.4KNO,, scheidet sich aus einer 
mit überschüssigem salpetrigsaurem Kali versetzten Lósung von Nickelnitrat in brüunlichrothen 
Octaédern ab; in Wasser leicht loslich, dagegen nicht in absolutem Alkohol (106). 
Salpetrigsaurer Nickeloxydul- Kali-Kalk, (Ni(NO,),2 [K (NO,)]: Co(N O4),. 
Nickel wird durch überschüssiges, salpetrigsaures Kali in Gegenwart von Chlorcalcium aus 
seinen Lösungen fast vollständig ausgefällt; gelber, in Wasser schwer lóslicher Niederschlag. 
Die Trennung von Kobalt und Nickel durch Kaliumnitrit lässt sich nur bei Abwesenheit von 
Kalk ausführen (107). 
Salpetrigsaurer Nickeloxydul-Kali-Baryt, Ni(NO,), 2[K (NO,),]: Ba(Ni O,),, 
entsteht durch Zusatz von salpetrigsaurem Kali zu einer Nickelchlorürlósung in Gegenwart von 
Chlorbaryum;  braungelber, krystallinischer, in kaltem Wasser schwer lôslicher Niederschlag 
(ERDMANN). 
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