Handwörterbuch der Chemie.
Unterphosphorigsaures Nickeloxydul. Das zweifach saure Salz,
NiH,(PO,); + 6H,0, entsteht durch Wechselzersetzung von unterphosphorig-
saurem Baryum und Nickelsulfat (101), sowie durch Sättigen der kalten, wässrigen
Säure mit frisch gefälllem Nickeloxydulhydrat (102); reguläre Oktaëder oder
Würfel von grüner Farbe. Wird die wässrige Lösung auf 100° erhitzt, so wird
ein Theil des Nickels unter Wasserstoffentwicklung reducirt. —
Salpetersaures Nickeloxydul, Nickelnitrat, Ni(NO,), + 6H,0, wird
durch Auflésen des Metalls oder Oxyduls in Salpetersäure erhalten; smaragd-
griine, monokline Tafeln, welche sich in 2 Thin. Wasser, ja selbst in Alkohol
lósen; es verwittert in trockner und zerfliesst in feuchter Luft und schmilzt bei 56:7?
in seinem Krystallwasser.
Basisches salpetersaures Nickeloxydul, 8Ni0-2N,0, + 5H,0, wird
aus der Lôsung des neutralen Salzes durch kochendes Ammoniak als weiss-
grünes Pulver gefällt (103).
Salpetersaures Nickeloxydul-Ammoniak, Ni(NO,),-4NH, + 2H,0,
scheidet sich bei Frostkülte aus der concentrirten Lósung des Nickelnitrats in
Ammoniak in grossen, durchsichtigen, saphirblauen, regelmässigen Oktaëdern ab,
welche an der Luft unter Ammoniakverlust zu einem blauweissen Pulver zer-
fallen (70).
Eine Ammoniakverbindung von der Formel Ni(NO,),-6NH, -- 11H40 er-
hált man durch Einleiten von Ammoniakgas in eine mit Nickeloxydul versetzte
Lósung von Ammoniumnitrat; violette Krystalle (73).
Das salpetersaure Nickeloxydulammoniak vereinigt sich mit Nickelchlorürammoniak zu
grossen, azurblauen Oktaédern, welche dieZusammensetzung 6 [Ni(NO,),, 4N H;4-H40] 4- NiCl,,
6NH, + 10H,0 besitzen.
Doppelsalze: 3Ni(NO,), + 2Di(NO,); + 36 H,0; 3Ni(NOy), + 2La(NO,), + 36H,0.
Salpetersaures Nickeloxydul-Nickelchloriir - Ammoniak, 6[Ni(NO,),] *NiCl,-
30NH, + 16H,0. Azurblaue Oktaéder, welche an der Luft feucht werden.
Salpetersaures Nickeloxydul-Ammonium bildet undeutliche griine Krystalle, welche
an der Luft feucht werden.
Salpetersaures Nickeloxydul-Ceroxydul, Ni(NO,),Ce(NO,), + 8H,0, scheidet
sich aus den gemischten Lösungen in grossen, smaragdgriinen Krystallen ab (104).
Salpetrigsaures Nickeloxydul, Nickelnitrit, Ni(NO,),, wird durch
Wechselzersetzung von Nickelsulfat und Baryumnitrit erhalten; bei vorsichtigem
Verdunsten des Filtrats hinterbleibt es in rothgelben luftbeständigen Krystallkrusten.
Salpetrigsaures Nickeloxydul-Ammoniak, Ni(NO,),'4NH;, scheidet sich aus
einer Lösung, welche Nickelacetat und Ammoniumnitrit enthält, in kleinen, glänzenden, kirsch-
rothen Krystallen ab; der Lösung muss aber sehr viel absoluter Alkohol zugesetzt werden,
wenn nicht Zersetzung eintreten soll (105).
Salpetrigsaures Nickeloxydul-Kali, Ni(NO,),.4KNO,, scheidet sich aus einer
mit überschüssigem salpetrigsaurem Kali versetzten Lósung von Nickelnitrat in brüunlichrothen
Octaédern ab; in Wasser leicht loslich, dagegen nicht in absolutem Alkohol (106).
Salpetrigsaurer Nickeloxydul- Kali-Kalk, (Ni(NO,),2 [K (NO,)]: Co(N O4),.
Nickel wird durch überschüssiges, salpetrigsaures Kali in Gegenwart von Chlorcalcium aus
seinen Lösungen fast vollständig ausgefällt; gelber, in Wasser schwer lóslicher Niederschlag.
Die Trennung von Kobalt und Nickel durch Kaliumnitrit lässt sich nur bei Abwesenheit von
Kalk ausführen (107).
Salpetrigsaurer Nickeloxydul-Kali-Baryt, Ni(NO,), 2[K (NO,),]: Ba(Ni O,),,
entsteht durch Zusatz von salpetrigsaurem Kali zu einer Nickelchlorürlósung in Gegenwart von
Chlorbaryum; braungelber, krystallinischer, in kaltem Wasser schwer lôslicher Niederschlag
(ERDMANN).
e
essigsa
allmáh
C
metal
erhalt
übers
(108)
Salz,
bláuli
I
wird
15—¢
isomc
Wass
erst |
wasse
]
Wasse
]
]
Koch
oxydi
hellg:
]
Salz
100?
$
entst
zerfli
NiS(
stark
gulär
lôslic
leiter
sich
(
)
+ 6]
enthz
welc]
eigne
100 *